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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Börse mit Stabilisierungsversuch nach Ausverkauf

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem heftigsten Ausverkauf seit Anfang Januar am Vortag hat sich die Wall Street am Mittwoch stabilisiert. Doch von Aufbruchstimmung konnte keine Rede sein - insbesondere kurz vor Handelsende verließ Anleger wieder der Mut und zaghafte Aufschläge wurden wieder abgegeben. Nichtsdestotrotz keimte wieder etwas Optimismus auf eine rasche Lösung des Handelsstreits auf. Denn vor der Wiederaufnahme der Handelsgespräche zwischen den USA und China ab Donnerstag hatte US-Präsident Donald Trump neue Hoffnungen auf ein baldiges Abkommen geschürt. China habe darüber informiert, dass die Verhandlungsdelegation in die USA komme, "um ein Abkommen zu beschließen", teilte Trump mit. Die Pressesprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, äußerte sich ähnlich. Allerdings stand die Drohung neuer US-Importzölle auf chinesische Waren schon ab Freitag weiterhin unwidersprochen im Raum.

Der Dow-Jones-Index legte 2 Zähler auf 25.967 Punkte zu, S&P-500 und Nasdaq-Composite sanken um 0,2 bzw. 0,3 Prozent. Umgesetzt wurden an der Nyse 805 (Dienstag: 917) Millionen Aktien. Dabei standen den 1.359 (539) Kursgewinnern 1.550 (2.405) -verlierer gegenüber. Unverändert gingen 112 (79) Titel aus dem Handel. Inwieweit die Chinesen bereit sind einzulenken, war indes ungewiss. Neue Konjunkturdaten könnten ihre Verhandlungsposition gegenüber den USA aber leicht verbessert haben. Neue Daten zur chinesischen Handelsbilanz zeigten, dass die Exporte im April etwas stärker als geschätzt gesunken waren. Dafür zogen die Importe etwas stärker an. Das könnte die Stimmung während der Gespräche insofern günstig beeinflussen, als es den USA im Kern um zu hohe Importe aus China geht.

"Händler sind nicht in der Stimmung, jetzt Stellung zu beziehen, da die Unsicherheiten bezüglich China und Iran im Mittelpunkt stehen", sagte Marktstratege Paul Hickey von Bespoke Investment. Denn auch der sich verschärfende Konflikt um das iranische Atomprogramm bremste die Kauflaune. Der Iran hatte angekündigt, dass das Land einige der Verpflichtungen aus dem Atomabkommen von 2015 nicht mehr einhalten werde.

Sprint rutscht in die Verlustzone - Aktie unter Druck 
 

Unter den Einzelwerten verloren Sprint 2,9 Prozent. Der Telekommunikationskonzern hatte für das erste Quartal einen deutlichen Verlust ausgewiesen, nachdem er das Vergleichsquartal des Vorjahrs mit einem Gewinn abgeschlossen hatte.

Die Aktie der Touristikwebseite Tripadvisor brach um 11,4 Prozent ein, nachdem das Unternehmen Geschäftszahlen vorgelegt hatte, die nicht in allen Punkten überzeugten. Vor allem die Erlösentwicklung wurde kritisiert. Dagegen überraschte der Videospieleanbieter Electronic Arts positiv mit Quartalszahlen und Ausblick, was die Aktie um 1,2 Prozent nach oben trieb.

Enttäuscht reagierten Anleger auf die Geschäftszahlen des Kosmetikherstellers Coty. Das Unternehmen hatte zwar den Verlust im dritten Geschäftsquartal reduziert, doch verfehlte der Umsatz die Erwartungen. Die Aktie fiel um 5,5 Prozent. Mit dem Kurs von Chesapeake Energy ging es um 4 Prozent aufwärts. Der Öl- und Gaskonzern hatte beim Umsatz schwächer als erwartet abgeschnitten, operativ nach Meinung von Analysten aber besser.

