Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.14 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.865,60 +0,37% +14,39% Euro-Stoxx-50 3.405,13 +0,57% +13,45% Stoxx-50 3.119,33 +0,54% +13,02% DAX 12.200,58 +0,83% +15,55% FTSE 7.320,32 +0,32% +8,45% CAC 5.398,24 +0,45% +14,11% Nikkei-225 21.062,98 -0,59% +5,24% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,92% -10
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 62,76 62,02 +1,2% 0,74 +33,7% Brent/ICE 72,38 71,77 +0,8% 0,61 +31,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.294,14 1.296,67 -0,2% -2,54 +0,9% Silber (Spot) 14,80 14,81 -0,1% -0,01 -4,5% Platin (Spot) 847,00 846,41 +0,1% +0,59 +6,3% Kupfer-Future 2,77 2,75 +0,7% +0,02 +5,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
13:00 US/Walmart Inc, Ergebnis 1Q
Im Laufe des Tages
- FR/Essilor-Luxottica SA, HV
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Am Vortag hatten Kreisemeldungen zur Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump genügt, um die Börsen auf beiden Seiten des Atlantiks schlagartig nach oben zu befördern. Die Reaktion zeigt, wie sehr die Handelsfragen die Finanzmärkte derzeit im Griff halten. Nun schießt sich Trump erneut auf die chinesische Telekommunikationsbranche ein. Per Dekret wurde US-Unternehmen die Nutzung von Telekommunikationstechnik untersagt, die als Risiko für die nationale Sicherheit der USA eingestuft wird. Als Hauptziel der Maßnahme gilt der chinesische Technologiekonzern Huawei. Betroffen wäre aber auch die ebenfalls chinesische ZTE. Die Börse nimmt die abermalige Eskalationen im chinesisch-amerikanischen Handelsstreit aktuell recht gelassen. Nach anfänglichen Verlusten deutet der Aktienterminmarkt nun eine etwas festere Eröffnung am Kassamarkt an. Händler verweisen jedoch auf den anstehenden Verfall sowie auf die Vortagesentwicklung und bleiben daher auf der Hut. Jede neue Entwicklung rund um den Handelskonflikt könne die Karten neu mischen. Dies könnten unter Umständen auch frische Konjunkturdaten schaffen. Denn mit dem Philadelphia-Fed-Index für Mai steht noch vor Handelsbeginn ein konjunktureller Hochkaräter auf der Agenda.
Cisco Systems reagieren vorbörslich mit einem Plus von 3,5 Prozent auf den Quartalsausweis des Kommunikationsausrüsters. Im abgelaufenen Quartal verdiente Cisco netto 3,04 (Vorjahr: 2,69) Milliarden Dollar und übertraf auf bereinigter Ergebnisbasis die Erwartung knapp.
Für Dillard's ging es nachbörslich um 7,3 Prozent bergab, vorbörslich zeigt sich die Aktie noch inaktiv. Der Kaufhausbetreiber verfehlte mit seinem Umsatz knapp die Analystenerwartung und stagnierte flächenbereinigt in seinem ersten Quartal.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Philadelphia-Fed-Index Mai PROGNOSE: 10,0 zuvor: 8,5 14:30 Baubeginne/-genehmigungen April Baubeginne PROGNOSE: +5,4% gg Vm zuvor: -0,3% gg Vm Baugenehmigungen PROGNOSE: +1,7% gg Vm zuvor: -1,7% gg Vm 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 220.000 zuvor: 228.000
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach einem zunächst müden Handel im Minus kommt am Mittag ein wenig Schwung rein. Im Handel wird auf verstärktes Kaufinteresse vom Terminmarkt verwiesen. Am Freitag ist der kleine Verfalltermin an der Eurex, hier ist die Marke von 12.100 Punkten eine wichtige. Im Euro-Stoxx-50 geht es dagegen um die 3.400, die ebenfalls genommen wurde. Thomas Cook hat im ersten Geschäftshalbjahr die Verluste ausgeweitet, weniger umgesetzt und die Margen verschlechtert. Dafür stieg der Verschuldungsgrad. Die Aktien brechen um 18 Prozent ein, des Konkurrenten Tui geben um 3,3 Prozent nach. Ubisoft brechen um 12 Prozent ein. Die Geschäftszahlen bewegen sich laut Jefferies zwar im Rahmen der Erwartungen, die Details überzeugen jedoch nicht. Der europäische Auto-Index verliert 0,4 Prozent. Händler sehen die erwartete Aufschiebung von US-Strafzöllen gegen Europas Autohersteller nur als Taktik, um keinen Zweifrontenkrieg mit Europa und China zugleich führen zu müssen. Eine Besserung der Absatzsituation finde dadurch noch lange nicht statt, heißt es. Nach Erhöhung der Produktionsziele haussieren Premier Oil mit Aufschlägen von 8,8 Prozent. Burberry hat im vergangenen Geschäftsjahr zwar mehr verdient, der Umsatz ging aber leicht zurück. Die Aktien fallen um 4,7 Prozent. Kone hat laut einem Bericht weiter großes Interesse an der