Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Weidmann: Geldpolitik muss auf schwachen Preisdruck reagieren
Ratsmitglied Jens Weidmann hat den aktuellen geldpolitischen Kurs der Europäischen Zentralbank (EZB) verteidigt. Weidmann sagte beim Sparkassentag im Hamburg laut vorab verbreitetem Redetext: "Aufgabe der Geldpolitik ist die Preisstabilität. Deshalb muss sie auf den schwachen binnenwirtschaftlichen Preisdruck im Euroraum reagieren." Allerdings heiße das auch, die geldpolitische Normalisierung weiter zu verfolgen und nicht unnötig hinauszuschieben, wenn die Preisaussichten es zuließen.
Scholz: Dreisäuliges Bankensystem "genau das richtige für Deutschland"
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) hat sich beim Deutschen Sparkassentag für weitere Reformen des europäischen Finanzsektors stark gemacht und sich dabei ausdrücklich zum dreigliedrigen deutschen Bankensystem bekannt. "Deutschland braucht einen leistungsstarken Bankensektor", sagte Scholz bei der Tagung in Hamburg laut seinem Manuskript. "Damit der deutsche Bankensektor stabil ist und gut funktioniert, muss jede der drei Säulen gut aufgestellt sein." Das dreisäulige Bankensystem sei "genau das richtige für Deutschland".
Bundesnetzagentur: Stromnetzausbau geht zu langsam voran
Energiewende, Kohleausstieg, Atomausstieg: Der Umbau der deutschen Energieversorgung läuft auf vollen Touren - der dafür notwendige Ausbau des Stromnetzes allerdings eher schleppend. "Der Netzausbau kommt nicht so schnell voran, wie es nötig wäre", sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, in Bonn. Das schlage sich in hohen Kosten für die Systemsicherheit nieder.
Grüne und AfD verlieren in Europawahl-Umfrage
Bündnis 90/Die Grünen (18 Prozent) und AfD (12 Prozent) haben in einer aktuellen Europawahlumfrage im Vergleich zur Vorwoche jeweils einen Punkt verloren. Die FDP verbesserte sich in der Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Insa um einen halben Punkt auf 7,5 Prozent, berichtete die Bild-Zeitung. CDU/CSU (28 Prozent), SPD (15 Prozent) und Linke (8 Prozent) hielten ihre Werte aus der Vorwoche.
Militärkoalition fliegt Luftangriffe auf Huthi-Rebellen in Sanaa
Zwei Tage nach einem Drohnenangriff der Huthi-Miliz auf eine Ölpipeline in Saudi-Arabien haben Kampfflugzeuge der von Riad angeführten Militärallianz am Donnerstag Stellungen der Rebellen im Jemen bombardiert. Bei den Luftangriffen seien unter anderem Ziele in der von den Huthis kontrollierten Hauptstadt Sanaa getroffen worden, sagte ein Vertreter der Koalition in Riad der Nachrichtenagentur AFP.
Riad: Iran beauftragte Huthi-Rebellen mit Angriff auf saudi-arabische Ölpipeline
Zwei Tag nach einem Drohnenangriff der Huthi-Rebellen auf eine saudi-arabische Ölpipeline hat Riad den Iran für die Attacke verantwortlich gemacht. Der von Teheran angeordnete Angriff zeige, dass die jemenitische Miliz "ein Instrument des iranischen Regimes ist", um seine Interessen in der Region durchzusetzen, schrieb der saudi-arabische Vize-Verteidigungsminister Prinz Chaled bin Salman im Kurzbotschaftendienst Twitter.
New Yorks Bürgermeister De Blasio bewirbt sich um Kandidatur gegen Trump
Der Bürgermeister von New York, Bill de Blasio, will bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr Amtsinhaber Donald Trump herausfordern. Der 58-Jährige verkündete seine Bewerbung um die Präsidentschaftskandidatur der oppositionellen Demokraten in einem auf dem Online-Portal YouTube veröffentlichten Video. Damit wollen inzwischen 23 Vertreter der Demokraten gegen Trump antreten.
Norwegische Medien melden Friedensgespräche für Venezuela in Oslo
Vertreter von Regierung und Opposition aus Venezuela führen einem Medienbericht zufolge derzeit Friedensgespräche in Norwegen. Die Gespräche liefen "seit einigen Tagen" an einem geheimen Ort in Oslo und sollten am Donnerstag enden, berichtete der öffentlich-rechtliche norwegische Sender NRK. Demnach ist es das zweite Mal, dass solche Gespräche in Oslo stattfinden. Entsprechende Verhandlungen wurden demnach auch in Kuba abgehalten.
+++ Konjunkturdaten +++
Indonesiens Zentralbank belässt Leitzins (Reposatz) unverändert bei 6,0%
Eurozone/Handelsbilanz März Überschuss 22,5 Mrd EUR (Vj Überschuss 26,9 Mrd EUR)
DJG/DJN/AFP/apo
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May 16, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
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