FRANKFURT (Dow Jones)--Der Vorstandsvorsitzende von Wacker Chemie hat auf dem Aktionärstreffen in München die Jahresprognose bekräftigt. Der Münchner Chemiekonzern erwartet nach dem leichten Wachstum im Geschäftsjahr 2018 für das laufende Jahr erneut ein Umsatzplus, rechnet aber wegen der anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen mit einem rückläufigen Ergebnis. "Wir wollen unseren Umsatz in diesem Jahr um einen mittleren einstelligen Prozentsatz steigern. Beim EBITDA erwarten wir einen Rückgang um 10 bis 20 Prozent", sagte Rudolf Staudigl in seiner Rede.
Ursachen für den erwarteten Ergebnisrückgang seien niedrigere Durchschnittspreise für Polysilicium, Preisrückgänge bei Standardprodukten und steigende Energiekosten. 2018 wurde bei einem Umsatz von 4,98 Milliarden ein EBITDA von 930 Millionen Euro erzielt.
Staudigl ging auf die aktuellen Herausforderungen für das Unternehmen ein, hob aber auch die Chancen hervor. "Wir bauen unser Spezialitätenportfolio mit Siliconanwendungen konsequent aus", sagte der Manager weiter. "Auch wenn die Weltkonjunktur sich im Moment abschwächt: Die Nachfrage nach vielen unserer Produkte in der Chemie ist hoch." Im laufenden Jahr will die Gesellschaft rund 400 Millionen Euro investieren, schwerpunktmäßig in den Kapazitätsausbau seiner Chemiebereiche.
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May 23, 2019 07:05 ET (11:05 GMT)
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