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MÄRKTE USA/Gewinnmitnahmen - Fed-Protokoll setzt keine Akzente

NEW YORK (Dow Jones)--Mit leichten Abgaben haben sich die US-Börsen zur Wochenmitte gezeigt. Nach der Erholung vom Vortag kam es zu kleineren Gewinnmitnahmen. Das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung setzte kaum Akzente.

Aus den sogenannten "Minutes" der Fed ging hervor, dass die Währungshüter mit ihrer derzeitigen abwartenden Haltung insgesamt zufrieden sind. Das wurde dahingehend interpretiert, dass in naher Zukunft keine Zinserhöhungen zu erwarten sind. Einige Fed-Vertreter hielten es dem Protokoll zufolge jedoch für möglich, dass die Fed die Zinsen letztlich anheben muss, weil der leergefegte Arbeitsmarkt die Löhne und Preise steigen lasse.

Auch sonst fehlten neue Impulse. Das galt besonders für die Handelsgespräche zwischen USA und China, denen das besondere Augenmerk der Anleger gilt. Ein Termin für die Fortsetzung der schwierigen Verhandlungen steht jedoch nicht fest. Die zeitlich befristeten Ausnahmen beim Bann für den chinesischen Telekom-Ausrüster Huawei hatten am Vortag die Gemüter der Anleger etwas beruhigt. Medienberichte, wonach die US-Regierung auch gegen andere chinesische Unternehmen Sanktionen verhängen könnten, weckten am Mittwoch neue Ängste vor einer Eskalation des Handelskonflikts.

"Je länger die Lähmung der Märkte andauert, desto extremer werden die Schwankungen sein", so Philippe Gijsels, Chefstratege bei BNP Paribas Fortis.

Der Dow-Jones-Index verlor 0,4 Prozent auf 25.777 Punkte. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite ging es um 0,3 und 0,4 Prozent nach unten. Auf 1.171 Kursgewinner kamen 1.800 -verlierer. Unverändert schlossen 74 Titel.

Belastet wurde das Sentiment zum einen von überwiegend schwachen Quartalszahlen aus dem Einzelhandelssektor, der um 0,9 Prozent nachgab. Noch schwächer zeigten sich Energiewerte mit einem durchschnittlichen Minus von 1,6 Prozent. Sie folgten den Ölpreisen nach unten.

Qualcomm deutlich runter - Avon kräftig hoch 
 

Unter Druck stand die Qualcomm-Aktie, die um fast 11 Prozent einbrach. Eine Bezirksrichterin in San Jose urteilte in einem Prozess, der auf einer Klage der Federal Trade Commission (FTC) beruht, dass Qualcomm den Wettbewerb auf dem Markt für Handychips rechtswidrig unterdrückt hat. Zudem soll der Konzern seine beherrschende Stellung genutzt haben, um überhöhte Lizenzgebühren einzustreichen. Die Richterin ordnete an, Qualcomm müsse Lizenzvereinbarungen mit Kunden aushandeln oder neu verhandeln, ohne dabei auf unfaire Taktiken zurückzugreifen. Qualcomm will gegen das Urteil Berufung einlegen.

Die Titel der Kosmetikfirma Avon stiegen um 9 Prozent. Das Unternehmen steht möglicherweise kurz vor dem Verkauf an das brasilianische Kosmetikunternehmen Natura Cosmeticos. Entsprechende Gespräche "in einem fortgeschrittenen Stadium" hat Avon bestätigt. Es gebe aber keine Garantie, dass die Gespräche zu einer Transaktion führen werden, hieß es.

Der Einzelhandelssektor stand mit Quartalszahlen im Fokus. Für die Target-Aktie ging es um 7,8x Prozent nach oben. Hier lagen der Gewinn sowie der flächenbereinigte Umsatzanstieg über den Markterwartungen. Lowe's fielen dagegen um fast 12 Prozent. Das Unternehmen hat den Ausblick für das Gesamtjahr gesenkt. Urban Outfitters verloren rund 10 Prozent Die Ergebnisse für das erste Quartal übertrafen zwar die Erwartungen, allerdings sieht das Unternehmen im laufenden Quartal ein schwieriges Verkaufsumfeld. Und die Nordstrom-Aktie büßte 9,3 Prozent ein. Hier fielen der Gewinn und der Umsatz gegenüber dem Vorjahr und verfehlten recht deutlich die Prognosen der Analysten.

