Nestle
Nestle hatte bereits im vergangenen September mitgeteilt, dass das Management Optionen für die Sparte prüft. Seither wurden in der Presse immer wieder Finanzinvestoren als mögliche Käufer ins Spiel gebracht. Die Sparte NSH wurde in den letzten Jahren umgebaut und profitabler gemacht. Im abgelaufenen Jahr kam sie auf einen Umsatz von 2,8 Milliarden Franken. In der Sparte sind mehr als 5000 Mitarbeiter in weltweit 40 Ländern beschäftigt. Neben Hauptpflegeprodukten vertreibt die Sparte auch Mittel gegen Akne und Hautkrebs.
Der neueste Milliarden-Deal trägt klar die Handschrift von Konzernchef Mark Schneider. Seit er vor gut zwei Jahren den Chefposten bei Nestle übernommen hat, weht dort ein anderer Wind. Schneider will nicht nur mehr Wachstum und bessere Margen erzielen, sondern legt den Fokus verstärkt auf gesündere und nachhaltigere Produkte, aber auch Geschäfte mit der Aussicht auf eine wachsende Nachfrage.
So wurden die Bereiche Kaffee, Wasser, Haustier- und
Säuglingsnahrung als Wachstumskategorien definiert. Seither bewegt
sich der Konzern mit Riesenschritten in diese Richtung. So hat
Nestle vor einem Jahr für über 7 Milliarden US-Dollar die Rechte zum
Verkauf von Starbucks-Produkten
Im Gegenzug verkaufte Nestle Anfang 2018 das US-Süßwarengeschäft für 2,8 Milliarden Dollar. Auch hat Schneider neben der Hautpflegesparte das Aufschnitt- und Fleischwarengeschäft Herta Charcuterie vor einiger Zeit auf den Prüfstand gestellt.
Der Umbau von Nestle kommt auch bei Investoren sehr gut an. Die
Nestle-Aktie, die als sehr defensiver Wert gilt, hat in diesem Jahr
bereits fast ein Viertel zugelegt und damit den Gesamtmarkt deutlich
hinter sich gelassen. Der Schweizer Leitindex SMI
ISIN CH0038863350
AXC0136 2019-05-16/11:24