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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Handelsstreit drückt Wall Street erneut ins Minus

Von Thomas Rossmann

NEW YORK (Dow Jones)--Erneut deutlich abwärts geht es am Donnerstag an der Wall Street. Damit hat sich die Stabilisierung des Vortages als kurzfristiges Phänomen erwiesen. Vor allem die verschärfte Tonart von US-Präsident Donald Trump im Handelsstreit mit China und die Drohung, am Freitag weitere Strafzölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar einzuführen, lasten auf der Stimmung. Im Gegenzug kündigte das chinesische Handelsministerium bereits Vergeltungsmaßnahmen an. Daher dürften Aussagen von den am Berichtstag wieder beginnenden Verhandlungen von den Investoren besonders aufmerksam verfolgt werden.

Auch die Verschärfung der US-Sanktionen gegenüber dem Iran trägt nicht gerade zur Entspannung bei Investoren bei. Der Dow-Jones-Index verliert kurz nach der Eröffnung 0,9 Prozent auf 25.725 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 0,9 Prozent nach unten, der Nasdaq-Composite büßt 1,1 Prozent ein. Für den Wochenverlauf steht bei Dow & Co bereits ein Minus von jeweils rund 2 Prozent zu Buche.

Handelsbilanzdefizit hat leicht zugenommen 
 

Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im März leicht gestiegen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 50,00 Milliarden Dollar nach revidiert 49,29 Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivasaldo von 50,20 Milliarden Dollar gerechnet. Das US-Defizit im Handel mit China verringerte sich im März jedoch auf 28,27 Milliarden Dollar - der niedrigste Stand seit April 2016 - von 30,12 Milliarden Dollar im Februar. Die Exporte nach China stiegen um 15 Prozent auf 10,53 Milliarden Dollar, während die Importe aus China um 1,2 Prozent auf 38,8 Milliarden Dollar sanken. Diese Daten dürften die Verhandlungsposition der Chinesen stärken.

Der Preisdruck in den USA ist im April weiter verhalten geblieben. Die Erzeugerpreise stiegen nur um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. In der Kernrate zogen die Erzeugerpreise - ohne die volatilen Preise für Nahrungsmittel und Energie - verglichen mit dem Vormonat lediglich um 0,1 Prozent an. Ökonomen hatten eine Zunahme von 0,2 Prozent erwartet. Auf Jahressicht stiegen die Erzeugerpreise im April um 2,2 Prozent, nachdem im Sommer 2018 noch ein Hochpunkt von 3,4 Prozent verzeichnet worden war.

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 4. Mai 2019 weniger deutlich als von Volkswirten prognostiziert abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl auf saisonbereinigter Basis um 2.000 auf 228.000 Anträge - die Volkswirte hatten einen Rückgang auf 220.000 prognostiziert.

Halbleiter- und Industriewerte unter Druck - Intel-Aktie schwach 
 

Die Aktien aus dem Halbleitersektor zeigen sich mit Abgaben angesichts der zunehmenden Sorgen um die weiteren Entwicklungen im Handelsstreit zwischen den USA und China. So reduzieren sich die Aktien von Micron Technology um 2,5 Prozent und Lam Research fallen um 1,6 Prozent. Auch die Industriewerte, die ebenfalls sensibel auf Handelsentwicklungen reagieren, zeigen sich mit Kursverlusten. Hier geht es für die Boeing-Aktie um 1,9 Prozent nach unten.

Disney hat mit den Geschäftszahlen für das zweite Quartal die Markterwartungen übertroffen - auch nach Ausklammerung von Gewinnen aus einer Akquisition. Allerdings schwächelte das Kerngeschäft etwas. Für die Titel geht es mit dem schwachen Trend des Gesamtmarktes um 0,7 Prozent nach unten.

Die Intel-Aktie verliert dagegen 3,7 Prozent. Das Halbleiterunternehmen rechnet in den kommenden Jahren mit niedrigeren Gewinnen. Im Gefolge fallen die Aktien von Advanced Micro Devices um 1,5 Prozent.

