
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Merkel und Macron räumen vor Europawahl erneut Differenzen ein
Gut zehn Tage vor der Europawahl haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron erneut Differenzen eingeräumt. "Gewiss, wir ringen miteinander", sagte Merkel in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. "Es gibt Mentalitätsunterschiede zwischen uns sowie Unterschiede im Rollenverständnis." Das persönliche Verhältnis sei davon aber unbelastet. Macron räumte "gelegentliche Verstimmungen" ein.
Frankreichs Arbeitslosenquote sinkt auf Zehnjahrestief
Die Arbeitslosenquote Frankreichs ist im ersten Quartal 2019 erneut gesunken. Die Quote fiel um 0,1 Prozentpunkt auf das neue Zehnjahrestief von 8,4 Prozent, wie die Statistikbehörde Insee mitteilte. Die Zahl der Arbeitslosen fiel um 19.000 auf 2,4 Millionen.
EU-Spitzenkandidaten warnen bei Debatte vor Abkehr von Europa
Eine Woche vor der Europawahl haben im EU-Parlament sechs Spitzenkandidaten über die Zukunft der Europäischen Union diskutiert. Mehrere Politiker warnten dabei in Brüssel davor, sich bei der Wahl zu enthalten. "Wenn sie nicht wählen, wird jemand anderes ihre Stimme übernehmen", sagte der Sozialdemokrat Frans Timmermans. "Wählen ist Macht", sagte die Liberale Margrethe Vestager. "Gehen Sie wählen, sonst werden das andere Leute nutzen."
Laumann fordert höheren Mindestlohn
Der Chef des CDU-Arbeitnehmerflügels, Karl-Josef Laumann, hat die Mindestlohnkommission kritisiert und einen höheren Mindestlohn gefordert. "9,19 Euro pro Stunde ist nicht üppig. Die CDA ist der Meinung, dass es sich die Mindestlohnkommission zu einfach macht", sagte Laumann der Düsseldorfer Rheinischen Post.
Barkin für Beibehaltung des Fed-Zinsniveaus
Der Präsident der Richmond-Fed, Thomas Barkin, hat sich für eine Beibehaltung des aktuellen Zinsniveaus ausgesprochen. Da die Inflation unter dem Zielwert der Notenbank von 2 Prozent liege, sei es vernünftig, geduldig zu bleiben, geht aus dem vorbereitetem Redetext für eine Veranstaltung in New York hervor. Die kurzfristigen Zinsen sollten seiner Einschätzung nach auf absehbare Zeit auf dem aktuellen Niveau gehalten werden.
Trump will vorerst keine Strafzölle auf Auto-Importe verhängen
US-Präsident Donald Trump will trotz einer am Samstag ablaufenden Gesetzesfrist vorerst keine Strafzölle auf Auto-Importe verhängen. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Kreisen der Autobranche erfuhr, will Trump seine Entscheidung vom Verlauf der Verhandlungen mit der EU und anderen Ländern über die strittigen Handelsfragen abhängig machen. Die US-Gesetzeslage räumt den Präsidenten die Option ein, bei solchen Verhandlungen seine Entscheidung um bis zu sechs Monate zu verschieben.
Trump untersagt Nutzung von riskanter Telekommunikationstechnik
Präsident Donald Trump hat US-Unternehmen per Dekret die Nutzung von Telekommunikationstechnik untersagt, die als Risiko für die nationale Sicherheit der USA eingestuft wird. Dazu rief er einen nationalen Notstand in der Telekommunikation aus. Als das Hauptziel der Maßnahme gilt der chinesische Technologiekonzern Huawei. Die US-Regierung werde alles dafür tun, um "Amerika vor ausländischen Gegnern zu schützen", sagte Trumps Sprecherin Sarah Sanders.
Trump: "Ich bin mir sicher, dass der Iran bald reden will"
US-Präsident Donald Trump setzt weiterhin darauf, dass der von ihm ausgeübte Druck auf den Iran die dortige Führung an den Verhandlungstisch bringen wird. "Ich bin mir sicher, dass der Iran bald reden will", schrieb Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter. Die USA hatten in den vergangenen Tagen ihre Wirtschaftssanktionen gegen den Iran nochmals verschärft und zudem ihre Truppenpräsenz im Nahen Osten verstärkt.
