Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18.42 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.438,56 +1,56% +14,56% Stoxx50 3.146,77 +1,42% +14,01% DAX 12.310,37 +1,74% +16,59% FTSE 7.353,51 +0,78% +8,45% CAC 5.448,11 +1,37% +15,17% DJIA 25.925,02 +1,08% +11,14% S&P-500 2.887,71 +1,29% +15,19% Nasdaq-Comp. 7.932,30 +1,41% +19,55% Nasdaq-100 7.613,05 +1,46% +20,27% Nikkei-225 21.062,98 -0,59% +5,24% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 166,88% -14
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 63,08 62,02 +1,7% 1,06 +34,4% Brent/ICE 73,04 71,77 +1,8% 1,27 +32,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.286,26 1.296,67 -0,8% -10,41 +0,3% Silber (Spot) 14,55 14,81 -1,8% -0,26 -6,1% Platin (Spot) 834,60 846,41 -1,4% -11,81 +4,8% Kupfer-Future 2,77 2,75 +0,8% +0,02 +5,2%
Mit den US-Daten gerät der Goldpreis unter Druck. Händler sprechen vom Auspreisen von Zinssenkungsspekulationen. Die Daten lieferten keine Argumente für niedrigere Zinsen, heißt es im Handel auch mit Blick auf steigende Marktzinsen. Die Feinunze verbilligt sich um 0,9 Prozent auf 1.285 Dollar.
Im Erdölhandel verweist man auf die geopolitischen Spannungen am Persischen Golf. Der jüngste Angriff dort auf Tanker und Ölpumpstationen werde den jemenitischen Huthi-Rebellen zugeschrieben. Hinter dieser schiitischen Gruppe stehe letztlich der Iran, heißt es im Handel. Damit wüchsen die Spannungen zwischen dem Iran und den USA. Der iranische Außenminister Mohammed Dschawad Sarif hat einen Dialog mit den USA zum Abbau der aktuellen Spannungen indes ausgeschlossen.
FINANZMARKT USA
Die Wall Street knüpft an die Vortagsgewinne an. Am Mittwoch hatten Meldungen zur US-Zollpolitik bei EU-Autos die Börsen auf beiden Seiten des Atlantiks schlagartig nach oben befördert. Am Donnerstag gibt es weitere Entspannungssignale: US-Finanzminister Steven Mnuchin kündigte an, dass die US-Verhandlungsdelegation aller Voraussicht nach schon bald nach Peking reisen werde. Zudem deutete er eine bevorstehende Lösung mit zwei anderen Handelspartnern an. Negative Meldungen werden gut verdaut. So schießt sich Trump nun erneut auf die chinesische Telekommunikationsbranche ein. Teilnehmer gehen wohl auch deshalb in den Markt, weil sie angesichts niedriger Zinsen und guter Konjunktur Aktien attraktiv finden. Zudem ist bei den Handelskonflikten viel Negatives eingepreist. Kaufargumente liefern aktuelle Konjunkturdaten, die durch die Bank besser als erwartet ausgefallen sind. Die Nachzügler der Berichtssaison sorgen ebenfalls für Kauflaune. So ziehen Cisco Systems um 6,3 Prozent an. Der Kommunikationsausrüster hat im abgelaufenen Quartal auf bereinigter Ergebnisbasis die Erwartung übertroffen. Auch beim Umsatz übertraf das Unternehmen die Konsensschätzung. Walmart hat von einem soliden US-Wachstum sowie einem starken E-Commerce-Geschäft profitiert und seinen seit vier Jahren ununterbrochenen Wachstumskurs fortgesetzt. Die Aktie steigt um 3,5 Prozent. Beide Werte führen die Gewinnerliste des Dow an. Farfetch stürzen dagegen um 11,3 Prozent ab. Das Online-Bekleidungsunternehmen übertraf zwar die Umsatzschätzungen, weitete zugleich aber den Quartalsverlust aus. Für Dillard's geht es 9,9 Prozent bergab. Der Kaufhausbetreiber verfehlte mit seinem Umsatz knapp die Analystenerwartung.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Im Laufe des Tages
- FR/Essilor-Luxottica SA, HV
AUSBLICK KONJUNKTUR +
Keine Termine mehr angekündigt.
