Auf dem Weg zum automatisiertem Fahren hat ein
Projektteam aus Wirtschaft und Wissenschaft eine wichtige Hürde
genommen. "Wir haben eine Methode entwickelt, mit der eine
einheitliche Bewertung und Absicherung der Fahrfunktion möglichst
effizient erfolgen kann", sagte Karsten Lemmer vom Deutschen Zentrum
für Luft- und Raumfahrt (DLR) am Montag. "Wir werden zukünftig auf
der Autobahn chauffiert werden", sagte der Projektkoordinator auf
einem Volkswagen
Die Projektpartner wollen Fragen zur Sicherheit und Zuverlässigkeit der Systeme beantworten, bevor diese auf den Straßen eingesetzt werden. In dem vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten Projekt "Pegasus" arbeiten Autohersteller, Zulieferer, kleine und mittelständische Unternehmen sowie Forschungseinrichtungen zusammen.
Als beispielhaften Anwendungsfall nehmen sie den sogenannten Autobahn-Chauffeur. Er soll auf Autobahnen oder Schnellstraßen bei Geschwindigkeiten von bis zu 130 Kilometer pro Stunde selbstständig einen Spurwechsel vornehmen, während der Fahrer sich anderen Dingen widmen kann.
Mit der Entwicklung der Methode zur Freigabe der Fahrfunktionen sei ein wichtiger Beitrag für die spätere Zulassung automatisierter Fahrzeuge geleistet worden, sagte Daniel Lipinski aus der Konzernforschung bei Volkswagen. Dennoch sei überhaupt noch nicht absehbar, wann es diese auf der Straße geben werde./bch/DP/fba
ISIN DE0007664039
AXC0221 2019-05-13/15:26