ZÜRICH (Dow Jones)--Nach der Erholung vom Dienstag hat sich der schweizerische Aktienmarkt zur Wochenmitte mehr oder weniger seitwärts bewegt. Der Markt stehe nach wie vor im Bann des ungelösten Handelskonflikts zwischen den USA und China, sagten Händler. Auch die zuletzt schrilleren Töne im Atomstreit mit Iran, die am Wochenende anstehende Europawahl und nicht zuletzt die Gefahr eines "harten" Brexit hätten die Anleger vorsichtig agieren lassen. Der jüngste Vorschlag des Brexit-Abkommens von Premierministerin Theresa May ist auf negative Resonanz und Ablehnung gestoßen, mithin dürfte er an der erwarteten neuerlichen Abstimmungsniederlage kaum etwas ändern.
In dieser Gemengelage gewann der SMI 0,2 Prozent auf 9.645 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und neun -gewinner gegenüber, unverändert schloss eine Aktie. Umgesetzt wurden 34,08 (zuvor: 35,15) Millionen Aktien.
Gestützt wurde der SMI von den Schwergewichten Nestle, Novartis und Roche, die zwischen 0,1 und 0,7 Prozent hinzugewannen. Verkauft wurden indessen Aktien von Banken und Versicherern, wofür Marktteilnehmer die wieder gesunkenen Anleihezinsen verantwortlich machten. Credit Suisse fielen um 0,9 Prozent und UBS um 0,8 Prozent. Swiss Life und Swiss Re verloren 0,4 und 0,2 Prozent.
In der zweiten Reihe profitierten Sonova erneut von den Geschäftszahlen, die der Hersteller von Hörgeräten am Dienstag veröffentlicht hatte. Die Aktie erreichte im Verlauf bei 227,80 Franken ihr Rekordhoch und ging mit einem Plus von 3,4 Prozent aus dem Handel.
Die Aktien des Telekommunikationsunternehmens Sunrise verbilligten sich um 1,7 Prozent. Ein positiver Analystenkommentar half hier nicht: Berenberg zählt Sunrise zu den Favoriten der Bank im europäischen Telekomsektor.
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May 22, 2019 11:40 ET (15:40 GMT)
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