Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DEUTSCHE TELEKOM - Die Telekom-US-Tochter und der Rivale Sprint haben eine wichtige Hürde auf dem Weg zur geplanten Fusion genommen. Beide Firmen haben den US-Behörden vorgeschlagen, eine Prepaid-Tochter abzugeben und ein flächendeckendes 5G-Netz zu bauen. Die Branchenaufsicht hat grünes Licht für den Zusammenschluss signalisiert. Ein früherer Fusionsversuch war 2011 fehlgeschlagen. (Handelsblatt S. 20, FAZ S. 22, Börsen-Zeitung S. 11, FT S. 11)
DAIMLER - Daimler will massiv in der Verwaltung sparen. Die Kosten in den Zentralbereichen des Autobauers sollen um 20 Prozent sinken. Die Vorarbeiten für die Initiative "Move" sind weit gediehen, im Sommer soll das Sparpaket stehen, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Es geht um mehrere Milliarden Euro an Effizienzpotenzial. Daimler wollte sich dazu nicht äußern. Klar ist: Alle größeren Investitionen der Stuttgarter werden überprüft. Ausgaben für Reisen und Berater sollen halbiert werden, und die gesamte Modellpalette samt der Motorenvarianz wird kritisch hinterfragt. (Handelsblatt S. 16-19)
THYSSENKRUPP - Vor der Aufsichtsratssitzung am Dienstag hat Thyssenkrupps Vorstand Rückenwind von der Krupp-Stiftung erhalten. Die mit 21 Prozent größte Aktionärin unterstützt die neuen Pläne des Vorstands für einen Börsengang der Aufzugssparte, wie die FAZ aus stiftungsnahen Kreisen erfuhr. Denn: Sie erwarte auf diese Art einen schnelleren Geldzufluss, als der über einen direkten Verkauf möglich wäre. (FAZ S. 21)
DEUTSCHE BANK - Die Deutsche Bank hat sich am Montag gegen Vorwürfe gewehrt, sie sei einem Geldwäscheverdacht ihrer eigenen Mitarbeiter nicht nachgegangen. Die New York Times berichtete, Deutsche-Bank-Mitarbeiter hätten verdächtige Transaktionen bei Firmen des amerikanischen Präsidenten Donald Trump und dessen Schwiegersohn Jared Kushner entdeckt und der Finanzaufsicht melden wollen, Führungskräfte hätten dies jedoch abgelehnt. (FAZ S. 23, Börsen-Zeitung S. 2, Die Welt S. 13)
DEUTSCHE BANK - US-Präsident Donald Trump hat via Twitter seine Beziehung zur Deutschen Bank verteidigt. Der Präsident bestreitet, sich an das deutsche Finanzinstitut gewandt zu haben, weil andere Banken, ihn aufgrund seiner Historie, nicht als Kunden haben wollten. "Ich habe ein großes Geschäft aufgebaut und brauche keine Banken, aber wenn ich das täte, wären sie da", so Trump. (FT S. 12)
GOLDMAN SACHS - Die Investmentbank hat den Wirtschaftsprüfer Mazars ausgewählt, um ihre europäischen Aktivitäten zu prüfen. Dies ist das erste Mal, dass die US-Bank einen anderen Prüfer als einen der "Big Four" ausgewählt hat. Goldman war aufgrund von neuen europäischen Prüfungsregeln gezwungen, über den Prüfer PWC hinaus zu blicken. Für Mazars - der achtgrößte Wirtschaftsprüfer Großbritanniens nach Umsatz - ist dies ein Coup. (FT S. 1)
UNIPER - Uniper droht eine fortgesetzte Pattstellung zwischen den drei Großaktionären und dem Vorstand. Kurz vor der Hauptversammlung am Mittwoch hält sich Haupteigentümer Fortum das Votum zu der vom Hedgefonds Knight Vinke vorgeschlagenen Abspaltung des Russland-Geschäfts noch offen. "Wir verstehen die Besorgnis der Mitarbeiter, die ausgelöst wurde durch die Anträge von anderen Aktionären", sagte ein Sprecher des finnischen Staatskonzerns. Fortum werde sich äußern, "sobald wir dazu bereit sind ". (Börsen-Zeitung S. 9)
