Der Dax
Am Mittwoch hatte sich der Dax noch wieder zurück über seine 21-Tage-Linie gekämpft. Diese gilt als Indikator für den kurzfristigen Trend.
Nun jedoch überwiegt wieder die Skepsis. So ging es bereits an Asiens Börsen angesichts harter Rhetorik im Handelsstreit zwischen den USA und China am Morgen bergab. Unmittelbar vor neuen Gesprächen mit China warf US-Präsident Donald Trump der Regierung in Peking Wortbruch vor. Aus Verärgerung bekräftigte Trump, die bereits geltenden Sonderzölle auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar von Freitag an zu erhöhen. Als Vergeltung kündigte China "notwendige Gegenmaßnahmen" an.
Die chinesische Verhandlungsdelegation unter Leitung von Vizepremier Liu He wird am Donnerstag für zweitägige Gespräche in der US-Hauptstadt erwartet. Die Aussichten, kurzfristig noch zu einer Einigung zu kommen, waren allerdings schlecht. Beide Seiten sind nach Einschätzung von Experten weit voneinander entfernt.
"Ein erfolgreiches Handelsabkommen scheint nun nahezu vom Tisch zu sein", schrieben die Devisenexperten der Commerzbank. "Das kann heißen, dass die Gespräche vollkommen scheitern und endgültig abgebrochen werden, oder aber sie vorerst nur auf Eis gelegt werden." Die neuen Zölle würden die zukünftigen Verhandlungen sicherlich erschweren und die Aussicht auf Erfolg bliebe fraglich.
Hierzulande blicken die Anleger zudem einmal mehr auf die frischen
Geschäftszahlen der Unternehmen. So verhalfen bessere
Wetterbedingungen als im Vorjahr dem Baustoffkonzern
HeidelbergCement
Die Deutsche Telekom
Unter den im MDax
Darüber hinaus reagierten auf Tradegate die Aktien des Technologie-
und Rüstungskonzerns Jenoptik
Zudem läuft aktuell auch die Hauptversammlungs-Saison auf
Hochtouren, so dass an diesem Donnerstag viele Aktien mit
Dividendenabschlag gehandelt werden. Dazu zählen unter anderem die
Deutsche Börse
ISIN DE0008469008 EU0009658145
AXC0098 2019-05-09/08:24