Ölpreise geben mit API-Daten nach 
 

Für die Ölpreise ging es nach unten, nachdem die Rohöllagerbestände in den USA in der zurückliegenden Woche überraschend deutlich gestiegen waren. Mit plus 4,74 Millionen Barrel lag der Anstieg über den 2,4 Millionen Barrel, die der Branchenverband American Petroleum Institute (API) am Vorabend gemeldet hatte. Analysten hatten hingegen einen Abbau der Vorräte um 1,4 Millionen Barrel prognostiziert. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 2,7 Prozent auf 61,42 Dollar, Brent verlor 1,7 Prozent auf 70,99 Dollar.

Der Devisenmarkt zeigte sich unbeeindruckt vom Fed-Protokoll. Der Euro notierte im späten US-Handel kaum verändert bei etwa 1,1155 Dollar. Im Fokus stand vielmehr das britische Pfund, das weiter schwächelte. Nach einem Tageshoch bei 1,2720 Dollar kostete es zuletzt rund 1,2660 Dollar. Am Markt herrscht die Überzeugung vor, dass auch der jüngste Brexit-Plan der britischen Premierministerin Theresa May nicht die erforderliche Zustimmung im Parlament erhalten wird. Ihr mittlerweile vierter Vorschlag sieht neben verschiedenen Zugeständnissen an die Opposition auch die Möglichkeit eines neuerlichen Referendums über den Austritt Großbritanniens aus der EU vor.

Der Goldpreis bewegte sich kaum von der Stelle, die Feinunze kostete im späten Handel 1.276 Dollar. Auch das Fed-Protokoll gab dem Edelmetall keine Impulse.

Die US-Anleihen legten dagegen schon vor dem Fed-Protokoll leicht zu und behaupteten ihre Kursgewinne auch danach. Sie profitierten von der Befürchtung, dass der Handelskonflikt eskalieren könnte, und anderen Unwägbarkeiten. Handelsstreit, Zentralbanken, Inflationsentwicklung und Brexit haben die Analysten der Bank of America überrascht, wie sie in einer aktuellen Studie eingestanden. Sie sehen die Zehnjahresrendite am Jahresende nunmehr nur noch bei 2,60 Prozent. Bisher waren sie von 3,00 Prozent ausgegangen. Am Mittwoch fiel die Rendite zehnjähriger Papiere um 3,9 Basispunkte auf 2,39 Prozent.

=== 
DJIA           25.776,61      -0,39     -100,72      10,50 
S&P-500         2.856,27      -0,28       -8,09      13,94 
Nasdaq-Comp.    7.750,84      -0,45      -34,88      16,81 
Nasdaq-100      7.420,66      -0,41      -30,36      17,23 
 
US-Anleihen 
Laufzeit         Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre             2,23       -2,1        2,25      102,7 
5 Jahre             2,18       -4,4        2,23       26,0 
7 Jahre             2,28       -4,3        2,32        2,8 
10 Jahre            2,39       -3,9        2,43       -5,8 
30 Jahre            2,81       -3,2        2,84      -25,5 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %    Di, 8:25  Mo, 17:05    % YTD 
EUR/USD           1,1154     -0,08%      1,1148     1,1167    -2,7% 
EUR/JPY           123,07     -0,24%      122,78     122,77    -2,1% 
EUR/CHF           1,1261     -0,22%      1,1274     1,1263    +0,0% 
EUR/GBP           0,8809     +0,31%      0,8770     0,8768    -2,1% 
USD/JPY           110,34     -0,16%      110,14     109,94    +0,6% 
GBP/USD           1,2662     -0,37%      1,2710     1,2735    -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD         7.931,75     -0,75%    7.909,75   7.792,75  +113,3% 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          61,30      63,13       -2,9%      -1,83   +29,6% 
Brent/ICE          70,75      72,18       -2,0%      -1,43   +28,5% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.273,66   1.274,98       -0,1%      -1,33    -0,7% 
Silber (Spot)      14,45      14,46       -0,1%      -0,01    -6,8% 
Platin (Spot)     804,00     816,00       -1,5%     -12,00    +0,9% 
Kupfer-Future       2,68       2,72       -1,5%      -0,04    +1,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 22, 2019 16:11 ET (20:11 GMT)

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