Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
PROSIEBEN - Die Privatsenderkette Prosiebensat1 will in ihren Magazinen und Informationssendungen in den kommenden Tagen so umfangreich über die Europawahl berichten wie nie zuvor. "Wir machen das aus unserem Selbstverständnis heraus. Als Medienunternehmen tragen wir eine besondere Verantwortung, erst recht in Zeiten, in denen der Populismus die Demokratie vor sich her treibt", sagte Vorstand Conrad Albert. Der Sender will vor allem die jungen Zuschauer mit Fakten zur europäischen Idee versorgen - und dafür Geld vom Steuerzahler erhalten. "Für mehr Programme mit gesellschaftlich-relevanten Inhalten sollte es staatliche Anreize geben, am besten über einen Fonds", schlägt Albert vor. (FAZ S. 21)
GOOGLE - Google hat am Dienstag in München das Google Safety Engineering Center (GSEC) eröffnet. Bis Ende 2019 soll das in der bayerischen Landeshauptstadt bereits ansässige Team für Privatsphäre und Datenschutz auf mehr als 200 Spezialisten anwachsen. Mehr als 1.000 Leute werden dann am Standort arbeiten. In einer Videobotschaft gab Google-CEO Pichai außerdem bekannt, mit einem neuen Förderfonds Organisationen wie Universitäten und Sozialunternehmen zu unterstützen, die sich mit Sicherheitsthemen befassen. Mehr als 10 Millionen Euro sind ausgelobt. (Handelsblatt S. 30)
SINGULUS - Der Maschinenbauer Singulus ist nach der Beinahe-Insolvenz auf Stabilisierungskurs. Der Beschichtungsspezialist aus Kahl am Main, der vom Niedergang der CD- und DVD-Produktion gebeutelt wurde, hängt jetzt vor allem am Tropf der chinesischen Solarindustrie. CFO Markus Ehret (52)"hätte nichts dagegen, bis zur Rente zu bleiben". "In fünf Jahren werden wir ein breit aufgestelltes Technologieunternehmen sein, und die Kernkompetenz in der Oberflächenbehandlung werden wir behalten", sagte er in einem Interview. (Börsen-Zeitung S. 10)
EUROCCP - EuroCCP will noch im ersten Halbjahr das Clearing von in Frankfurt gehandelten Aktien anbieten, sagt Cécile Nagel, CEO des paneuropäischen Clearinghauses. "Wir planen derzeit im ersten Halbjahr 2019 so weit zu sein." Es gebe noch einige technische Fragen zu klären. EuroCCP erwarte grünes Licht von seinen Aufsichtsbehörden. Auch der Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse muss noch zustimmen. Nagel verspricht Kunden, die ihre Transaktionen über EuroCCP abwickeln und deutsche Titel sowohl bei der Deutschen Börse als auch auf multilateralen Handelsplattformen handeln, niedrigere Kosten und Netting-Effizienzen, also Bedingungen, die Eurex Clearing nicht bieten könne. (Börsen-Zeitung S. 4)
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May 15, 2019 00:24 ET (04:24 GMT)
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