US-Regierung: "Unmittelbare Bedrohung" durch vom Iran kontrollierte Milizen
Als Grund für den Abzug eines Großteils der US-Diplomaten aus dem Irak hat die Regierung in Washington eine "unmittelbare Bedrohung" durch vom Iran kontrollierte Milizen genannt. Die Gefahr für "unser Personal" gehe von irakischen Milizen aus, die von den iranischen Revolutionsgarden befehligt würden, sagten Regierungsvertreter, die nicht namentlich zitiert werden wollten, in der US-Hauptstadt. Die Bedrohung sei mit dem Iran "direkt verbunden".
Trump will Ende Juni nach Südkorea reisen
US-Präsident Donald Trump will Ende Juni nach Südkorea reisen. Er wolle dort seine "enge Koordination" mit dem südkoreanischen Präsidenten Moon Jae In über den Kurs gegenüber Nordkorea fortsetzen, teilte das Weiße Haus mit. Trump will den Angaben zufolge den Besuch in Südkorea mit seiner Reise zum Gipfel der G20-Staatengruppe vom 28. bis 29. Juni in Japan verbinden. Einen genauen Termin für den Südkorea-Besuch nannte das Weiße Haus noch nicht.
US-Präsident Trump begnadigt Ex-Medienmagnaten Conrad Black
US-Präsident Donald Trump hat den früheren Medienmagnaten Conrad Black begnadigt. Das Weiße Haus erklärte, der Oberste Gerichtshof habe Blacks Verurteilung wegen Betrugs und Justizbehinderung in fast allen Punkten gekippt. In der Erklärung wurde der 74-Jährige, der ein Buch mit dem Titel "Donald J. Trump: Ein Präsident wie kein anderer" geschrieben hat, zudem als "Unternehmer und Wissenschaftler" gewürdigt, der einen "enormen Beitrag" in Wirtschaft und Politik geleistet habe.
Internet-Giganten wollen gegen extremistische Inhalte vorgehen
Neben Facebook wollen auch YouTube, Twitter, Google und andere Internet-Giganten gegen Online-Propaganda von Extremisten vorgehen. Neun Konzerne unterzeichneten bei einem Gipfeltreffen in Paris den "Christchurch-Aufruf" - zwei Monate nach den Anschlägen in der neuseeländischen Stadt mit 51 Toten.
Zahl der Geburten in den USA auf niedrigstem Stand seit 1986
Die Zahl der Geburten in den USA ist auf den niedrigsten Stand seit mehr als 30 Jahren gesunken. Im vergangenen Jahr wurden in den Vereinigten Staaten 3.788.235 Kinder zur Welt gebracht. Das waren 2 Prozent weniger als 2017 und die niedrigste Zahl seit 1986, wie die US-Gesundheitsbehörde CDC mitteilte.
Stromleitungen lösten den tödlichen Waldbrand in Nordkalifornien aus
Sechs Monate nach einem verheerenden Waldbrand im US-Bundesstaat Kalifornien mit 85 Toten ist die Brandursache endgültig geklärt. Das "Camp Fire" sei durch Stromleitungen des Energieversorgers Pacific Gas and Electric (PG&E) ausgelöst worden, teilte die Feuerwehr nach einer Untersuchung mit. Angefacht worden seien die Flammen dann durch Trockenheit, Hitze und starken Wind.
USA stellen Flugverkehr mit Venezuela ein
Die USA haben den Luftverkehr mit dem krisengeschüttelten Venezuela eingestellt. Verkehrsministerium Elaine Chao begründete die Entscheidung mit der Sicherheitslage in dem südamerikanischen Land. Sie sei damit einer Empfehlung des US-Heimatschutzministeriums gefolgt.
+++ Konjunkturdaten +++
Malaysia BIP 1Q +4,5% (PROG: +4,3%) gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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May 16, 2019 03:00 ET (07:00 GMT)
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