Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
IAB-Arbeitsmarktbarometer erhält deutlichen Dämpfer
Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat im Mai einen deutlichen Dämpfer erhalten. Nach Angaben des IAB sank es um 0,5 Punkte und lag damit niedriger als in den vergangenen drei Jahren. Laut IAB fiel die Arbeitslosigkeitskomponente um 0,8 Punkte auf 98,8 Punkte und die Beschäftigungskomponente um 0,4 Punkte auf 106,1 Punkte.
Ifo-Beschäftigungsbarometer sinkt im Mai
Die Einstellungsbereitschaft in deutschen Unternehmen nimmt nach Erkenntnissen des Ifo-Instituts weiter ab. Das vom Ifo erhobene Beschäftigungsbarometer sank im Mai auf 100,3 (April: 101,5) Punkte. "Der Beschäftigungsaufbau der deutschen Wirtschaft verlangsamt sich", konstatierten die Konjunkturforscher. Allerdings ist das verarbeitende Gewerbe der einzige Sektor, in dem die Unternehmen mit rückläufigen Mitarbeiterzahlen rechnen.
Weber betont Willen zum Konsens mit anderen Fraktionen
Der Spitzenkandidat der konservativen Europäischen Volkspartei bei der Europawahl, Manfred Weber (CSU), hat seinen Anspruch auf den Führungsposten bei der EU-Kommission bekräftigt und Sozialdemokraten, Liberale und Grüne zur Konsenssuche aufgerufen. Wichtig sei "jetzt der Wille zum Kompromiss", sagte Weber vor einer CSU-Vorstandssitzung in München. Die Europäische Volkspartei strecke die Hand aus. "Wir wollen den Kompromiss, wir wollen den Konsens. Wir sind bereit zu allen Gesprächen", sagte Weber.
Hofer: FPÖ will bei Misstrauensvotum gegen Kurz stimmen
Die rechtspopulistische FPÖ will den Misstrauensantrag gegen Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz unterstützen. Der designierte Parteichef Norbert Hofer sagte, dass seine Fraktion dem Misstrauensantrag der sozialdemokratischen SPÖ "wohl" zustimmen werde. In diesem Fall wäre die Kanzlerschaft des 32-jährigen Parteichefs der konservativen ÖVP nach knapp anderthalb Jahren beendet. Kurz muss sich nach dem Ende seiner Koalition mit der FPÖ am Montagmittag (13.00 Uhr) einem Misstrauensvotum im Parlament stellen.
Hoffnung auf konservative Regierung beflügelt Athener Börse
Kräftig nach oben geht es am Montag mit den Kursen an der Athener Börse. Grund sind die angekündigten Neuwahlen, nachdem die konservative Nea Dimokratia unter Konstantinos Mitsotakis die Europawahlen gewonnen hat. Im frühen Handel steigt der Leitindex FTSE/ATHEX Large Cap um 4,2 Prozent.
EuGH: Deutsche Staatsanwaltschaft kann keinen Europäischen Haftbefehl ausstellen
Deutsche Staatsanwaltschaften können nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) keinen Europäischen Haftbefehl ausstellen. Weisungen durch ein Justizministerium seien in Deutschland "nicht gesetzlich ausgeschlossen", entschied der EuGH. Weil damit die Unabhängigkeit gegenüber der Exekutive nicht hinreichend gewährleistet sei, seien die deutschen Staatsanwaltschaften nicht zur Ausstellung eines Europäischen Haftbefehls befugt.
Britische Brexit-Partei fordert nach Sieg bei Europawahl Mitspracherecht
Nach ihrem Sieg bei der Europawahl in Großbritannien hat die EU-feindliche Brexit-Partei ein Mitspracherecht bei möglichen neuen Austrittsverhandlungen mit Brüssel gefordert. Seine Partei habe die Wahl mit einer "starken und einfachen Botschaft" gewonnen, sagte Parteichef Nigel Farage in Southhampton.
Trump: USA wollen keinen Führungswechsel im Iran
Die USA streben nach den Worten von Präsident Donald Trump keinen Führungswechsel im Iran an. "Wir streben keinen Führungswechsel an, wir streben an, dass es keine Atomwaffen gibt", sagte Trump bei einem Besuch in Tokio. Er fügte hinzu, dass er mit "einem Deal" mit Teheran rechne. Vergangene Woche hatte Trump dem Iran noch mit Vernichtung gedroht. Die US-Regierung hatte in den vergangenen Wochen wiederholt vor einer akuten "Bedrohung" für ihre Truppen in der Region gewarnt.
Japans Ministerpräsident will Nordkoreas Machthaber treffen
Japans Ministerpräsident Shinzo Abe hat dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un erneut ein Gipfeltreffen angeboten. US-Präsident Donald Trump habe einem solchen Treffen zugestimmt, sagte Abe nach Gesprächen mit Trump in Tokio. "Ich muss den Vorsitzenden Kim persönlich treffen", sagte Abe, der einen "offenen Meinungsaustausch" ohne Vorbedingungen in Aussicht stellte. Trump habe ihm seine "uneingeschränkte Unterstützung" für ein Treffen mit Kim zugesichert.
DJG/DJN/AFP/apo
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May 27, 2019 07:30 ET (11:30 GMT)
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