
Lunaphore Technologies S.A., ein Schweizer Medizintechnikunternehmen, das innovative Geräte der nächsten Generation für die Krebsforschung und Gewebediagnostik entwickelt, gibt eine neue schnelle Multiplex-Anwendung für sein LabSat Research-Instrument bekannt.
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FFPE IF Färbung von Mandelgewebe, 6-plex DAPI. Gesamte Färbezeit 4h12 (mit dem Opal 7-Color Manual IHC Kit) (Photo: Business Wire)
Nach Unterzeichnung eines Marketingabkommens zwischen Lunaphore Technologies S.A. und Akoya Biosciences, Inc. wird Lunaphore jetzt Multiplex-Protokolle bereitstellen. Dabei verwendet das Unternehmen Akoyas Opal Immunoassay-Kits für seine Färbe-Plattform LabSat Research, das erste von Lunaphore auf den Markt gebrachte System.
Labsat benötigt nachgewiesenermaßen für die Durchführung von Multiplex-Färbungen von Gewebeproben weniger als 2,5 Stunden für ein 3-plex plus Gegenfärbung mit dem Opal 4-Color Manual IHC Kit und weniger als 4,5 Stunden für ein 6-plex plus Gegenfärbung mit dem Opal 7-Color Manual IHC Kit 1. Die genannten Zeiten bedeuten eine drei- bis vierfache zeitliche Verbesserung im Vergleich zu den gegenwärtigen Durchlaufzeiten für das Opal 7-Color-Kit bei Verwendung von manuellen Protokollen oder anderen Automatisierungsstandards. Im Rahmen der von den beiden Unternehmen durchgeführten Studie fand sich eine ähnliche Signalintensität wie bei anderen Färbemethoden, wobei für die Reproduzierbarkeit eine Variabilität von weniger als 20 Prozent gefunden wurde1. Außerdem zeigten die Messungen der Gleichförmigkeit der Färbung über den Gewebeschnitt mit einem Signalgradient von unter 10% über eine Distanz von 1 cm hervorragende Ergebnisse1. Damit ergibt sich für die Anwender die Möglichkeit mit den Aufnahme- und Software-Tools von Akoya Bilder zu analysieren und Signale zu quantifizieren.
Diese kurzen Durchlaufzeiten können dank eines neuartigen Microfluidic Tissue Processors, dem Herzstück der Innovation von Lunaphore, erzielt werden. Damit haben Wissenschaftler die Möglichkeit, schnelle Optimierungszyklen durchzuführen, um die gewünschte Multiplex-Färbung zu erreichen und zu wiederholen, ohne dass sie in konventionelle Workflow-Automatisierungsinstrumente investieren müssen.
Diego G. Dupouy, Mitgründer und CTO von Lunaphore, kommentierte: "Die hervorragenden Färbungen, die mit unserer Plattform erreicht werden, sind das Resultat der gemeinsamen Anstrengungen von Lunaphore und Akoya ihre Technologien auf die nächste Stufe zu heben. Unser Ziel ist es, kurze Durchlaufzeiten mit hochwertigen Färbungen zu verbinden, um Wissenschaftler die Entwicklung ihrer eigenen Immunphänotypisierungspanels in beispiellos kurzer Zeit zu ermöglichen."
Mit der Einführung der extrem schnellen automatisierten Multiplex-Lösung für die LabSat-Plattform ermöglicht Lunaphore mittleren und kleinen Laboren jetzt in den Genuss einer Kombination aus hochmoderner Multiplex-Technik, hoher Reproduzierbarkeit automatisierter Systeme und beispielloser Schnelligkeit zu kommen.
Über Lunaphore
Lunaphore Technologies S.A. ist ein Schweizer Unternehmen, das automatisierte Gewebefärbemethoden der nächsten Generation entwickelt. Die preisgekrönte Technologie auf Mikrofluidikbasis heißt FFeX (Fast Fluidic Exchange). Sie zielt auf eine weitaus schnellere Durchführung von Assays gegenüber Standardtechniken und hat bereits gute Ergebnisse bei Tests mit Proben von Krebspatienten erzielt. Lunaphore wurde 2014 mit der Vision gegründet, Omics-Ansätze für die Gewebediagnostik zu entwickeln und ist als eines der innovativsten Unternehmen im In- und Ausland anerkannt.
Über LabSat Research
LabSat Research ist ein extrem schnelles System für die Aufbringung von Reagenzien auf einzelne Objektträger, das IHC/IF-Tests an Gewebeproben durchführt. Die Anwendung ist nur für Forschungszwecke bestimmt. Die von dem Gerät gebotene bahnbrechende Schnelligkeit der Testdurchführung wird dank eines neuartigen Microfluidic Tissue Processors erreicht, der das Herzstück der Innovation von Lunaphore ist. Diese patentierte Technologie ermöglicht hohe Präzision bei der Gewebefärbung in Kombination mit einer drastischen Verringerung der Reagenzinkubationszeiten.
Über IHC/IF und Multiplex-Verfahren
Immunhistochemie (IHC) ist eine Färbetechnik, bei der Antikörper zum Nachweis des Vorhandenseins von spezifischen Krebs-Biomarkern in einer Gewebeprobe verwendet werden. Bei der IHC-Untersuchung wird das Gewebe mit markierten Antikörpern angefärbt. Diese Färbung des Gewebes ist in der Hellfeldmikroskopie erkennbar. Die Anfärbung zeigt das Vorliegen und die Lokalisation der spezifischen Krebsbiomarker im Gewebe. Immunfluoreszenz (IF) ist eine ähnliche Technik, bei der aber eine Fluoreszenzfärbung erfolgt, die mit einem Fluoreszenzmikroskop erkennbar ist. IHC und IF gehören zu den Untersuchungen, die am häufigsten in der Forschung auf dem Gebiet der Immunonkologie zur Erkennung von speziellen Krebstypen verwendet werden.
Für die Analyse der Tumormikroumgebung ist es besonders wichtig, die räumliche Anordnung und gemeinsame Expression von mehreren Biomarkern in einem Gewebeschnitt zu verstehen. Zu diesem Zweck ist es möglich, mit einer als Multiplex-IHC oder -IF bezeichneten Technik mehrere Ziele gleichzeitig anzufärben und sichtbar zu machen. Mit dem Opal 4-Color und 7-Color Kit können 3 bzw. 6 Biomarker gleichzeitig angefärbt werden, um die Informationsausbeute je Gewebeschnitt zu maximieren.
Haftungsausschluss: LabSat Research ist nur für Forschungszwecke zugelassen und nicht für diagnostische Untersuchungen erhältlich. Die Vermarktung erfolgt nur in Europa.
1 Daten in den Akten.
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