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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Jüngste Eskalation des Handelsstreits belastet

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einem deutlichen Minus zeigt sich die Wall Street am Donnerstag. Vor allem die Anzeichen einer weiteren Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China drücken auf die Stimmung. Erneut stehen die Technologiewerte mit den Entwicklungen um den Huawei-Bann unter Druck, denn die USA drohen nun mit ähnlichen Maßnahmen auch gegen andere Unternehmen. Zudem schließen sich immer mehr Unternehmen den Restriktionen gegen Huawei an. Der Technologie-Sektor verliert 1,9 Prozent. Die rote Laterne hat allerdings der Energiesektor, der mit den fallenden Ölpreisen um 3,2 Prozent nachgibt.

Derweil hat China offiziell Beschwerde bei den USA über die Behandlung des Huawei-Konzerns eingelegt. Der Sprecher des Handelsministeriums sprach von "wirtschaftlicher Schikane" seitens der USA. Vor dem Hintergrund der aktuellen Spannungen scheinen weitere Gespräche derzeit nicht möglich, heißt es von einem Beobachter.

"Die Aussicht auf ein schnelles Ende der aktuellen Spannungen zwischen den USA und China nimmt weiter ab, und so läuft die Vorsicht der letzten Tage Gefahr, sich in einen völligen Rückzug aus den Sektoren zu verwandeln, die von einer weiteren Eskalation wahrscheinlich am härtesten getroffen werden", sagt Michael Hewson, Chief Market Analyst bei CMC Markets.

Der Dow-Jones-Index verliert gegen Mittag (Ortszeit New York) 1,4 Prozent auf 25.410 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 1,3 Prozent nach unten, der Nasdaq-Composite büßt 1,6 Prozent ein.

Die US-Konjunkturdaten des Tages enthielten Licht ebenso wie Schatten und haben unterm Strich keinen Einfluss auf den Markt. Die vorbörslich veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fielen die dritte Woche in Folge. Die Ökonomen hatten dagegen mit einem leichten Anstieg gerechnet.

Kurz nach dem Start folgten noch die Markit-Einkaufsmanagersmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Service-Bereich für Mai sowie die Neubauverkäufe für den April. Während die Neubauverkäufe im Rahmen der Erwartungen lagen, gingen die Einkaufsmanagerindizes überraschend deutlich zurück.

L Brands wieder in der Gewinnzone - Aktie steigt 
 

Der Streit um die Belieferung chinesischer Kunden mit Computerchips drückt die Kurse von Micron und Advanced Micro Devices um 3,5 und 3,9 Prozent. Vivek Arya, Analyst bei der Bank of America-Merrill Lynch, glaubt jedoch mit Blick auf die Halbleiterbranche, dass die USA am längeren Hebel sitzen. Sie könnten den Druck auf China bzw chinesische Kunden der Halbleiterhersteller erhöhen und auf diese Weise eine Lösung herbeiführen. Die Branche rechne damit im dritten Quartal, kurz nach der geplanten Zusammenkunft von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping am 28./29. Juni.

Bei den Einzelwerten steigen L Brands um rund 12 Prozent. Die Mutter von Victoria's Secret und anderen Marken ist im ersten Quartal überraschend in die Gewinnzone vorgestoßen und hat die Jahresprognose nach oben genommen. Die Analysten hatten lediglich mit dem Erreichen des Breakeven gerechnet.

Die Boeing-Aktie gibt um 1,5 Prozent nach. Die US-Luftfahrtbehörde FAA wartet nach dem Absturz zweier Boeing-Flugzeuge vom Typ 737-MAX weiter auf die Vorlage einer neuen Software für die Maschinen. Die FAA warte darauf, dass der US-Flugzeugbauer die verbesserte Software für das Stabilisierungssystem MCAS formell zur Genehmigung vorlege, sagte der amtierende FAA-Chef Dan Elwell. Boeing hatte in der vergangenen Woche mitgeteilt, das Unternehmen habe das Software-Update für den Flugzeugtyp abgeschlossen.