McKesson stiegen um 4,8 Prozent, der Lieferkettenspezialist hatte die Marktvorhersagen im ersten Quartal übertroffen. Das galt auch für den Schnellrestaurantbetreiber Wendy's, dessen Titel zogen um 4 Prozent an. Erstmals seit dem Börsengang im März legte der Fahrdienstleiser Lyft Geschäftszahlen vor. Der Verlust fiel üppiger als befürchtet aus, der Kurs sackte um 10,9 Prozent ab - laut Händlern kein gutes Omen für den Börsengang des Wettbewerbs Uber am Freitag.

US-Lagerdaten treiben Ölpreise 
 

Am Ölmarkt ging es nach Veröffentlichung der US-Lagerbestandsdaten nach oben. Die Vorräte in den USA waren unerwartet gesunken, obwohl Analysten mit einem knappen Lageraufbau gerechnet hatten. Die US-Förderung sank zudem. Stützend wirkte auch der eskalierende Atomstreit mit Iran. Die USA hatten bereits an den Vortagen die Verlegung von Kriegsschiffen und Bombern in die Golfregion angekündigt. Der Preis für ein Barrel Rohöl der US-Sorte WTI stieg um 1,2 Prozent auf 62,12 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent verteuerte sich um 1,1 Prozent auf 70,37 Dollar.

Am Rentenmarkt sanken die Notierungen nach der Rally der vergangenen Tage mit den Krisenherden Handelsstreit und Iran mal wieder mit der nachlassenden Risikoaversion. Die US-Zehnjahresrendite stieg im Gegenzug um 2,3 Basispunkt auf 2,48 Prozent. Händler sprachen zudem von einer schwach verlaufenen Auktion von zehnjährigen Staatsanleihen am Primärmarkt, die auch am Sekundärmarkt die Kurse belastet habe.

Nutznießer des Handelsstreits war aber weiter der als Fluchtwährung in Krisenzeiten beliebte Yen. Der Dollar sank auf 110,07 Yen. Ende vergangener Woche wurden noch über 111 Yen für einen Dollar gezahlt. Ansonsten bewegte sich die Greenback wenig, der WSJ-Dollarindex legte um 0,1 Prozent zu und bewies damit gegenüber anderen Währungen leichte Stärke.

Der Goldpreis wurde von den gestiegenen Marktzinsen gedrückt, nachdem Gold mit den fallenden Renditen drei Tage lang gesucht gewesen war. Die Feinunze verbilligte sich um 0,4 Prozent auf 1.281 Dollar.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           25.967,60       0,01        2,51      11,32 
S&P-500         2.879,43      -0,16       -4,62      14,86 
Nasdaq-Comp.    7.943,32      -0,26      -20,44      19,71 
Nasdaq-100      7.617,55      -0,30      -22,60      20,34 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,30        1,6        2,29      110,1 
5 Jahre             2,29        2,5        2,26       36,3 
7 Jahre             2,38        2,0        2,36       12,9 
10 Jahre            2,48        2,5        2,46        3,8 
30 Jahre            2,89        2,3        2,86      -18,1 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Mi, 8:21  Di, 17.15   % YTD 
EUR/USD           1,1192     -0,03%      1,1209     1,1186   -2,4% 
EUR/JPY           123,22     -0,18%      123,37     123,51   -2,0% 
EUR/CHF           1,1421     +0,08%      1,1422     1,1433   +1,5% 
EUR/GBP           0,8607     +0,51%      0,8577     0,8576   -4,4% 
USD/JPY           110,10     -0,15%      109,94     110,42   +0,4% 
GBP/USD           1,3005     -0,53%      1,3070     1,3044   +1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD         5.887,76     +0,10%    5.811,51   5.842,25  +58,3% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          62,01      61,40       +1,0%       0,61  +32,1% 
Brent/ICE          70,11      69,88       +0,3%       0,23  +27,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.280,58   1.285,80       -0,4%      -5,22   -0,2% 
Silber (Spot)      14,84      14,92       -0,5%      -0,08   -4,2% 
Platin (Spot)     861,50     871,50       -1,1%     -10,00   +8,2% 
Kupfer-Future       2,78       2,79       -0,4%      -0,01   +5,5% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 08, 2019 16:13 ET (20:13 GMT)

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