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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Handelskrise provoziert Verkäufe nahe am Panik-Niveau

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street bleibt am Montag Spielball von US-Präsident Donald Trump. Denn im Handelskonflikt mit China hat Trump den Druck auf die Volksrepublik gesteigert und eine neue Zollrunde angeordnet. Diesmal sollen praktisch auf alle US-Importe aus China Zölle erhoben werden. Trump sieht die USA im Handelskonflikt im Vorteil.

China werde sich dem Druck niemals beugen, heißt es in den chinesischen Staatsmedien. Chefunterhändler Liu He hatte Zugeständnisse bei "wichtigen Prinzipien" bereits zuvor abgelehnt. Gegenmaßnahmen haben nicht lange auf sich warten lassen: Zum 1. Juni erhöht China die Zölle auf bestimmte US-Importe.

Teilnehmer sprechen davon, dass sich die Verkäufe bereits einem panikartigem Niveau näherten. Gegen Mittag Ortszeit stürzt der Dow-Jones-Index um 2,4 Prozent auf 25.332 Punkte ab und fällt damit unter die vielbeachtete 200-Tagelinie. S&P-500 und Nasdaq-Composite geben 2,4 bzw. 3,3 Prozent ab. Die zweitägigen Verhandlungen zwischen Chinesen und Amerikanern waren am Freitag ohne greifbares Resultat zu Ende gegangen. "Jeder guter Wille bei risikoreichen Anlagen vom Freitag hat sich in Asien verflüchtigt", sagt Chefanalyst Chris Weston von Pepperstone. Von Panik an den US-Börsen will der Marktstratege aber nicht sprechen. Zum Wochenschluss hatte Trump die Börsen noch ins Plus gehievt, denn er hatte die jüngsten Zölle zur Disposition gestellt. Derweil belastet auch die Verschärfung der Lage im Persischen Golf die Aktienmärkte.

Unter den Einzelwerten fallen solche mit China-Bezug besonders deutlich, so Apple um 5,1 Prozent. Der für die Handelsproblematik anfällige Halbleitersektor büßt 4 Prozent ein, darunter AMD um 5,2 Prozent. Goldman Sachs geben mit dem schwachen Gesamtmarkt um 3,5 Prozent nach. Die Bank steht laut informierten Personen offenbar kurz vor der Übernahme des Investmentmanagers United Capital Financial, der es auf ein betreutes Vermögen von 24 Milliarden Dollar bringt. Goldman Sachs soll dafür mehrere hundert Millionen Dollar zu zahlen bereit sein.

Marriott International hat ein durchwachsenes Bild des Buchungsgeschäfts gezeichnet, die Aktie verliert 3,5 Prozent. Die Hotelgruppe wies einerseits ein schwächer als erwartet ausgefallenes Umsatzwachstum aus Gästeaufenthalten aus, sprach aber zugleich von einem stabilen Geschäft angesichts steigender Gebühreneinnahmen. Zudem weitet Marriott seinen Hotelbestand weiter aus.

Für Uber geht es am zweiten Handelstag erneut steil nach unten. Die Titel verlieren weitere 7,3 Prozent. Händler sagen, die Anleger zweifelten an der Bewertung des Verluste schreibenden Dienstleisters.

Mit der Handelseskalation gerät der US-Dollar vor allem zum japanischen Yen unter Abwertungsdruck. Der Yen ist als klassische Fluchtwährung in unruhigen Zeiten gesucht. Der Greenback sinkt auf 109,13 Yen nach Wechselkursen um 109,80 Yen zum Wochenschluss. Auch der Euro legt zum Dollar minimal zu - auf 1,1234 von zuvor 1,1223 im Tagestief.

Sichere Häfen mit Zulauf 
 

Gesucht sind neben dem Yen auch andere vermeintlich sichere Häfen wie US-Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Titel sackt im Gegenzug um 7,0 Basispunkte ab auf 2,39 Prozent. Auch Zinssenkungsfantasien machen angesichts der Handelskrise wieder die Runde am Markt und stützen die Notierungen.

Dollarschwäche, fallende Marktzinsen und Zinssenkungsspekulationen stützen den Goldpreis. Die Feinunze verteuert sich um 1,0 Prozent auf 1.298 Dollar.

Die zunächst gestiegenen Rohölpreise haben ihre Aufschläge fast komplett abgegeben, da der eskalierende Handelskonflikt belastet. Zunächst stützte noch stärker, dass in der Straße von Hormus nach saudischen Angaben zwei Öltanker angegriffen wurden. Der saudische Energieminister sprach von einem Sabotage-Akt. Dort verläuft eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für Erdöl.

Die USA hatten in der vergangenen Woche wegen der wachsenden Spannungen mit dem Iran einen Flugzeugträger, Bomber und Raketenbatterien in den Persischen Golf entsandt. US-Leichtöl der Sorte WTI legt nur noch 0,1 Prozent zu auf 61,71 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 0,4 Prozent auf 70,88 Dollar. Zuvor hatten die Preise um über 2 Prozent zugelegt.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.332,21      -2,35       -610,16           8,59 
S&P-500         2.812,29      -2,40        -69,11          12,18 
Nasdaq-Comp.    7.659,51      -3,25       -257,43          15,44 
Nasdaq-100      7.332,67      -3,35       -253,86          15,84 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,17      -8,2        2,25       97,0 
5 Jahre         2,17      -8,3        2,25       24,7 
7 Jahre         2,27      -7,9        2,35        2,4 
10 Jahre        2,39      -7,0        2,46       -5,4 
30 Jahre        2,83      -4,8        2,88      -23,7 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mo, 8.20 Uhr  Fr, 17:15 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1234     -0,02%        1,1233         1,1241    -2,0% 
EUR/JPY           122,59     -0,64%        123,25         123,23    -2,5% 
EUR/CHF           1,1304     -0,52%        1,1354         1,1367    +0,4% 
EUR/GBP           0,8672     +0,34%        0,8631         0,8626    -3,6% 
USD/JPY           109,13     -0,60%        109,73         109,62    -0,5% 
GBP/USD           1,2954     -0,37%        1,3011         1,3031    +1,5% 
Bitcoin 
BTC/USD         7.732,01     +8,12%      7.128,01       6.238,01  +107,9% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          61,71      61,66         +0,1%           0,05   +31,5% 
Brent/ICE          70,88      70,62         +0,4%           0,26   +28,8% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.298,48   1.286,01         +1,0%         +12,47    +1,2% 
Silber (Spot)      14,77      14,78         -0,0%          -0,01    -4,7% 
Platin (Spot)     854,71     864,76         -1,2%         -10,05    +7,3% 
Kupfer-Future       2,72       2,79         -2,2%          -0,06    +3,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/flf

(END) Dow Jones Newswires

May 13, 2019 12:26 ET (16:26 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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