Fastenal brechen nur optisch um 51 Prozent ein. Der Hersteller und Händler von Handwerkerbedarf nimmt einen Aktiensplit vor im Verhältnis 1:2, verdoppelt also die Zahl der Aktien.

Nachfragesorgen lassen Ölpreise abstürzen 
 

Ein kräftiges Minus verzeichnen die Ölpreise. Nachdem am Vortag noch die überraschend gestiegenen US-Lagerdaten belastet hatten, sind es nun die Befürchtungen einer Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China und einer dadurch drohenden Schwäche der Weltwirtschaft. Dies könnte negativ auf die Öl-Nachfrage wirken. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 5,2 Prozent auf 58,23 Dollar und damit den niedrigsten Stand seit Ende März. Brent reduziert sich um 4,6 Prozent auf 67,73 Dollar.

Der Dollar kommt etwas von seinen Tageshochs zurück. Der Euro, der nach schwachen europäischen Konjunkturdaten zeitweise bei 1,1107 Dollar den tiefsten Stand in diesem Jahr markierte, erholt sich auf rund 1,1170 Dollar. Auch das britische Pfund macht etwas Boden gut auf etwa 1,2670 Dollar. Auf dem Pfund lastet jedoch unverändert der innenpolitische Streit um den Brexit-Plan der Premierministerin. Es sehe so aus, als ob Premierministerin May in der kommenden Woche ihren Hut nehmen werde, nachdem sie weitere Unterstützung von Kabinettsmitgliedern verloren habe, merkt die ING an. Als nächstes Ziel geben die Analysten zunächst 1,25 Dollar je Pfund aus. "Was als nächstes kommt, ist völlig ungewiss, aber am wahrscheinlichsten ist, dass der Markt im Sommer das zunehmende Risiko eines 'No-Deal-Brexit' einpreisen wird", heißt es.

Der Goldpreis legt mit der wieder gestiegenen Nachfrage nach Sicherheit leicht zu. Die Feinunze steigt um 1,0 Prozent auf 1.286 Dollar.

Auch der "sichere Hafen" der US-Anleihen profitiert von dem eskalierenden Handelsstreit. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um 5,8 Basispunkte auf 2,32 Prozent und markiert den niedrigsten Stand seit 18 Monaten.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA           25.409,71      -1,42     -366,90       8,93 
S&P-500         2.817,94      -1,34      -38,33      12,41 
Nasdaq-Comp.    7.630,30      -1,56     -120,55      15,00 
Nasdaq-100      7.305,82      -1,55     -114,84      15,42 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,15      -6,6        2,22       95,2 
5 Jahre         2,12      -6,2        2,18       19,3 
7 Jahre         2,21      -5,9        2,27       -3,6 
10 Jahre        2,32      -5,8        2,38      -12,1 
30 Jahre        2,76      -5,2        2,81      -31,0 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %   Do,  8:37  Mi, 17:01    % YTD 
EUR/USD           1,1169     +0,15%      1,1147     1,1154    -2,6% 
EUR/JPY           122,46     -0,50%      122,97     123,04    -2,6% 
EUR/CHF           1,1217     -0,37%      1,1244     1,1254    -0,4% 
EUR/GBP           0,8819     +0,11%      0,8827     0,8811    -2,0% 
USD/JPY           109,64     -0,64%      110,31     110,31    -0,0% 
GBP/USD           1,2664     +0,04%      1,2627     1,2659    -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD         7.775,00     +1,21%    7.613,75   7.871,75  +109,0% 
 
ROHÖL            zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          58,23      61,42       -5,2%      -3,19   +23,1% 
Brent/ICE          67,73      70,99       -4,6%      -3,26   +23,0% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.285,82   1.273,62       +1,0%     +12,20    +0,3% 
Silber (Spot)      14,64      14,46       +1,2%      +0,18    -5,5% 
Platin (Spot)     801,11     804,00       -0,4%      -2,89    +0,6% 
Kupfer-Future       2,68       2,68       -0,1%      -0,00    +1,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 23, 2019 12:04 ET (16:04 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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