FRANKFURT (Dow Jones)--Der geplante Erwerb von 5G-Mobilfunkfrequenzen durch 1&1 Drillisch wird von Aktionärsvertretern im Vorfeld der Hauptversammlung kritisch hinterfragt. Die Beteiligung des Unternehmens am 5G-Bieterverfahren war "ein Paukenschlag", heißt es von der Schutzgemeinschaft für Kapitalanleger (SdK). Zwar wolle das Unternehmen eine Frequenz nur zu einem sinnvollen Preis erwerben. Die Dividende würde dann aber auf 0,05 von 1,60 Euro je Aktie zusammenschmelzen.
"Die anstehende 'Mini-Dividende' von 0,05 Euro beim Zustandekommen des 5G-Deals ist ein schwerer Eingriff in die Dividendenpolitik, die bisher von hohen Ausschüttungsquoten geprägt war. Wir fragen uns, ob es hier nicht eine aktionärsfreundlichere Lösung hätte geben können?", so die SdK. Man frage sich, ob trotz der neuen Möglichkeiten des 5G-Standards, eine Akzeptanz durch den Mobilfunknutzer gegeben sei. Es fehlten aktuell 5G-fähige Geräte und innovative Anwendungen.
"1&1 Drillisch kann noch 10 Jahre das Mobilfunknetz von Telefonica Deutschland zu sehr günstigen Konditionen nutzen. Macht da eine Neuausrichtung als Netzbetreiber wirklich wirtschaftlich Sinn?", so die SdK.
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May 17, 2019 12:46 ET (16:46 GMT)
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