
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
ISM: US-Einkaufsmanager erwarten andauerndes Wachstum
Die Einkaufsmanager sowohl des Dienstleistungssektors als auch des verarbeitenden Gewerbes in den USA erwarten in den nächsten sechs Monaten, dass sich das Umsatzwachstum fortsetzt, aber abschwächt. Auch das Jobwachstum dürfte weitergehen. Wie das Institute for Supply Management (ISM) in seinem halbjährlichen Wirtschaftsausblick schreibt, zeigen sich die befragten Unternehmen allgemein optimistisch über ihre Geschäftsaussichten für den restlichen Jahresverlauf 2019.
US-Rohöllagerbestände überraschend gesunken
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 3. Mai überraschend verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 4 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 0,2 Millionen Barrel vorhergesagt. Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war mit 2,8 Millionen Barrel eine Zunahme registriert worden.
Bundesregierung bedauert iranische Entscheidung
Die Bundesregierung hat die jüngste Ankündigung des Iran zur teilweisen Aussetzung des internationalen Atomabkommens bedauert und das Land aufgefordert, keine aggressiven Schritte zu unternehmen. Regierungssprecher Steffen Seibert betonte bei einer Pressekonferenz, "dass die Bundesregierung die Äußerungen der iranischen Regierung mit Bedauern zur Kenntnis genommen hat". Nun wolle die Bundesregierung gemeinsam mit den übrigen "E3"-Partnern Frankreich und Großbritannien diese Ankündigungen im Detail bewerten und über die weiteren Schritte beraten.
Maas will iranisches Nuklearabkommen erhalten
Deutschland und seine europäischen Partner wollen das iranische Nuklearabkommen erhalten. Das betonte Bundesaußenminister Heiko Maas nach der Ankündigung des Iran, einige seiner Verpflichtungen aus dem internationalen Atomabkommen aussetzen. Unsere Haltung ist und bleibt: Wir wollen das Abkommen erhalten, insbesondere um zu verhindern, dass der Iran in den Besitz einer Nuklearwaffe kommt", erklärte der SPD-Politiker. Das Nuklearabkommen sei zentral für das weltweite Nichtverbreitungsregime und damit auch für die deutsche und europäische Sicherheit.
Pompeo: Ankündigung des Iran zu Atomabkommen "absichtlich zweideutig"
Der vom Iran angekündigte Teil-Ausstieg aus dem internationalen Atomabkommen ist nach den Worten von US-Außenminister Mike Pompeo "absichtlich zweideutig" gehalten. Bevor die US-Regierung über eine Reaktion entscheide, "müssen wir abwarten, wie Irans Aktionen tatsächlich aussehen", sagte Pompeo nach einem Treffen mit dem britischen Außenminister Jeremy Hunt in London.
Weißes Haus will Kongress kompletten Mueller-Bericht verweigern
Der Streit zwischen der Regierung von US-Präsident Donald Trump und dem von der Opposition dominierten Repräsentantenhaus um den Ermittlungsbericht zur Russland-Affäre spitzt sich weiter zu. Trump ließ mitteilen, dass er dem Kongress den Zugang zu dem kompletten Report von Sonderermittler Robert Mueller verweigern will. Der Ausschuss des Repräsentantenhauses hat die Übergabe des Berichts ohne die in der veröffentlichten Version zahlreichen geschwärzten Stellung verlangt.
USA vor neuen Gesprächen im Handelsstreit mit China zuversichtlich
Kurz vor der Wiederaufnahme der Handelsgespräche zwischen den USA und China hat Washington Hoffnungen auf ein baldiges Abkommen zwischen den beiden großen Volkswirtschaften geschürt. China habe sie darüber informiert, dass die Verhandlungsdelegation in die USA komme, "um ein Abkommen zu beschließen", schrieb US-Präsident Donald Trump im Internetdienst Twitter.
CSU trotz Spitzenkandidat Weber vor Europawahl wieder unter 40%
Die CSU ist trotz der erhöhten Aufmerksamkeit für ihren Spitzenkandidaten Manfred Weber zweieinhalb Wochen vor der Europawahl in einer Umfrage wieder unter 40 Prozent Zustimmung gerutscht. Nach dem vom Bayerischen Rundfunk veröffentlichten Bayerntrend des Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap kommt die CSU aktuell auf 39 Prozent Zustimmung und verlor damit zwei Prozentpunkte gegenüber März.
Verbände dringen auf schnelle Verabschiedung von Fachkräftegesetz
Die deutsche Wirtschaft hat die Politik zu einer schnellen Verabschiedung des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes gemahnt, über das der Bundestag am Donnerstag in erster Lesung beraten will. "Meine Erwartung ist, dass das Fachkräfteeinwanderungsgesetz noch vor der Sommerpause verabschiedet wird", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer. "Alles andere und eine weitere Verzögerung wäre für den Wirtschaftsstandort Deutschland eine fatale Botschaft."
CSU trotz Spitzenkandidat Weber vor Europawahl wieder unter 40%
Die CSU ist trotz der erhöhten Aufmerksamkeit für ihren Spitzenkandidaten Manfred Weber zweieinhalb Wochen vor der Europawahl in einer Umfrage wieder unter 40 Prozent Zustimmung gerutscht. Nach dem vom Bayerischen Rundfunk veröffentlichten Bayerntrend des Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap kommt die CSU aktuell auf 39 Prozent Zustimmung und verlor damit zwei Prozentpunkte gegenüber März.
Zahl der Asylbewerber im April weiter zurückgegangen
Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist im April weiter zurückgegangen. Wie das Bundesinnenministerium mitteilte, wurden im vergangenen Monat 10.488 Erstanträge und 1865 Folgeanträge gestellt. Das waren insgesamt 3,2 Prozent weniger als im März und 6,2 Prozent weniger als im April 2018.
Irak hat bereits mehr als 500 ausländische IS-Kämpfer verurteilt
Der Irak hat seit Anfang 2018 nach eigenen Angaben bereits mehr als 500 ausländischen Mitgliedern der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) den Prozess gemacht. Das Oberste Gericht des Landes teilte mit, knapp 250 weitere Verdächtige würden derzeit vernommen oder stünden vor Gericht. Angaben zu den Herkunftsländern machte das Gericht nicht.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/sha
(END) Dow Jones Newswires
May 08, 2019 13:00 ET (17:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.