Die Inflation in den USA ist im April gestiegen und hat den Zielwert der US-Notenbank Fed erreicht. Die Verbraucherpreise erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,0 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als im März. Analysten hatten jedoch einen etwas stärkeren Anstieg auf 2,1 Prozent erwartet.
Im Monatsvergleich erhöhten sich die Lebenshaltungskosten um 0,3 Prozent. Die Kerninflation, die stärker schwankende Güter ausklammert, betrug im Jahresvergleich 2,1 Prozent und im Monatsvergleich 0,1 Prozent.
Die Notenbank Fed strebt eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Allerdings orientieren sich die Währungshüter eher an dem alternativen Preisindex (PCE), der etwas anders als der bekanntere Index CPI ermittelt wird. Der PCE bewegt seit längerem etwas unterhalb des CPI.
Die Fed bezeichnet ihr Inflationsziel seit längerem als "symmetrisch", womit sie meint, dass sie gegen eine übergangsweise etwas höhere Inflation nicht vorgehen würde. Diese Haltung ist Ausdruck der seit längerem schwachen Inflationsentwicklung, die wiederum ein Grund für den gegenwärtig ruhenden Zinserhöhungskurs der Fed ist./bgf/jsl/fba
AXC0203 2019-05-10/15:01