Für die Chevron-Aktie geht es um 3,9 Prozent aufwärts. Der US-Ölkonzern wird das Gebot für Anadarko nicht erhöhen, womit Occidental zum Zuge kommen wird. Chevron erhält für die Absage des Deals im Gegenzug eine Zahlung von einer Milliarde Dollar von Anadarko. Chevron kündigte in der Folge an, die Aktienrückkäufe um 25 Prozent auf 5 Milliarden Dollar im Jahr erhöhen zu wollen.

Die Fossil-Aktie gewinnt 6,0 Prozent, nachdem das Unternehmen einen etwas geringer als erwartet ausgefallenen Verlust für das erste Quartal gemeldet und beim Umsatz die Erwartungen übertroffen hat.

Ölpreise mit leichten Abgaben - "Sichere Häfen" weiter gesucht 
 

Die Ölpreise geben nach. Einerseits stützen zwar weiter die überraschend gesunkenen US-Öllagerdaten vom Vortag, doch andererseits belastet der wieder eskalierte Handelsstreit zwischen den USA und China. Daneben stehen mögliche Auswirkungen der verschärften US-Sanktionen gegen den Ìran im Blick, heißt es. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 0,9 Prozent auf 61,54 Dollar, für Brent geht es um 0,3 Prozent auf 70,14 Dollar nach unten.

Der Goldpreis stabilisiert sich nach den leichten Vortagesabgaben, gibt aber zwischenzeitliche Gewinne wieder ab. Das Edelmetall profitiere übergeordnet wieder verstärkt von seinem Status als "sicherer Hafen", heißt es. Der Preis für die Feinunze zeigt sich kaum verändert bei 1.282 Dollar.

Auch die US-Anleihen profitieren von der wieder deutlich gestiegenen Suche nach Sicherheit. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihen fällt um 4,8 Basispunkte auf 2,44 Prozent.

Zudem bleibt der Yen als Fluchtwährung gesucht, die japanische Devise kann ihre Gewinne noch leicht ausbauen. Der Dollar fällt aktuell auf 109,76 Yen, nach 110,10 Yen im späten US-Handel des Vortages. Der Renminbi wertet derweil im Umfeld des eskalierenden US-chinesischen Handelsstreits weiter ab. Mit 6,8290 Yuan ist der Dollar mittlerweile so teuer wie zuletzt Anfang Januar. Am Vorabend hatte er noch 6,7828 gekostet.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.725,38      -0,93       -241,95          10,28 
S&P-500         2.852,41      -0,94        -27,01          13,78 
Nasdaq-Comp.    7.849,20      -1,18        -94,12          18,29 
Nasdaq-100      7.524,83      -1,22        -92,72          18,88 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,25       -5,3          2,30          104,8 
5 Jahre             2,23       -5,2          2,29           31,1 
7 Jahre             2,32       -5,4          2,38            7,7 
10 Jahre            2,44       -4,8          2,48           -0,9 
30 Jahre            2,86       -3,1          2,89          -20,8 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Do, 8.10 Uhr  Mi, 17.20 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,1195     +0,01%        1,1196         1,1186   -2,3% 
EUR/JPY           122,88     -0,30%        123,07         123,51   -2,3% 
EUR/CHF           1,1377     -0,42%        1,1418         1,1433   +1,1% 
EUR/GBP           0,8630     +0,29%        0,8600         0,8576   -4,1% 
USD/JPY           109,76     -0,31%        109,92         110,42   +0,1% 
GBP/USD           1,2973     -0,28%        1,3020         1,3044   +1,6% 
Bitcoin 
BTC/USD         5.996,01     +1,70%      6.056,51       5.843,39  +61,2% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          61,54      62,12         -0,9%          -0,58  +31,1% 
Brent/ICE          70,14      70,37         -0,3%          -0,23  +27,4% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)     1.281,50   1.280,90         +0,0%          +0,60   -0,1% 
Silber (Spot)      14,73      14,85         -0,8%          -0,12   -5,0% 
Platin (Spot)     849,72     862,00         -1,4%         -12,28   +6,7% 
Kupfer-Future       2,75       2,79         -1,2%          -0,03   +4,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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May 09, 2019 09:46 ET (13:46 GMT)

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