
FRANKFURT (Dow Jones)--Neue Jobs entstehen in diesem Jahr nicht mehr in ganz so großer Zahl wie in den Boom-Jahren 2016 bis 2018. Das zeigt das Ifo-Beschäftigungsbarometer, das am Montag veröffentlicht wird, und dem "Handelsblatt" vorab vorliegt: Sein Wert sank im Mai von 101,5 Punkten auf 100,3 Punkte. Damit befindet sich dieser Frühindikator seit Jahresbeginn im steten Sinkflug.
"Es wird weiterhin eine Zunahme von Arbeitsplätzen geben. Allerdings nimmt die Dynamik des Arbeitsplatz-Aufbaus deutlich ab", sagte Ifo-Konjunkturchef Klaus Wohlrabe der Zeitung. In der Industrie werde es wahrscheinlich zu Entlassungen kommen, weil mehr Unternehmen die Zahl ihrer Beschäftigten reduzieren als erhöhen wollten, heißt es weiter.
"Bei den Dienstleistungen wurde der Höhepunkt der Einstellungsbereitschaft Ende 2018 überschritten", warnte Wohlrabe. Zu erwarten sei daher, dass die Arbeitsplatz-Entwicklung mit Zeitverzögerung der Entwicklung in der Industrie hinterherlaufe.
DJG/mpt
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May 26, 2019 08:17 ET (12:17 GMT)
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