Halle (ots) - Für die Stasi-Opfer wird es zeitlebens nie ein Thema geben, das schwerer wiegt als dieses - und das mit Recht. Viele leiden unter ihren Traumata und fühlen sich aufgrund eines Mangels an Beachtung erneut als Opfer. Das kann kein Mensch je wieder gut machen. Gleichwohl müssen es Staat und Gesellschaft so gut es geht versuchen. Für die Mehrheit der Ost-Gesellschaft sind andere Themen heute zentraler, allem voran die Kluft zwischen Ost und West bei Einkommen und Vermögen sowie die fehlende Repräsentanz Ostdeutscher in den Eliten. Zumindest bei der materiellen und damit sozialen und politischen Kluft wird es noch lange bleiben. Daran werden auch die bevorstehenden Jubiläen von Mauerfall und Deutscher Einheit nichts ändern.
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