Stuttgart (ots) - Eine rot-rot-grüne Koalition mag für die Einen eine Verheißung und die Anderen ein Albtraum sein. Aber unabhängig vom politischen Standpunkt ist die Debatte begrüßenswert. Der Aufschwung der rechten Vereinfacher hatte viel damit zu tun, dass in einer großen Koalition die politischen Profile verwischen und die Parteien zunehmend ununterscheidbarer werden. Ein rot-rot-grünes Bekenntnis der drei Partner ermöglichte dagegen eine scharfe Unterscheidung zwischen Konzepten. Zum Thema würde die Frage, wie soziale Gerechtigkeit am besten hergestellt werden kann. Diese Fragestellung mit ihrer Oben-Unten-Struktur würde den Populisten mit ihren Drinnen-Draußen-Gegensätzen den argumentativen Boden entziehen. Kein schlechter Effekt.
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