DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa
Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
TAGESTHEMA
Das Wirtschaftswachstum in Deutschland dürfte sich im ersten Quartal 2019 deutlich verstärkt haben. Volkswirte erwarten, dass das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal um 0,4 Prozent gestiegen ist. Im vierten Quartal 2018 hatte es praktisch stagniert. Für die kalenderbereinigte Jahresrate wird ein Anstieg auf 0,7 (viertes Quartal: 0,6) Prozent prognostiziert. Die Vorgaben für das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal sind durchwachsen. Der Industrieumsatz stieg um 1,2 Prozent, nachdem er sich im vierten Quartal um 0,1 Prozent erhöht hatte, und die Produktion nahm - gestützt vor allem vom sehr dynamischen Geschehen am Bau - um 0,5 Prozent zu. Die Einzelhandelsumsätze, der einzige verfügbare Indikator für die Entwicklung des privaten Konsums, erhöhte sich um 1,7 (plus 0,7) Prozent. Die Entwicklung der Investitionen ist wie üblich schwer abschätzbar. Positiv überrascht haben im März die Exporte. Manche Ökonomen wollen außerdem nicht ausschließen, dass das BIP des vierten Quartals nach oben revidiert wird.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
DEUTSCHE EUROSHOP (18:30h)
Nachfolgend die Konsensprognosen zum Gesamtjahr (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis und FFO je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG GESAMTJAHR Gj19 ggVj Zahl Gj18 Umsatz 224 -0,5% 7 225 EBIT 190 -5% 6 199 Ergebnis nach Steuern 92 +16% 5 79 Ergebnis je Aktie 1,63 +26% 5 1,29 FFO je Aktie 2,42 -0,4% 6 2,43 Dividende je Aktie 1,55 +3% 7 1,50
1&1 DRILLISCH (7:35h)
Nachfolgend die Konsensprognosen zum ersten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q19 ggVj Zahl 1Q18 Umsatz 938 +4% 3 904 EBITDA 183 +11% 2 166 Ergebnis nach Steuern 98 +16% 2 85 Ergebnis je Aktie 0,56 +17% 4 0,48
TUI (7:00h)
Nachfolgend die Konsensprognosen zum Gesamtjahr (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis und Dividende je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG GESAMTJAHR Gj18/19 ggVj Zahl Gj17/18 Umsatzerlöse 19.892 +2% 8 19.524 EBITA bereinigt 870 -26% 6 1.177 Ergebnis nach Steuern* 493 -37% 8 780 Ergebnis je Aktie* 0,83 -30% 10 1,18 Dividende je Aktie 0,55 -24% 9 0,72 -*fortzuführende Geschäftsbreiche
UNITED INTERNET (7:35h)
Nachfolgend die Konsensprognosen zum ersten Quartal (Angaben in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
PROG PROG PROG 1. QUARTAL 1Q19 ggVj Zahl 1Q18 Umsatz 1.322 +4% 11 1.271 EBITDA 308 +11% 11 278 EBIT 211 +15% 11 183 Ergebnis vor Steuern 202 +17% 11 172 Ergebnis nach Steuern/Dritten 105 +26% 11 83 Erg/Aktie unverwässert 0,52 +24% 11 0,42 Erg/Aktie unverwässert berein. 0,62 +48% 7 0,42
Weitere Termine:
07:00 NL/Shop Apotheke Europe NV, ausführliches Ergebnis 1Q
07:15 DE/Demire Deutsche Mittelstand Real Estate AG, Ergebnis 1Q
07:30 DE/Salzgitter AG, ausführliches Ergebnis 1Q
07:30 DE/MVV Energie AG, Ergebnis 1H
07:30 DE/MLP SE, Ergebnis 1Q
07:30 DE/Adler Real Estate AG, Ergebnis 1Q
07:30 FR/Bouygues SA, Ergebnis 1Q
07:30 AT/Raiffeisen Bank International AG (RBI), Ergebnis 1Q
08:00 DE/Cancom SE, Ergebnis 1Q
08:50 DE/Wüstenrot & Württembergische AG (W&W AG), Ergebnis 1Q
10:00 DE/Deutsche Post AG, HV
10:00 DE/SAP SE, HV
10:00 DE/K+S AG, HV
10:00 DE/Elmos Semiconductor AG, HV
10:00 DE/Cropenergies AG, BI-PK
10:00 DE/Aixtron SE, HV
10:00 DE/Rational AG, HV
10:00 DE/Hypoport AG, HV
10:00 DE/Takkt AG, HV
