Die deutsche Bundesbank ist trotz des soliden Jahresauftakts skeptisch für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland. Das Wachstum von 0,4 Prozent im ersten Quartal führt sie in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht auch auf vorübergehende Faktoren zurück. "Die konjunkturelle Grundtendenz ohne diese Sondereinflüsse blieb allerdings wie schon seit Mitte des vergangenen Jahres insgesamt schwach." Dies dürfte auch für das laufende zweite Quartal gelten.
Die Bundesbank begründet ihre Vermutung mit drei Entwicklungen: Erstens dürfte der private Verbrauch zu Jahresbeginn durch finanzielle Entlastungen seitens des Staats angeschoben worden sein. Zweitens seien Pkw-Käufe, die im vergangenen Jahr wegen Angebotsengpässen nicht erfolgt seien, nachgeholt worden. Drittens habe die günstige Witterung die Bautätigkeit belebt und damit das Wachstum gestützt./bgf/fba
AXC0125 2019-05-20/12:05