GÜTERSLOH (dpa-AFX)- Firmen in ländlichen Regionen engagieren sich laut einer Studie gesellschaftlich tendenziell stärker als Unternehmen in der Stadt. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten repräsentativen Untersuchung hervor, für die Bertelsmann Stiftung und Stifterverband knapp 7400 Unternehmen befragt haben. Demnach engagieren sich in kreisfreien Großstädten wie Berlin, Hamburg oder München 57 Prozent der Unternehmen regelmäßig, in ländlichen Räumen seien es rund 70 Prozent.
Dabei nannte die Wirtschaft laut Studie vier Themenfelder als wichtigste Aufgaben für gesellschaftliches Engagement an ihrem Unternehmensstandort: Eine lebenswerte Region schaffen, den demografischen Wandel bewältigen, die Integration von Zugewanderten verbessern und Armut bekämpfen. In einer Selbsteinschätzung antworten zudem 86 Prozent der befragten Firmen, es "trifft zu" oder "trifft eher zu", dass sie eine Verantwortung haben, sich gesellschaftlich zu engagieren. Und 80 Prozent meinen, sie werden gebraucht, um lokale Herausforderungen zu bewältigen.
Mit gesellschaftlichem Einsatz sind etwa das Anpacken bei konkretem Anlass wie Hochwasser gemeint, Geld- und Sachspenden, Mitarbeiter-Freistellungen für Ehrenämter, Überlassung von Firmen-Räumen oder Firmenfahrzeugen, eigene Stiftungen oder auch eigene soziale Projekte./wa/DP/zb
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