Nun ist es also vollbracht! Der Betreiber eines Transportnetzwerks, Uber Technologies (WKN:A2PHHG), ist endlich an die Börse gegangen. In der Vergangenheit war das Startup eines der heißesten Unternehmen im Silicon Valley überhaupt. So beteiligten sich zahlreiche erfolgreiche, prominente Venture Capital-Geber in mehreren vorbörslichen Finanzierungsrunden an Uber. Fast schien es, als könne der Wert dieses "Einhorns" ("Unicorn") nur steigen.
So flossen insgesamt, im Zuge von sage und schreibe 23 vorbörslichen Finanzierungsrunden, knapp 25 Mrd. US-Dollar in das Startup. In der Spitze wurde diese dabei vorbörslich mit weit über 100 Mrd. US-Dollar bewertet. Damit war und ist Uber sicherlich ein Paradebeispiel dafür, dass der Wahn der damaligen "Dotcom Bubble" langsam wieder an die Börse zurückgekehrt ist. Denn bis heute ist Uber nicht profitabel.
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Zugleich aber zeigte Uber auch, dass Startups mit einem interessanten Geschäftsmodell problemlos Geld zu ihrer Finanzierung einsammeln können. Daher konnte man es lange Zeit vermeiden an die Börse zu gehen. Nach einigen Skandalen, die letztlich den Mitgründer und damaligen CEO Travis Kalanick seinen Posten kosteten, drängten die Investoren zuletzt jedoch wohl immer ungeduldiger auf den Börsengang (IPO).
Börsengänge von Lyft und Uber sind kein gutes Zeichen!Nun ist es keineswegs so, dass ich Uber nicht für börsenreif halten würde. Das einstige Startup ist nämlich längst zu einem weltweit tätigen Konzern herangewachsen, der im Geschäftsjahr 2018 einen Jahresumsatz von sage und schreibe 11,27 Mrd. US-Dollar einfahren konnte und weiterhin stark wächst. Zur Wahrheit gehört jedoch auch ein Nettoverlust in Höhe von sage und schreibe -1,8 Mrd. US-Dollar, der die Story schon wieder deutlich relativiert.
Insofern steht zu vermuten, dass den zahlreichen Venture Capital-Gebern von Uber die Sache auch langsam etwas heiß wird und sie nur auf einen IPO gedrängt haben, um so den Exit-Kanal Börse nutzen zu können. Ganz grundsätzlich ist das nicht verwerflich. Denn Geldgeber von Startups ziehen sich, weil sie ja Startups finanzieren möchten, gerne mal zurück, wenn das einstige Startup eine gewisse (kritische) Größe erreicht hat. Dies ist hier der Fall.
Allerdings ...
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