FRANKFURT (Dow Jones)--Den Teilnehmern der 5G-Frequenzauktion in Mainz geht auch nach zehn Wochen das Geld nicht aus. Am Dienstag wurde der Mobilfunkprovider 1&1 Drillisch wieder in das Auktionsgeschehen hineingezogen, der mit seinen sechs Höchstgeboten im 3,6-Gigahertz-Bereich dem übrigen Bieterfeld zwischenzeitlich enteilt war. Deutsche Telekom, Vodafone, Telefonica Deutschland erreichten jetzt auch dieses Preisniveau, nachdem sie sich wochenlang in Trippelschritten überboten hatten.
Gestritten wird weiterhin um einen einzelnen Frequenzblock. Alle Beteiligten sind dabei aber bemüht, die Einsätze niedrig zu halten. Bis zur 433. und damit letzten Runde des Tages erhöhte sich das Gebotsvolumen um knapp 28 Millionen auf insgesamt 6,074 Milliarden Euro, wie die Bundesnetzagentur als Veranstalterin mitteilte.
Die bis 2040 laufenden Lizenzen kommen die vier Teilnehmer insgesamt deutlich teurer als erwartet. Die Versteigerung hatte am 19. März begonnen und endet, wenn keiner der Beteiligten mehr ein neues Angebot für mindestens einen Frequenzblock abgibt. Die Lizenzen sind die Basis für die Errichtung von Netzen nach dem Mobilfunkstandard 5G, der in punkto Datenmengen und Reaktionsgeschwindigkeit eine völlig neue Dimension erreicht.
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May 28, 2019 11:55 ET (15:55 GMT)
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