Während der Rheinmetall-Hauptversammlung
Mehrere Organisationen warfen Rheinmetall vor, dass eine italienische Konzerntochter Waffen auf die arabische Halbinsel liefere. Demonstranten forderten: "Rheinmetall entwaffnen". Für rein deutsche Produkte gilt ein Exportstopp für Saudi-Arabien, das seit Jahren Krieg im Jemen führt. Kritiker sehen Auslandstöchter als "Schlupflöcher", die zu schließen seien. Das Wirtschaftsministerium hatte dies im Januar abgelehnt.
Das Unternehmen kritisierte in einer Stellungnahme, dass die Hauptversammlung gestört wurde. "Wir respektieren die Meinung Andersdenkender, bitten aber um Fairness in der Auseinandersetzung und verwahren uns gegen falsche Behauptungen." Welche Äußerungen gemeint sind, ließ das Unternehmen offen.
Die Düsseldorfer Rheinmetall AG stellt neben Autoteilen Panzer, Munition und Flugabwehrsysteme her. Die weltweit steigende Nachfrage nach Militärgütern ließen den Umsatz der Rüstungssparte 2018 um 6,1 Prozent auf 3,22 Milliarden Euro steigen, für dieses Jahr ist ein Plus von neun Prozent angepeilt. Für die Aktionäre steigt die Dividende./bf/DP/stw
ISIN DE0007030009
AXC0165 2019-05-28/13:59