10:00 DE/secunet Security Networks AG, HV
10:30 DE/Klöckner & Co SE, HV
11:00 DE/Compugroup Medical SE, HV
11:00 DE/Encavis AG (ehemals Capital Stage AG), HV
11:00 DE/Stada Arzneimittel AG, Internationale Pressekonferenz
12:00 DE/RIB Software SE, HV
12:00 DE/Borussia Dortmund GmbH & Co KGaA, vollständiges Ergebnis 3Q
12:45 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Ergebnis 4Q
17:40 DE/Patrizia Immobilien AG, Ergebnis 1Q
22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 3Q
DIVIDENDENABSCHLAG
Name Dividende Alzchem Group AG 0,09 EUR Accentro Real Estate AG 0,16 EUR Audi AG 4,80 EUR Eon SE 0,43 EUR Grenke AG 0,80 EUR Uzin UTZ AG 1,30 EUR Volkswagen AG Vorzüge 4,86 EUR Volkswagen AG Stämme 4,80 EUR
AUSBLICK KONJUNKTUR
- DE 08:00 BIP 1Q (1. Veröffentlichung) kalender- und saisonbereinigt PROGNOSE: +0,4% gg Vq zuvor: 0,0% gg Vq kalenderbereinigt PROGNOSE: +0,7% gg Vj zuvor: +0,6% gg Vj - EU 11:00 BIP 1Q (2. Veröffentlichung) Eurozone PROGNOSE: +0,4% gg Vq/+1,2% gg Vj 1. Veröff.: +0,4% gg Vq/+1,2% gg Vj 4. Quartal: +0,2% gg Vq/+1,2% gg Vj - US 14:30 Empire State Manufacturing Index Mai PROGNOSE: 8,0 zuvor: 10,1 14:30 Einzelhandelsumsatz April PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +1,6% gg Vm Einzelhandelsumsatz ex Kfz PROGNOSE: +0,7% gg Vm zuvor: +1,2% gg Vm 15:15 Industrieproduktion und Kapazitätsauslastung April Industrieproduktion PROGNOSE: 0,0% gg Vm zuvor: -0,1% gg Vm Kapazitätsauslastung PROGNOSE: 78,7% zuvor: 78,8% 16:00 Lagerbestände März PROGNOSE: 0,0% gg Vm zuvor: +0,3% gg Vm 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
AUSBLICK EUROPÄISCHE ANLEIHE-AUKTIONEN
11:00 NO/Auktion 1,75-prozentiger Anleihen mit Laufzeit September 2029 im Volumen von 3 Mrd NOK 11:30 DE/Auktion 1,25-prozentiger Bundesanleihen mit Laufzeit August 2048 im Volumen von 1 Mrd EUR 12:00 CZ/Auktion 0,25-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Februar 2027 im Volumen von max. 3 Mrd CZK Auktion 2,00-prozentiger Anleihen mit Laufzeit Oktober 2033 im Volumen von max. 3 Mrd CZK Auktion 4,85-prozentiger Anleihen mit Laufzeit November 2057 im Volumen von max. 0,5 Mrd CZK (Daten durch das Finanzministerium bestätigt)
ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES
Aktuell: INDEX Stand +/- % S&P-500-Future 2.844,40 +0,18% Nikkei-225 21.143,58 +0,36% Shanghai-Composite 2.919,82 +1,26% Vortag: INDEX Vortagesschluss +/- % DAX 11.991,62 0,97 DAX-Future 11.987,00 0,98 XDAX 11.983,97 0,98 MDAX 25.417,16 1,52 TecDAX 2.811,29 2,43 EuroStoxx50 3.364,38 1,31 Stoxx50 3.082,98 0,95 Dow-Jones 25.532,05 0,82 S&P-500-Index 2.834,41 0,80 Nasdaq-Comp. 7.734,49 1,14 EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 166,61 +5
FINANZMÄRKTE
EUROPA
Ausblick: Weitere Erholungschancen machen Marktteilnehmer an den europäischen Aktienmärkten aus. "Die Vorlagen sind gut, und zumindest die Iran-Krise scheint sich zu entspannen", sagt ein Marktteilnehmer. Die USA wollen nach eigenen Angaben keinen Krieg gegen das Mullah-Regime führen, der Ölpreis kommt daraufhin leicht zurück. Positiv gesehen wird, dass zyklische Aktien und Technologie-Titel die Erholung weltweit anführen. "Das spricht für zunehmende Risikobereitschaft", sagt ein Marktteilnehmer. Die chinesischen Börsen haben vergleichsweise schwache Daten von der Industrieproduktion am Morgen erst einmal ignoriert. Etwas gedämpft wird die Stimmung von Italien. Die Rendite-Spreads italienischer Anleihen sind zuletzt wieder Richtung 5-Jahres-Hochs gestiegen.