Aufzugssparte von Thyssenkrupp. Thyssenkrupp stellen mit einem Plus von 6,3 Prozent den Gewinner im DAX. Kone legen um 3 Prozent zu. Mit Erleichterung werden die Geschäftszahlen von Bouygues aufgenommen, die Aktien legen um 1,2 Prozent zu. Der bevorstehende Verkauf der Dermatologiesparte lässt Nestle 0,7 Prozent steigen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.35 Uhr Mi, 18:27 Uhr % YTD EUR/USD 1,1208 +0,02% 1,1208 1,1203 -2,2% EUR/JPY 122,92 +0,09% 122,69 122,67 -2,2% EUR/CHF 1,1309 +0,08% 1,1299 1,1305 +0,5% EUR/GBP 0,8742 +0,20% 0,8724 0,8709 -2,9% USD/JPY 109,66 +0,07% 109,47 109,49 +0,0% GBP/USD 1,2820 -0,18% 1,2848 1,2865 +0,5% Bitcoin BTC/USD 7.862,01 -3,44% 7.964,26 7.990,01 +111,4%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich nach der Erholung am Vortag am Donnerstag uneinheitlich gezeigt. Angesichts der anhaltenden Spannungen zwischen Washington und Peking dominierte Vorsicht und die Anleger reagierten sensibel auf Meldungen rund um den US-chinesischen Handelskonflikt. Laut US-Finanzminister Steven Mnuchin wird eine US-Delegation demnächst für weitere Handelsgespräche nach Peking reisen. Während Tokio und Seoul mit Abgaben aufwarteten, verzeichneten Hongkong und Schanghai erneut Gewinne. In Tokio fiel der Leitindex auf ein Siebenwochentief, in Seoul war es ein neues Viermonatstief. Tagessieger war Sydney, gestützt von Zinssenkungsfantasie und einem deswegen nachgebenden Austral-Dollar. Genährt wurde die Zinsfantasie aktuell von einer gestiegenen Arbeitslosequote. Im frühen Handel zeigten sich die Börsen durchweg schwächer, nachdem US-Präsident Trump angeordnet hat, Telekommunikationsausrüster aus Ländern, die als "ausländische Gegner" gelten, den Zugang zum US-Markt zu untersagen. Ein Schritt, der sich offensichtlich gegen die chinesische Konzerne Huawei und ZTE richte, hieß es. Die ZTE-Aktie lag im späten Handel in Hongkong 4,6 Prozent im Minus. Auch andere Technologiewerte in der Region gaben nach. In Hongkong Sunny Optical um 5,1 Prozent und AAC um 2,3 Prozent. Für das Index-Schwergewicht Tencent ging es um rund 1,1 Prozent nach unten, nachdem der Internetriese ein schwächeres Umsatzwachstum verzeichnet hatte, als vom Markt erwartet. In Südkorea gaben Samsung 0,7 Prozent nach und der Chiphersteller SK Hynix büßte 3,5 Prozent ein. Autowerte in Tokio wurden gemieden, nachdem die USA vorläufig noch keine Zölle auf Autoimporte aus der EU verhängen werden. Toyota büßten 1 Prozent ein, Honda 0,6 und Suzuki 0,8 Prozent. Stärker unter Druck standen TDK mit minus 6,2 Prozent und Murata mit minus 5,2 Prozent.
CREDIT
Etwas ausgeweitet haben sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Besonderen Druck gibt es aber nicht, auch die anderen Risikoindikatoren wie Rentenkurse, Yen und Volatilitäten würden sich wieder beruhigen, heißt es. Vor allem die Presseberichte über eine Aufschiebung der Strafmaßnahmen gegen europäische Autohersteller durch die USA brächten etwas Ruhe in den Markt. Den Berichten zufolge will Trump am Samstag keine Strafzölle gegen diese verhängen und sich ein halbes Jahr Zeit für die weitere Prüfung der Situation lassen. Dem Markt fiele damit ein großer Stein vom Herzen. Für Jubellaune sorgt diese Spekulation aber ebenfalls nicht, denn dies geschehe nur, weil sich Trump auf China konzentrieren wolle, wie das aktuelle Vorgehen gegen Huawei zeige, heißt es im Handel.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Kone prüft Übernahmegebot für Thyssenkrupp-Aufzugssparte - Agentur
Kone hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters weiter großes Interesse an der rund 14 Milliarden Euro teuren Aufzugssparte von Thyssenkrupp und prüft, ob sich ein Übernahmeangebot realisieren lässt. Es sei derzeit unklar, ob Kone ein reines Barangebot finanzieren könne und ob ein Zusammenschluss ähnlich wie das gescheiterte Stahl-Joint-Venture von Thyssenkrupp mit Tata Steel mit erheblichen wettbewerbsrechtlichen Hürden behaftet sei, sagten mehrere nicht näher bezeichnete Insider laut einem Reuters-Bericht. Derzeit prüfe der finnische Aufzugsspezialist zusammen mit der Bank of America mögliche Optionen. In bar und in Aktien wäre eine Übernahme finanziell machbar.
Douglas wächst dank Online-Handel und starkem Heimatmarkt
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May 16, 2019 07:19 ET (11:19 GMT)
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