Mit einer möglichen Entspannung im zuletzt wieder verschärften Handelskonflikt zwischen den USA und China haben die Kurse von US-Staatsanleihen am Donnerstag einen Teil ihrer Gewinne wieder abgegeben. Im späten Handel verzeichneten jedoch alle Laufzeiten noch Gewinne, die Renditen gaben entsprechend nach.
Der chinesische Präsident Xi Jinping hat im Handelsstreit mit den USA Kontakt zu US-Präsident Donald Trump aufgenommen. Er habe einen "wunderschönen Brief" von Xi erhalten, sagte Trump am Donnerstag in Washington. Eine Einigung noch in dieser Woche sei immer noch möglich. Er werde voraussichtlich mit Xi telefonieren. Der chinesische Präsident habe ihn zur Zusammenarbeit aufgefordert, sagte Trump.
Daraufhin gaben US-Staatspapiere ihre anfänglichen Gewinne teilweise wieder ab, während die Aktienkurse in New York ihre Verluste spürbar eindämmen konnten.
Nordkorea setzte derweil südkoreanischen Medienberichten zufolge seine Waffentests fort. Die selbst erklärte Atommacht Nordkorea hat südkoreanischen Angaben zufolge ihre Waffentests fortgesetzt - und die internationale Gemeinschaft damit erneut gereizt. Die als sicher geltenden US-Anleihen profitierten von der wachsenden Verunsicherung.
Zweijährige Anleihen stiegen im späten Bondhandel um 2/32 Punkte auf 99 31/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,262 Prozent. Fünfjährige Anleihen legten um 5/32 Punkte auf glatt 100 Punkte zu. Die Rendite lag bei 2,248 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 8/32 Punkte auf 99 10/32 Punkte und rentierten mit 2,451 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 13/32 Punkte auf 102 16/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,874 Prozent./bek/zb
AXC0386 2019-05-09/21:11