FINANZMÄRKTE EUROPA
Nach einem schleppenden Start nahmen die Börsen Fahrt auf. Am Nachmittag kam Unterstützung von einer freundlich tendierenden Wall Street. Neben guten Konjunkturdaten halfen auch die Aussagen von US-Finanzminister Steven Mnuchin. Auch ein leichter tendierender Euro verbesserte die Kauflaune für deutsche Aktien. Kone hat laut einem Bericht weiter großes Interesse an der Aufzugssparte von Thyssenkrupp. Die Aktie stellten mit einem Plus von 9,4 Prozent den Gewinner im DAX. Kone legten um knapp 5 Prozent zu. Für Norwegian ging es um knapp 14 Prozent nach oben. Immer wieder gibt es Übernahmespekulationen, erneut wurde dabei IAG genannt. An Osram sollen weiterhin Carlyle und Bain Capital Interesse haben. Der Wert kletterte um 5,3 Prozent. Thomas Cook hat die Verluste ausgeweitet, weniger umgesetzt und die Margen verschlechtert. Dafür stieg der Verschuldungsgrad. Die Aktien knickten um knapp 15 Prozent ein, die des Konkurrenten Tui um 2,8 Prozent. Ubisoft brachen um 12,5 Prozent ein. Die Geschäftszahlen bewegten sich laut Jefferies zwar im Rahmen der Erwartungen, die Details überzeugen jedoch nicht. Nach Erhöhung der Produktionsziele haussierten Premier Oil mit Aufschlägen von knapp 9 Prozent. Burberry hatte im vergangenen Geschäftsjahr zwar mehr verdient, der Umsatz ging aber leicht zurück. Die Aktien fielen um knapp 6 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7.35 Uhr Mi, 18:27 Uhr % YTD EUR/USD 1,1178 -0,25% 1,1208 1,1203 -2,5% EUR/JPY 122,80 -0,01% 122,69 122,67 -2,3% EUR/CHF 1,1287 -0,12% 1,1299 1,1305 +0,3% EUR/GBP 0,8735 +0,12% 0,8724 0,8709 -2,9% USD/JPY 109,86 +0,25% 109,47 109,49 +0,2% GBP/USD 1,2796 -0,37% 1,2848 1,2865 +0,3% Bitcoin BTC/USD 7.943,26 -2,44% 7.964,26 7.990,01 +113,6%
Zinssenkungsfantasien werden angesichts guter Daten etwas skeptischer gesehen, denn der Dollar steigt.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien haben sich nach der Erholung am Vortag am Donnerstag uneinheitlich gezeigt. Angesichts der anhaltenden Spannungen zwischen Washington und Peking dominierte Vorsicht und die Anleger reagierten sensibel auf Meldungen rund um den US-chinesischen Handelskonflikt. Laut US-Finanzminister Steven Mnuchin wird eine US-Delegation demnächst für weitere Handelsgespräche nach Peking reisen. Während Tokio und Seoul mit Abgaben aufwarteten, verzeichneten Hongkong und Schanghai erneut Gewinne. In Tokio fiel der Leitindex auf ein Siebenwochentief, in Seoul war es ein neues Viermonatstief. Tagessieger war Sydney, gestützt von Zinssenkungsfantasie und einem deswegen nachgebenden Austral-Dollar. Genährt wurde die Zinsfantasie aktuell von einer gestiegenen Arbeitslosequote. Im frühen Handel zeigten sich die Börsen durchweg schwächer, nachdem US-Präsident Trump angeordnet hat, Telekommunikationsausrüster aus Ländern, die als "ausländische Gegner" gelten, den Zugang zum US-Markt zu untersagen. Ein Schritt, der sich offensichtlich gegen die chinesische Konzerne Huawei und ZTE richte, hieß es. Die ZTE-Aktie lag im späten Handel in Hongkong 4,6 Prozent im Minus. Auch andere Technologiewerte in der Region gaben nach. In Hongkong Sunny Optical um 5,1 Prozent und AAC um 2,3 Prozent. Für das Index-Schwergewicht Tencent ging es um rund 1,1 Prozent nach unten, nachdem der Internetriese ein schwächeres Umsatzwachstum verzeichnet hatte, als vom Markt erwartet. In Südkorea gaben Samsung 0,7 Prozent nach und der Chiphersteller SK Hynix büßte 3,5 Prozent ein. Autowerte in Tokio wurden gemieden, nachdem die USA vorläufig noch keine Zölle auf Autoimporte aus der EU verhängen werden. Toyota büßten 1 Prozent ein, Honda 0,6 und Suzuki 0,8 Prozent. Stärker unter Druck standen TDK mit minus 6,2 Prozent und Murata mit minus 5,2 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
BMW-Chef kündigt Widerstand gegen drohende EU-Milliardenstrafe an
BMW hat erneut die von der Europäischen Kommission erhobenen Vorwürfe zu illegalen Absprachen zurückgewiesen. "Unsere Position ist eindeutig: Die von der EU-Kommission erhobenen Vorwürfe sind unberechtigt", sagte BMW-CEO Harald Krüger während der Hauptversammlung. "Deshalb wehren wir uns mit allen rechtlichen Mitteln - wenn erforderlich", ergänzte der Manager. Das Ziel des DAX-Konzerns sei eine "zulässige Abstimmung von Industriepositionen" gewesen.
DHL Express startet Drohnen-Lieferservice in China
Die Deutsche-Post-Tochter DHL Express hat am Donnerstag den Startschuss für einen Drohnen-Lieferservice in China gegeben. Zu dem Zweck ist DHL Express eine strategische Partnerschaft mit dem chinesischen Drohnenhersteller EHang eingegangen. Beide Unternehmen wollen gemeinsam Lösungen für die vollkommen automatisierte und intelligente Drohnen-Zustellung in den Ballungsgebieten Chinas entwickeln.
FMC-Aktionäre strafen Management ab
Die Aktionäre haben das Management der Fresenius-Dialyse-Tochter Fresenius Medical Care auf der diesjährigen Hauptversammlung abgestraft. Zwar wurden Vorstand und Aufsichtsrat entlastet, allerdings fiel das Votum mit Mehrheiten von knapp 57 Prozent bzw. gut 52 Prozent denkbar knapp aus.
Osram-Aktie steigt mit vermeintlichem Kaufinteresse stark an
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 16, 2019 12:46 ET (16:46 GMT)
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