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MÄRKTE EUROPA/Rücksetzer vor dem Wochenende

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es nach dem Plus am Vortag am Freitag kräftig nach unten. Vor dem Wochenende nehmen die Anleger noch ein wenig Geld vom Tisch. "Der DAX tanzt nach des Präsidenten Pfeife", so CMC Markets. Die Marktteilnehmer seien sich daher im klaren, dass ein einziger Wutausbruch von US-Präsident Donald Trump per Tweet die jüngste Rally wieder zunichte machen könnte. Eine Reduzierung des Schlagzeilenrisikos vor dem Wochenende scheint daher am Markt Konsens zu sein. Dazu rücken eine Woche vor der Europawahl wieder die hauseigenen Risiken wie Brexit und Italiens Verschuldung in den Fokus.

Der DAX verliert 1,0 Prozent auf 12.185 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,8 Prozent auf 3.411 Punkte nach unten. Die europäische Banken-Branche stellt am Nachmittag mit einem Minus von 1,7 Prozent den schwächsten Sektor. Während vor Wochen noch mit der Anhebung des Einlagensatzes durch die EZB geliebäugelt wurde, wird nunmehr eine Zinssenkung durch die EZB auf längere Sicht nicht mehr komplett ausgeschlossen. Von der Fed wird ein solcher Schritt für November diesen Jahres mit einer Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent erwartet.

Die Renditen sind bereits europaweit am Fallen, so rentieren die zehnjährigen Bundesanleihen aktuell mit minus 0,11 Prozent, die niederländischen Pendants mit plus 0,08 Prozent noch knapp im Plus und französische Staatsanleihen mit 0,28 Prozent etwas deutlicher darüber. Dies Zinsentwicklung spricht zudem nicht für die Versicherer, so verliert der Sektor 1,1 Prozent, die Aktien der Finanzdienstleister notieren mit minus 1,3 Prozent auch schwach.

Zollschranken behindern vorerst nicht den Automobil-Export 
 

Auch wenn an der Börse bereits seit Tagen damit gerechnet wurde, sorgt die Bestätigung der Verschiebung möglicher Zollschranken für eine kleine Aufwärtsbewegung im Auto-Sektor. Nun ist es offiziell, dass die US-Regierung ihre Entscheidung über Autozölle um bis zu sechs Monate nach hinten verschiebt. Der Sektor-Index notiert 1,5 Prozent leichter bei 490 Punkten nach 486 Punkten im Tief.

Aktien von Essenslieferanten stehen europaweit unter Druck. Grund ist Unterstützung für den britischen Anbieter Deliveroo durch Amazon. Die Stärkung dieses Konkurrenten mit der Marktmacht von Amazon belastet Delivery Hero in Deutschland, die 3,8 Prozent fallen. Für Takeaway.com in Amsterdam geht es 4,4 Prozent abwärts und Just Eat fallen in London um 9 Prozent. Deliveroo hat eine Finanzspritze von 575 Millionen Dollar für ein aggressiveres Wachstum bekommen. Der größte Anteil daran wird Amazon zugeschrieben.

Zahlen von Richemont durchwachsen 
 

Für Richemont geht es nach der Zahlenvorlage um 3,0 Prozent nach oben. RBC wertet die Resultate des Luxusgüterkonzerns im Geschäftsjahr 2018/19 als durchwachsen. Sie spiegelten Investitionen zur Ankurbelung des Umsatzwachstums wider. Während die Umsätze marginal besser als angenommen gewesen seien, sei der operative Gewinn um rund 5 Prozent hinter der Konsensschätzung von 2,04 Milliarden Euro zurückgeblieben.

Thomas Cook brechen an der Londoner Börse um fast 40 Prozent ein. Schuld sind diesmal die den Zahlen vom Donnerstag folgenden sehr negativen Analystenkommentare. Den Vogel schießt die Citigroup ab mit einem Kursziel von "Null". Die Citi-Analysten erkennen in der Aktie nach der Gewinnwarnung allenfalls noch Optionswert. Das Tourismusunternehmen habe weiterhin mit erheblichen Ungewissheiten zu kämpfen.

Easyjet mit guter Kostendisziplin 
 

Easyjet gewinnen 5 Prozent. Vor allem die Entscheidung für ein langsameres Kapazitätswachstum wird honoriert. "Alle Airlines haben sich für die Rücknahme des Kapazitätswachstum entschieden, das nimmt den Wettbewerbsdruck aus dem Markt und vermeidet unnötige Kapitalbindung und Fixkosten", sagt ein Händler. Die Kostendisziplin der Briten sei hoch. Die Zahlen an sich seien etwas schwächer, allerdings habe Easyjet bereits Anfang April gewarnt.

Nach einer Abstufung auf "Sell" durch die UBS verliert die Aktie von Zalando gut 5 Prozent. Die UBS hat in Gesprächen mit den Chefs einiger der größten Partner des Zalando Partner-Services (ZFS) den Eindruck erhalten, dass diese Marken nicht im gleichen Maße ihre Volumina ausweiteten, wie dies vom Markt aber eingepreist werde. Dürr verlieren 3,1 Prozent. Laut Hauck & Aufhäuser ist das EBIT klar unter den Erwartungen ausgefallen.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %       absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.411,46      -0,79        -27,10          13,66 
Stoxx-50                3.127,62      -0,61        -19,15          13,32 
DAX                    12.185,40      -1,02       -124,97          15,40 
MDAX                   25.692,32      -1,12       -290,26          19,01 
TecDAX                  2.861,15      -0,72        -20,76          16,77 
SDAX                   11.286,76      -0,69        -78,38          18,69 
FTSE                    7.326,39      -0,37        -27,12           9,30 
CAC                     5.418,09      -0,55        -30,01          14,53 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,11                    -0,01          -0,35 
US-Zehnjahresrendite        2,39                     0,00          -0,29 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Fr, 8:15 Uhr  Do, 17:38 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1166     -0,07%        1,1176         1,1176   -2,6% 
EUR/JPY                   122,58     -0,16%        122,47         122,88   -2,5% 
EUR/CHF                   1,1289     +0,03%        1,1276         1,1290   +0,3% 
EUR/GBP                   0,8764     +0,37%        0,8738         0,8734   -2,6% 
USD/JPY                   109,77     -0,09%        109,60         109,95   +0,1% 
GBP/USD                   1,2737     -0,49%        1,2787         1,2795   -0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD                 7.247,75     -8,52%      7.280,00       8.035,01  +94,9% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  62,98      62,87         +0,2%           0,11  +34,2% 
Brent/ICE                  72,45      72,62         -0,2%          -0,17  +31,6% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.278,59   1.286,69         -0,6%          -8,10   -0,3% 
Silber (Spot)              14,43      14,57         -1,0%          -0,14   -6,9% 
Platin (Spot)             819,80     835,00         -1,8%         -15,20   +2,9% 
Kupfer-Future               2,75       2,76         -0,3%          -0,01   +4,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 17, 2019 10:21 ET (14:21 GMT)

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