Der Chipentwickler Dialog Semiconductor
Die um Sondereffekte bereinigte Bruttomarge soll im zweiten Quartal auf dem Niveau des Jahresauftakts beziehungsweise leicht darüber liegen. Dialog hatte bereits Ende April die Eckdaten vorgelegt und dabei vor allem bei der Marge positiv überrascht. So verbesserte sich die Bruttomarge dank sinkender Kosten von 46,3 Prozent auf 49,3 Prozent. Das Konzernergebnis stieg um 5 Prozent auf 18,4 Millionen US-Dollar. Der Umsatz sank dagegen um 11 Prozent auf rund 295 Millionen Dollar.
Dialog hatte Anfang April sein Zuliefergeschäft mit Stromsteuerungschips in weiten Teilen an Apple verkauft. Das Unternehmen will sich unabhängiger von dem iPhone-Hersteller machen, von dem im vergangenen Jahr rund drei Viertel aller Erlöse stammten. Die Furcht vor einem Wegbrechen der Apple-Geschäfte war auch der Grund für den Absturz der Dialog-Aktie bis zum vergangenen Sommer. Inzwischen hat sich der Kurs wieder kräftig erholt.
Am Donnerstag schwankte die Aktie zwischen Gewinnen und Verlusten. Gut kam der Ausblick an. Das Umsatzziel liege, selbst bereinigt um einen positiven Sondereffekt, komfortabel über der mittleren Markterwartung, erklärte Barclays-Analyst Andrew Gardiner. Nach den vorab veröffentlichten Eckdaten des ersten Quartals habe er bereits argumentiert, dass Dialog mit dem Wandel des Apple-Geschäfts offenbar sehr gut zurechtkomme. Die aktuellen Ergänzungen wie Barmittelzufluss, Lizenzumsätze und Ausblick unterstrichen diese Einschätzung noch.
Am frühen Nachmittag tendierte die Aktie am frühen Nachmittag nahezu unverändert. Allerdings gehört das Papier mit einem Kursplus von fast 52 Prozent im Jahresverlauf bislang zu den Top-Werten im MDax, der im selben Zeitraum um knapp 18 Prozent zulegte./nas/zb/tav
ISIN GB0059822006
AXC0272 2019-05-09/15:14