(neu: aktueller Kurs, Analystenstimmen, Hintergrund)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Eine enttäuschende Gewinnentwicklung
hat den Aktien von Dürr
Dabei sah es bis Anfang Mai noch gut aus, als die Anteile mit einem
Jahreshoch bei 42,26 Euro kurzzeitig das Hoch von Mitte April bei 42
Euro hinter sich ließen. Für einen nachhaltigen Sprung darüber
reichte die Kraft aber nicht aus. Die Aktien haben seitdem rund 23
Prozent verloren. In diesem Jahr kommen Dürr-Anleger immer noch auf
ein Kursplus von knapp 8 Prozent, das allerdings im Vergleich mit
dem Gewinn von 19 Prozent beim MDax
Analysten lobten den starken Auftragseingang von Dürr im ersten Quartal, bemängelten aber nahezu unisono die schwache Profitabilität. Hier habe das Unternehmen noch Arbeit vor sich, schrieb Hans-Joachim Heimbürger von Kepler Cheuvreux.
Selbst die geringen Erwartungen an das operative Ergebnis habe Dürr verfehlt, kommentierte Sven Weier von der UBS. Mit Blick auf die Jahresziele müsse man nun schon einen Vertrauensvorschuss gewähren. Der auf den ersten Blick starke Auftragseingang sei einem Großauftrag zu verdanken. Dürr sei im ersten Quartal zwar gut gewachsen, habe aber gewinnseitig enttäuscht, hieß es von Analyst Chris Turner von Goldman Sachs.
Der auf die Autobranche fokussierte Anlagenbauer hatte in den ersten drei Monaten des Jahres auch dank der zugekauften Umwelttechnik-Unternehmen Megtec und Universal seine Erlöse gesteigert, aber weniger verdient. So war die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern im Jahresvergleich auf 5,1 Prozent zurückgegangen./ajx/fba
ISIN DE0005565204
AXC0194 2019-05-17/14:35