Das Bankhaus Lampe rechnet in der zweiten
Jahreshälfte 2019 mit Gegenwind für den Chipentwickler Dialog
Semiconductor
"Schätzungsweise mehr als 25 Prozent der Umsätze im ersten Halbjahr lassen sich weiter auf das Geschäft mit dem wichtigsten PMIC (Chip-Bausteine zum Energiemanagement) für iPhones zurückführen", schrieben die Experten und erwarten, dass dieser Strom ab Juni allmählich versiegen wird. Das jedoch ist ihres Erachtens noch nicht ausreichend in der Analystenschätzung (Konsens) berücksichtigt. Ein Pluspunkt auf der anderen Seite sei indes, dass der Konsens zugleich die Geschwindigkeit von Apple überschätze, die Energiemanagement-Lösungen für iPads wieder zurück ins eigene Unternehmen zu holen. "Das dürfte länger dauern als ursprünglich geplant", hieß es.
Die Analysten verwiesen zudem auch auf die Konsensschätzungen für das zweite Quartal, die bereits am oberen Ende der vom Unternehmen angegebenen Zielspannen lägen und für die sie mehr Risiken als Chancen sehen. Auch mögliche zusätzliche Verringerungen der Kosten, die Dialog im weiteren Jahresverlauf bekannt geben könnte, dürften ihres Erachtens schon allein nötig sein, um so rentabel zu bleiben wie bislang angestrebt. Zudem rieten die Experten Anlegern, auch die Pipeline in Sachen Übernahmen im Auge zu behalten. Alles in allem erwarten sie, dass die Ergebnisse von Dialog in den kommenden zwei bis drei Jahren sinken dürften.
Mit der Einstufung "Halten" rechnet das Bankhaus Lampe für die Aktie in den kommenden zwölf Monaten mit einem Kursanstieg von bis zu 10 Prozent./ck/la/jha/
Analysierendes Institut Bankhaus Lampe.
Veröffentlichung der Original-Studie: 21.05.2019 / 16:59 / CEST Erstmalige Weitergabe der Original-Studie: 22.05.2019 / 07:01 / CEST
ISIN GB0059822006
AXC0154 2019-05-22/12:13