NEMETSCHEK - Der Softwareanbieter für die Baubranche ist mittlerweile auf 16 Marken mit 82 Standorten in mehr als 60 Ländern gewachsen. Der Vorstandsprecher Patrik Heider erklärt, wie er die Gruppe kontrolliert. "Die Dachgesellschaft muss sich mit dem starken organischen Wachstum und den Akquisitionen Schritt für Schritt mitentwickeln und wachsen ", so Heider. "Das ist eine Evolution." (Börsen-Zeitung S. 13)
MAN -Der Chef des LKW-Bauers, Joachim Drees, spricht im Interview über über die Verschärfung von CO2-Grenzen, mögliche Sanktionen aus Brüssel und über die Zukunft elektrischer Busse und Lkw. "Die angedrohten Strafen sind unverhältnismäßig hoch", so Drees. Wer das Ausstoßziel um ein Gramm verfehlt, sei schnell mit einer Strafe im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich dabei. (Süddeutsche Zeitung S. 22)
DEUTSCHE BAHN - Die krisengeschüttelte Deutsche Bahn AG sieht "erste Erfolge" ihrer Agenda für besseren Schienenverkehr. "Die Trendwende ist eingeleitet", sagte Vorstandschef Richard Lutz im Interview. Es werde so viel wie nie zuvor in Infrastruktur, Personal und Fahrzeuge investiert: "Die Richtung stimmt." Leider, so der Bahnchef, "müssen wir alle die Wachstumsschmerzen noch eine Weile aushalten". (Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten)
FACEBOOK - Die Rufe nach einer Zerschlagung des sozialen Netzwerks werden lauter. In seinen Versuchen, Kritikern eine Zerschlagung auszureden, lenkt das soziale Netzwerk nun immer mehr den Blick auf China - und wählt damit eine Strategie, die im gegenwärtigen politischen Umfeld in Washington, auf fruchtbaren Boden fallen könnte. Geschäftsführerin Sheryl Sandberg erzählte in einem Interview mit dem Fernsehsender CNBC von ihrem jüngsten Besuch in Washington. "In diesen Treffen habe ich von beiden Seiten gehört, dass die Menschen zwar die Größe und die Macht von Technologieunternehmen bedenklich finden, dass es aber in den Vereinigten Staaten auch Sorgen über die Größe und die Macht chinesischer Technologieunternehmen gibt. Und die Erkenntnis, dass diese Unternehmen nicht zerschlagen werden." (FAZ S. 19)
ONOFF - Der Automatisierungsspezialist Onoff hält an seinen IPO-Plänen fest. Das Unternehmen, das sein IPO im Frankfurter Scale-Segment im Februar wegen des schwierigen Kapitalmarktumfelds auf Eis gelegt und seine Aktien stattdessen am 13. Mai ohne Kapitalaufnahmen im Münchner M:access hat listen lassen, hat nun freiwillig seinen Abschluss für das Jahr 2018 vorgelegt. Das Unternehmen erwirtschaftete demnach im vergangenen Jahr ein Ergebnis von 480.000 nach ca. 635.000 Euro. (Börsen-Zeitung S. 10)
MERKUR BANK - Die Merkur Bank in München will wesentliche Teile des Bankhauses Schilling in Hammelberg (Unterfranken) übernehmen. Auf Eckpunkte hätten sich beide Seiten schon geeinigt, teilten die beiden in der zweiten Generation von Inhabern geführten Banken mit. (Börsen-Zeitung S. 2)
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May 21, 2019 01:05 ET (05:05 GMT)
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