"Home Bias" (bzw. Equity Home Bias Puzzle) nennt sich das Phänomen, das unter vielen Anlegern weit verbreitet ist, allerdings häufig, ohne sich darüber bewusst zu sein. Was es damit auf sich hat und wie man dagegen vorgehen kann, darüber möchten wir in diesem Artikel informieren.
Heimatliebe im Depot - das ist nun wirklich der falsche Ort
Egal, ob Privatanleger oder Großinvestor, alle haben damit zu kämpfen. Es handelt sich um die merkwürdige Tatsache, dass gut informierte Anleger in ihrer Heimat überdurchschnittlich investiert sind. Diversifikation im Depot ist wichtig, das weiß inzwischen jedes Kind. Und auch, dass globale Chancen genutzt werden müssen, ist für Broker und Börseninteressierte nichts Neues. Dennoch stammen in deutschen Depots im Schnitt mehr als 50 % aller Papiere ebenfalls aus Deutschland. Angefangen von BlueChips über Fonds bis hin zu ETFs oder sogar Derivaten. Das kann natürlich gutgehen, auch viele Jahre lang. Es bedeutet aber auf jeden Fall einen ordentlichen Renditeeinbruch, wenn die deutsche Wirtschaft schwächelt. Zu beachten ist zusätzlich: Gibt es wirtschaftliche Probleme in Deutschland, hat dies für viele weitreichende Konsequenzen, wie etwa Verlust des Arbeitsplatzes oder Umstieg auf Kurzarbeiter- oder Insolvenzgeld. Ein Deutscher ist also ohnehin in Deutschland investiert, sogar wenn er gar kein Wertpapierdepot besitzt. Ein noch größeres Risiko besteht, wenn auch noch vermietete Immobilen vorhanden sind.
Kein deutsches Phänomen
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