FRANKFURT (Dow Jones)--Der Gesundheitskonzern Fresenius geht einem Zeitungsbericht zufolge einen möglichen Verkauf seines Bluttransfusionsgeschäfts an. Fresenius habe potenzielle Interessenten angesprochen und für einen eventuellen Verkauf die Investmentbank Goldman Sachs angesprochen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Kreise. Käme es zum Verkauf, würde Fresenius damit eine erst im Jahr 2012 getätigte Übernahme zurückdrehen. Ein Sprecher des DAX-Konzerns wollte die von der Zeitung kolportierte Mandatierung einer Investmentbank auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht kommentieren.
Für umgerechnet 900 Millionen bis 1 Milliarde Euro hatte der Bad Homburger Konzern damals den amerikanischen Anbieter Fenwal erworben: Der macht einen großen Teil des jetzt zur Disposition stehenden Geschäfts aus. Fresenius gilt seit der Fenwal-Übernahme als global größter Anbieter von Technik für Bluttransfusionen.
Fresenius hatte auf der Bilanzpressekonferenz im Februar angekündigt, die strategischen Optionen für das Transfusionsgeschäft "ergebnisoffen" zu prüfen und dieses zunächst in eine eigenständige Einheit innerhalb der Sparte Kabi auszugliedern. Anfang Mai sprach der Konzern dabei von guten Fortschritten. Darüber hinaus gebe es derzeit nichts zu berichten, sagte der Fresenius-Sprecher weiter.
Bei Goldman Sachs war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen. Gegenüber der FAZ hatte die Bank einen Kommentar abgelehnt.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/mgo
(END) Dow Jones Newswires
May 11, 2019 11:00 ET (15:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.