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MÄRKTE USA/Hoffnung im US-EU-Handelsstreit treibt Kurse

NEW YORK (Dow Jones)--Auf Tagesbasis deutlich erholt präsentieren sich die Aktienindizes an der Wall Street am Mittwochmittag (Ortszeit). Anlass für den Dreh nach oben waren Meldungen, wonach die USA vorläufig keine Zölle auf Autos aus der EU verhängen werden. Ursprünglich wollte US-Präsident Donald Trump darüber am Samstag entscheiden. Daran knüpfen sich Hoffnungen, dass der europäisch-amerikanische Handelskonflikt sich halbwegs schiedlich lösen lässt. Allerdings waren skeptische Stimmen zu vernehmen, denen zufolge lediglich das Stocken der chinesisch-amerikanischen Handelsgespräche zu der neuen Entscheidung geführt haben dürfte.

Dagegen hatten der zuvor von US-Präsident Donald Trump angeschlagene versöhnliche Ton im Handelsstreit mit China nicht für Gewinne an der Wall Street gesorgt. Wenn die Zeit reif sei, werde es ein Abkommen mit China geben, versuchte Trump erneut Optimismus zu verbreiten. Er betonte seinen Respekt und seine Freundschaft zu Chinas Machthaber Xi Jinping. Allerdings habe er diesem immer wieder erklärt, es müsse einen großartigen Deal für die Vereinigten Staaten geben, sonst habe die Sache keinen Sinn. Anleger bleiben skeptisch, die Wall Street eröffnet mit Abgaben - auch weil geopolitische Spannungen zunehmen und Daten enttäuschen.

Der Dow-Jones-Index steigt um 0,5 Prozent auf 25.649 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite steigen um 0,8 bzw. 1 Prozent. "Da Donald Trump die Handelsspannungen zwischen den Vereinigten Staaten und China als 'kleines Gezänk' herunterspielt, besteht vorsichtiger Optimismus, dass beide Seiten schließlich ein Handelsabkommen abschließen werden, wobei Investoren möglicherweise das G20-Treffen im nächsten Monat in Japan als mögliches Ziel für einen Durchbruch in den Handelsbeziehungen betrachten werden", mutmaßt Marktanalyst Han Tan von FXTM.

Geopolitik und Daten rücken nach hinten 
 

Gedrückt wurde die Stimmung am Aktienmarkt zu Handelsbeginn noch von den wachsenden geopolitischen Spannungen. Die USA ziehen große Teile ihres diplomatischen Personals aus dem Irak ab. Die USA hatten dem Iran vorgeworfen, "unmittelbar" bevorstehende Angriffe in der Region zu planen, und hatten Kriegsschiffe und Langstreckenbomber in die Golfregion verlegt. Auch schwache Daten aus China animieren nicht zu Käufen. Aber auch Daten aus den USA belasteten im frühen Geschäft die Börse: Die Umsätze der US-Einzelhändler sind im April überraschend gesunken. Volkswirte hatten mit einem Anstieg gerechnet. Dazu gesellt sich ein überraschend ins Stocken geratener US-Produktionssektor. Dieser Umstand gilt als ein weiterer Hinweis dafür, dass eine sich verlangsamende Weltwirtschaft und Handelskonflikte einen Teil der US-Wirtschaft belasten.

Ein deutlich über den Erwartungen ausgefallener Empire State Index spielt hingegen eine untergeordnete Rolle. Angesichts der Wichtigkeit des privaten Konsums für die US-Wirtschaft gelten die Einzelhandelsumsätze mit als die wichtigste Datenreihe überhaupt.

Verstärkte Zinssenkungsfantasien, geopolitische Spannungen und vor allem die schwachen Daten aus China und den USA steigern die Attraktivität des vermeintlich sicheren US-Rentenmarktes. Dort fällt die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen um 2,5 Basispunkte auf 2,39 Prozent. Im Handel verweist man zudem auf die italienische Fiskalpolitik, die Anlass zur Sorge liefere.