Rückblick: Fest - An den Börsen war der Ausverkauf erst einmal gestoppt. Hoffnungen auf ein glimpfliches Ende des Handelsstreits hatten die Talfahrt zumindest unterbrochen. US-Präsident Donald Trump hat sich zuversichtlich geäußert, dass die Handelsgespräche zwischen China und den USA letztlich erfolgreich sein würden. Die Märkte seien vorsichtiger geworden, hätten aber das positive Szenario im Handelsstreit noch nicht gänzlich verworfen, hieß es. Dabei schlossen alle Branchenindizes mehr oder weniger stark im Plus. Commerzbank gewannen 4,3 Prozent. In einer Agenturmeldung hieß es, der Unicredit habe Lazard und JPM als Berater für eine Übernahme der Commerzbank gewonnen. Unicredit sanken um 1,7 Prozent.
DAX/MDAX/TECDAX
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 15, 2019 01:33 ET (05:33 GMT)
DJ MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
Fester - Während Allianz nach ihren Geschäftszahlen um 1,8 Prozent stiegen, litten Thyssenkrupp und Merck mit Abschlägen von mehr als 3 Prozent unter ihren Zwischenberichten. Wirecard erholten sich um 3,7 Prozent. DAX-Gewinner Nummer zwei waren RWE mit einem Plus von 2,6 Prozent vor den Quartalszahlen am Mittwoch. Bayer fielen um 2 Prozent, nachdem der Konzern in den Verfahren um Monsantos Unkrautvernichter Roundup die dritte Niederlage erlitten hatte. Vonovia hat Aktien platziert. Die Aktie notierte 1,5 Prozent im Minus. Rocket Internet hatte sich vom restlichen Anteil an Hellofresh getrennt. Die Aktien gewannen 3,6 Prozent. Positiv wurde gesehen, dass sich der Hauptaktionär komplett verabschiedet hatte und damit ein potenzieller Aktienüberhang nicht mehr vorhanden war. Rocket Internet zogen um gut 4 Prozent an. Für VW ging es um 1 Prozent nach oben, weil der Konzern nun doch an seinen Börsenplänen für Traton festhielt. Dagegen gaben Scout24 um 4,9 Prozent nach. Der Übernahmeversuch zweier Finanzinvestoren war gescheitert. K+S zogen um 1,2 Prozent an. Eine gute Nachfrage und steigende Preise hatten Umsatz und Gewinn nach oben getrieben. Evotec hatte Umsatz und Ergebnis kräftig gesteigert, der Titel notierte gut 5 Prozent fester. Hapag Lloyd fielen um 6,3 Prozent. Die Aktie litt unter dem schlappen Welthandel.
XETRA-NACHBÖRSE
Die Leoni-Aktie zeigte sich nach Zahlen volatil, am Ende legte sie minimal zu. Osram gaben nach, weil das Unternehmen wegen des Konzernumbaus das Aktienrückkaufprogramm beendet. Die Titel fielen um 1,2 Prozent. Thyssenkrupp zeigten sich kaum verändert nach der Meldung, dass Moody's eine Abstufung ins Kalkül zieht.
