Mannheimer Morgen zu Fiat Chrysler und Renault Überschrift: Aus einer Hand Fusionen dienen in erster Linie den Konzernen selbst. Das dürfte bei der Liaison der Autohersteller Renault und Fiat Chrysler ebenso sein - wenn sie denn kommt. Falls die beiden Unternehmen ihre Geschäfte zusammenlegen, entsteht ein weltumspannender Konzern mit Marktzugang aus einer Hand. Schon heute bedient Renault nicht nur Europa, sondern zusammen mit seinen Partnern Nissan und Mitsubishi auch Asien. Das Amerika-Geschäft von Fiat Chrysler käme noch hinzu. Die höheren Verkaufszahlen senken die Entwicklungskosten pro Fahrzeug, versprechen einen profitableren Einsatz des Kapitals und mehr Gewinn. Für Verbraucher hingegen können sich die Pläne ungünstig auswirken. Wenn eine kleine Anzahl großer Firmen den Markt dominiert, zahlen Kunden oft drauf. Und auch Regierungen haben das Nachsehen. Ihnen gehen beispielsweise Steuereinnahmen verloren, weil globale Unternehmen sich den für sie günstigsten Steuerstandort suchen. Bei Renault und Fiat Chrysler könnten das wieder die Niederlande werden. Dennoch hielte diese spezielle Auto-Fusion auch Vorteile für die Käufer und die Allgemeinheit bereit. Sie ermöglichte es hoffentlich, dass schneller klimafreundliche Technologien auf die Straße kommen, deren isolierte Entwicklung für die einzelnen Unternehmen zu kostspielig und langwierig wäre. ========================= Unsere Kommentare im Morgenweb: Politik: http://bit.ly/1MCIyI0 Wirtschaft: http://bit.ly/1RymHTn Vermischtes: http://bit.ly/22G267s Kultur: http://bit.ly/1Rh6cix Sport: http://bit.ly/1MCJg88 =============================================== MANNHEIMER MORGEN Großdruckerei und Verlag GmbH Redaktion Andrea Marx Redaktionssekretärin amarx@mamo.de T +49 (0) 621 392-1332 F +49 (0) 621 392-261490 Dudenstraße 12-26 68167 Mannheim www.mannheimer-morgen.de Sitz der Gesellschaft und Handelsregister Mannheim, HRB 2664 Geschäftsführung: Dr. Björn Jansen, Florian Kranefuß, Jost Bauer
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May 27, 2019 13:42 ET (17:42 GMT)