Derweil zeigt sich der Goldpreis nach kleinen Gewinnen im frühen Geschäft nun etwas leichter. Mit der neuen Hoffnung auf eine Entspannung der Handelskonflikte gibt die Feinunze um 0,2 Prozent nach auf 1.296 Dollar. Am Devisenmarkt profitiert der Euro etwas von den neuen Meldungen um die US-Zölle auf europäische Autos und notiert nun wieder über 1,12 Dollar. Belastet hatte zunächst, dass der stellvertretende italienische Ministerpräsident, Matteo Salvini, in den EU-Wahlkampfmodus geschaltet und einen möglichen Bruch der EU-Fiskalregeln in Aussicht gestellt hat.

Öl deutlich erholt 
 

Auch am Ölmarkt hat die Stimmung gedreht, obwohl die staatlichen Daten zu den Rohölbeständen einen starken Aufbau gemeldet haben. Allerdings kam dies weniger überraschend, weil bereits Daten des privaten American Petroleum Institute (API) entsprechendes gezeigt hatten. Zudem stützen die geopolitischen Spannungen am ölreichen Persischen Golf die Preise. US-Leichtöl der Sorte WTI legt um je Fass um 0,7 Prozent zu auf 62,22 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent um 1,2 Prozent auf 72,07 Dollar.

Unter den Einzelaktien brechen Agilent Technologies um knapp 12 Prozent ein. Schwache Quartalszahlen und ein enttäuschender Ausblick setzen dem Kurs zu. Für die Aktie von Walt Disney geht es um 0,6 Prozent nach unten. Der Medienkonzern übernimmt die operative Kontrolle über den US-Streamingdienst Hulu und beendet damit jahrelange komplizierte Eigentumsverhältnisse bei dem Videoportal. Walt Disney bekommt die Option, dem verbliebenen Partner NBCUniversal, eine Tochter von Comcast, dessen Anteil von rund einem Drittel frühestens 2024 abzukaufen.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.648,68       0,46        116,63           9,95 
S&P-500         2.850,90       0,58         16,49          13,72 
Nasdaq-Comp.    7.810,94       0,99         76,44          17,72 
Nasdaq-100      7.489,75       1,19         87,86          18,32 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,18      -2,1        2,20       97,4 
5 Jahre         2,16      -3,3        2,19       23,6 
7 Jahre         2,27      -2,6        2,29        1,8 
10 Jahre        2,39      -2,5        2,41       -5,9 
30 Jahre        2,83      -2,0        2,85      -23,8 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi, 9:30 Uhr  Di, 18:11 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1208     +0,01%        1,1207         1,1207    -2,2% 
EUR/JPY           122,80     -0,07%        122,78         122,92    -2,3% 
EUR/CHF           1,1307     +0,05%        1,1286         1,1308    +0,5% 
EUR/GBP           0,8706     +0,28%        0,8683         0,8674    -3,3% 
USD/JPY           109,56     -0,08%        109,57         109,68    -0,1% 
GBP/USD           1,2873     -0,27%        1,2906         1,2920    +0,9% 
Bitcoin 
BTC/USD         7.995,01     +2,73%      8.012,51       7.844,51  +115,0% 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          62,22      61,78         +0,7%           0,44   +32,6% 
Brent/ICE          72,07      71,24         +1,2%           0,83   +30,9% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.295,98   1.296,98         -0,1%          -1,00    +1,0% 
Silber (Spot)      14,80      14,80         +0,0%          +0,00    -4,5% 
Platin (Spot)     845,75     857,00         -1,3%         -11,25    +6,2% 
Kupfer-Future       2,75       2,73         +0,6%          +0,02    +4,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/raz/kla

(END) Dow Jones Newswires

May 15, 2019 12:19 ET (16:19 GMT)

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