USA / WALL STREET
Freundlich - In einer Erholungsbewegung haben die US-Börsen am Dienstag einen Teil der massiven Vortagesverluste aufgeholt. Neben den gesunkenen Kursen ermutigten auch leichte Entspannungssignale im US-chinesischen Handelskonflikt zu Käufen. Unter den Einzelaktien verloren Take-Two Interactive Software 3,5 Prozent, nachdem der Hersteller von Videospielen enttäuschende Quartalszahlen vorgelegt hatte. Ralph Lauren fielen um 3,7 Prozent, das Modeunternehmen hat einen Gewinneinbruch um 23 Prozent im abgelaufenen Quartal verbucht. CyberArk Software stiegen mach guten Quartalszahlen um 1,5 Prozent. Navistar verteuerten sich um 9,1 Prozent. Sie profitierten von den IPO-Plänen von VW, die ihre Lkw-Tochter Traton an den Markt bringen will. Es wird damit gerechnet dass Traton nach einem Börsengang Navistar übernehmen will. General Electric hat laut einem Medienbericht im ersten Quartal bei den Aufträgen für neue Gaskraftwerke die Konkurrenten Mitsubishi Hitachi Power Systems und Siemens hinter sich gelassen. Für die Aktie ging es um 4,6 Prozent nach oben.
DEVISENMARKT
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 18:11 Uhr EUR/USD 1,1210 +0,0% 1,1207 1,1207 EUR/JPY 122,91 +0,0% 122,88 122,92 EUR/CHF 1,1308 +0,1% 1,1302 1,1308 EUR/GBR 0,8681 -0,0% 0,8682 0,8674 USD/JPY 109,65 0% 109,65 109,68 GBP/USD 1,2914 +0,0% 1,2909 1,2920 Bitcoin BTC/USD 8.051,01 3,45 7.782,26 7.844,51
Nach vier Tagen mit Verlusten zeigte auch der US-Dollar ein Lebenszeichen. Der ICE-Dollarindex erholte sich um 0,2 Prozent. Dabei zeigte der Greenback vor allem zum Yen Stärke, gegen den hatte er am Vortag in einer Fluchtbewegung in vermeintliche Sicherheit aber auch deutlich abgewertet. Der Euro fiel auf 1,1208 nach einem Tageshoch bei 1,1244 Dollar. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist weiter rückläufig und aus Deutschland kam ein ZEW-Index mit einer sehr schwachen Konjunkturerwartungskomponente.
Am Mittwochmorgen verteidigt der Dollar seine Gewinne. Die Akteure am Devisenmarkt warteten zunächst die europäischen und US-Konjunkturdaten des Tages ab, heißt es. Die enttäuschenden Daten zur chinesischen Industrieproduktion hätten dagegen keinen Einfluss auf den Markt.
ROHSTOFFE
ÖL
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 61,38 61,78 -0,6% -0,40 +30,8% Brent/ICE 70,99 71,24 -0,4% -0,25 +29,0%
Der Ölpreis zog derweil an: US-Leichtöl der Sorte WTI verteuerte sich je Fass um 1,1 Prozent auf 61,71 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 1,3 Prozent auf 71,15 Dollar. Gestützt wurde der Ölpreis von Schlagzeilen aus Saudi-Arabien. Dort sind erneut Öleinrichtungen des Landes angegriffen worden. Drohnen sollen laut Berichten zwei Ölpumpstationen des staatlichen Ölkonzerns Aramco attackiert haben. Laut dem saudischen Energieminister Khalid al-Falih hat Aramco die Ostwest-Pipeline zunächst außer Betrieb genommen, bis der Schaden untersucht sei. Produktion und Exporte liefen aber störungsfrei, hieß es weiter. Am Vortag waren zwei saudische Tanker beschädigt worden. Zudem zeigten die US-Sanktionen gegen den Iran Wirkung: Die Ölproduktion ist dort im April stark gesunken, wie aus dem monatlichen Ölmarktbericht des Erdölkartells Opec hervorgeht.
Am Mittwochmorgen kommen die Ölpreise wieder etwas zurück, nachdem am Vorabend der Branchenverband API einen Anstieg der US-Ölvorräte gemeldet hat. Die Daten gelten als Indikator für die offiziellen Lagerbestandsdaten des US-Energieministeriums, die im späteren Tagesverlauf am Mittwoch veröffentlicht werden.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.294,70 1.296,98 -0,2% -2,29 +0,9% Silber (Spot) 14,79 14,80 -0,1% -0,01 -4,6% Platin (Spot) 856,41 857,00 -0,1% -0,59 +7,5% Kupfer-Future 2,73 2,73 -0,1% -0,00 +3,6%
Nach der Vortagesrally kam der Goldpreis etwas zurück, die Feinunze verbilligte sich um 0,2 Prozent auf 1.297 Dollar. Die leichte Dollarstärke animiere zu Gewinnmitnahmen, hieß es im Handel.
MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR
POLITIK DEUTSCHLAND
Die Große Koalition will die Arbeitsbedingungen von Paketboten verbessern und zugleich Unternehmen von Bürokratie entlasten: Auf diese zwei Gesetzesvorhaben einigten sich die Spitzen von CDU, CSU und SPD am Dienstagabend in ihren Beratungen im Koalitionsausschuss unter dem Vorsitz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).
BREXIT
Premierministerin Theresa May will im Juni erneut im britischen Unterhaus über ein Brexit-Abkommen abstimmen lassen. Das kündigte ein Regierungssprecher in London an. Zuvor war May bereits dreimal im Parlament mit dem von ihr ausgehandelten Abkommen gescheitert.
USA / RUSSLANDAFFÄRE
Donald Trump junior, ältester Sohn des US-Präsidenten, hat sich offenbar bereit erklärt, vor dem Senatsausschuss zur Russland-Affäre auszusagen. Wie US-Medien berichteten, wurde dadurch ein drohender Streit zwischen dem Kongress und dem Weißen Haus abgewendet. Zuvor hatte das Komitee Trump junior mit einer sogenannten Subpoena unter Strafandrohung vorgeladen.
SYRIENKONFLIKT
Die USA haben sich nach eigenen Angaben mit Russland auf einen Weg geeinigt, um die festgefahrene Suche nach einer politischen Lösung in Syrien wieder voranzubringen. Im Mittelpunkt steht dabei offenbar das Komitee zur Entwicklung einer Nachkriegsverfassung.
POLITIK VENEZUELA
In Venezuela haben Sicherheitskräfte das von der Opposition dominierte Parlament blockiert. Abgeordnete wurden nach eigenen Angaben am Dienstag durch Kräfte der Nationalgarde und des Geheimdienstes Sebin am Betreten des Gebäudes in der Hauptstadt Caracas gehindert. Geheimdienst-Mitarbeiter hätten dies mit einem Sprengstoff-Fund im Parlament begründete, sagte die Abgeordnete Manuela Bolivar der Nachrichtenagentur AFP.
POLITIK SUDAN
Im Sudan haben sich das Militär und die Protestbewegung auf die Dauer der Übergangsphase geeinigt, in der ein neu zu bildender Regierungsrat die Geschicke des Landes lenken soll. Ein Mitglied des Militärrats sagte Mittwochmorgen, man habe gemeinsam eine Frist von drei Jahren beschlossen. Zudem solle innerhalb von 24 Stunden über die Zusammensetzung des Regierungsrates entscheiden werden.
INDUSTRIEPRODUKTION CHINA
Die chinesische Industrieproduktion legte im April um 5,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Im März war sie noch um 8,5 Prozent gewachsen. Ökonomen hattenfür April mit einem Plus von 6,6 Prozent gerechnet.
ÖLVORRÄTE USA
Die Rohöllagerbestände in den USA sind in der zurückliegenden Woche um 8,6 Millionen Barrel gestiegen, wie aus Daten des privaten American Petroleum Institute (API) hervorgeht. Die Benzinbestände erhöhten sich um 0,6 Millionen Barrel. Für die offiziellen Daten der staatlichen Energy Information Administration (EIA), die am Mittwoch veröffentlicht werden, erwarten Volkswirte beim Rohöl eine Abnahme von 3,0 Millionen und bei Benzin ein Minus von 2,0 Millionen Barrel.
AURUBIS
hat bei der Vorlage von Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal den kürzlich gesenkten Ausblick bestätigt. Die Zahlen zum zweiten Quartal im Detail (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
. BERICHTET 2.. QUARTAL* 2Q18/19 ggVj 2Q17/18 Umsatz 3.046 +5% 2.898 EBIT operativ 64 -40% 107 Ergebnis vor Steuern operativ 63 -41% 107 Ergebnis nach Steuern operativ 48 -41% 81 Ergebnis je Aktie operativ 1,05 -42% 1,80
-* Das Unternehmen hatte am 26.4. vorab Zahlen für das operative Ergebnis vor Steuern bekanntgegeben.
THYSSENKRUPP
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 15, 2019 01:33 ET (05:33 GMT)
Moody's hat das Rating "Ba2" der Thyssenkrupp AG auf die Beobachtungsliste für eine mögliche Herabstufung gesetzt. Damit werde auf die Ankündigung des Industriekonzerns reagiert, auf das geplante Joint Venture mit Tata im Stahlbereich zu verzichten.
