Die Kurse an der Wall Street haben sich am
Mittwoch nach dem Kursrutsch vom Vortag zumindest stabilisiert. Der
wieder eskalierte Zollstreit zwischen den beiden weltgrößten
Volkswirtschaften USA und China ließ die Anleger aber weiter nicht
los. Zeitweise sah es beim Dow Jones Industrial
Weitere wichtige New Yorker Indizes beendeten den schwankenden
Handelstag sogar noch im Minus. Der breit aufgestellte S&P 500
Experten zufolge hängt die Unsicherheit über den Zollstreit weiter wie ein Damoklesschwert über den Börsen. Am Donnerstag sollen die Handelsgespräche in Washington fortgesetzt werden. US-Präsident Donald Trump hatte jüngst für Freitag deutlich höhere Sonderzölle auf chinesische Waren angekündigt, China drohte nun mit Vergeltung. Dies nährte weiter die Sorgen vor einer erneuten Konfrontation mit entsprechenden wirtschaftlichen Folgen.
Die in den vergangenen Tagen vom Handelsstreit belasteten Industrie-
und Technologiewerte konnten sich teilweise etwas von ihren jüngsten
Verlusten erholen, auch wenn sich dies für den Gesamtmarkt als nicht
nachhaltig erwies. United Technologies
Aktien von Mosaic
Im Nebenwertebereich beschäftigten in der Spätphase der laufenden
US-Berichtssaison noch einige Zahlenvorlagen die Anleger. Electronic
Arts
Für den Halbleiterkonzern Microchip jedoch ging es dort wegen eines
schwachen Ergebnisses um 2,8 Prozent bergab. Für die Chipbranche
allgemein war es am Mittwoch kein guter Tag, Intel
Die Papiere von AMD
Spektakulär ging es im Nebenwertebereich bei den Aktien der Workhorse Group zu. Zuletzt ein "Pennystock" geworden, katapultierte die Spekulation über den Kauf eines Werkes des Autobauers General Motors (GM) die Aktien immer weiter nach oben. Am Ende verdreifachten die Papiere ihren Kurs auf 2,65 Dollar. Den Anstoß gab ein Tweet von US-Präsident Donald Trump, anschließend bestätigte GM die Gespräche mit dem Nutzfahrzeughersteller. Die Papiere von GM zeigten sich derweil mit 0,8 Prozent im Minus.
Ansonsten zogen kurz vor dem noch diese Woche erwarteten Börsengang
von Uber
US-Anleihen standen zur Wochenmitte bei Anlegern nicht hoch im Kurs.
Richtungweisende zehnjährige Anleihen verloren 7/32 auf 101 7/32
Punkte. Sie rentierten mit 2,48 Prozent. Der Eurokurs
--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0355 2019-05-08/22:43