FRANKFURT (Dow Jones)--Nach der Kehrtwende bei Thyssenkrupp haben sich die Arbeitnehmervertreter und der Vorstand auf das weitere Vorgehen geeinigt. Die IG Metall, der Konzernbetriebsrat und der Vorstand hätten in der Nacht eine Grundlagenvereinbarung zur strategischen Weiterentwicklung erzielt, sagte Vize-Aufsichtsratschef und Gewerkschaftssekretär Markus Grolms der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Vereinbarung trage der Notwendigkeit einschneidender Maßnahmen Rechnung und sichere zugleich Fairness im Umgang mit den Beschäftigten zu. "Jetzt liegt es nur noch an den Anteilseignern, ob die Weichen bei Thyssenkrupp auf Zukunft oder Konflikt gestellt werden. Wir sind bereit für eine Lösung auf Basis dieser Vereinbarung, aber wir sind auch bereit für einen Konflikt mit aller Härte." Personalvorstand Oliver Burkhard bestätigte Reuters gegenüber, dass eine Vereinbarung erzielt wurde.
Thyssenkrupp hatte am Freitag die geplante Konzernaufspaltung und die Pläne für ein Stahl-Joint-Venture mit Tata Steel abgeblasen. Stattdessen soll die Aufzugsparte an die Börse gebracht werden und die Kosten sinken. Thyssenkrupp will 6.000 Arbeitsplätze streichen, zwei Drittel davon in Deutschland.
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May 11, 2019 11:50 ET (15:50 GMT)
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