OSRAM
will ihr am 10. Januar 2019 gestartetes Aktienrückkaufprogramm nicht fortführen. Zur Begründung nannten die Münchener die Maßnahmen zur Steigerung der operativen Effizienz und zur Straffung der Verwaltungs- und Vertriebsstrukturen.
LEONI
ist im ersten Quartal tief in die Verlustzone gerutscht und hat auch beim Umsatz Abstriche hinnehmen müssen. Die Nürnberger sehen jetzt die Talsohle als erreicht an, prüfen allerdings ihre "Optionen" zur Deckung des Kapitalbedarfs.
MERCK KGAA
und US-Partner Pfizer haben in den USA einen Erfolg erzielt. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Medikament Bavencio (Wirkstoff Avelumab) in Kombination mit Axitinib als Erstlinientherapie bei Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC) zugelassen.
RWE
hat seinen Gewinn im ersten Quartal vor allem dank eines guten Ergebnisses im Energiehandel deutlich gesteigert und die Erwartungen übertroffen. An der Ergebnis- und Dividendenprognose für das Gesamtjahr hält der DAX-Konzern, der vor einem tiefgreifenden Umbau steht, fest. Die Transaktion mit Eon und die Integration des Geschäfts mit erneuerbaren Energien kämen gut voran, teilte RWE mit.
Nachfolgend ein Vergleich der Erstquartalszahlen mit den Prognosen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro, nach IFRS):
.RWE Stand-alone BERICHTET PROG PROG 1. QUARTAL 1Q19 ggVj 1Q19 ggVj 1Q18 EBITDA bereinigt 510 +71% 316 +6% 299 Erg nach Steuern/Dritten bereinigt 273 +250% 73 -6% 78 .RWE-Group BERICHTET 1. QUARTAL 1Q19 ggVj 1Q18 Au enumsatz (ohne Erdgas-/Stromsteuer) 3.869 +5% 3.685 EBITDA bereinigt 824 +48% 555 EBIT bereinigt 570 +65% 345 Ergebnis nach Steuern/Dritten 961 +55% 620 Ergebnis je Aktie 1,56 +54% 1,01
VOLKSWAGEN
Die Aktionäre haben auf der Hauptversammlung Vorstand und Aufsichtsrat wie erwartet mit großer Mehrheit entlastet.
ABN AMRO
erzielte im ersten Quartal einen Überschuss von 478 Millionen Euro, 83 Millionen weniger als ein Jahr zuvor. Die Zinseinnahmen fielen um 11 Prozent auf 2,08 Milliarden Euro.
CREDIT AGRICOLE
Im ersten Quartal ging der Nettogewinn um 11 Prozent auf 763 Millionen Euro zurück. Der Rückgang sei ausschließlich auf Einmalfaktoren in beiden Quartalen zurückzuführen; bereinigt um diese sei der Nettogewinn um 1 Prozent gestiegen, teilte Credit Agricole mit. Analysten hatten im Schnitt 794 Millionen Euro erwartet. Die Erträge sanken um 1 Prozent auf 4,86 Milliarden Euro.
ELECTRICITE DE FRANCE SA (EDF)
hat seinen Umsatz im ersten Quartal um 2,5 Prozent auf 20,97 Milliarden Euro gesteigert. Organisch seien die Einnahmen um 1,7 Prozent gestiegen, teilte der Konzern mit.
LAFARGEHOLCIM
hat im ersten Quartal den Umsatz um 6,4 Prozent auf 5,959 Milliarden Schweizer Franken gesteigert. Das EBITDA vor IFRS stieg um 20,6 Prozent auf 809 Millionen Franken. Den Jahresausblick bestätigte der Zementkonzern.
PIRELLI
hat zwar seinen Gewinn im ersten Quartal gesteigert, allerdings seinen Umsatzausblick für 2019 gekappt, da die Nachfrage der Autohersteller bei der Erstausrüstung der Autos schwächelt.
WALT DISNEY
übernimmt die operative Kontrolle über den US-Streamingdienst Hulu und beendet damit jahrelange komplizierte Eigentumsverhältnisse bei dem Videoportal.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf/raz/cln
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May 15, 2019 01:33 ET (05:33 GMT)
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