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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Branchen uneinheitlich

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Börsen haben die Kurse am Dienstag tendenziell etwas nachgegeben. Der Euro-Stoxx-50 fiel um 0,5 Prozent auf 3.349 Punkte, und der DAX gab um 0,4 Prozent nach auf 12.027 Punkte. Während Auto- und Rohstoff-Aktien sowie Einzelhandelstitel und Medien-Aktien zulegten, gerieten Chemie-Aktien und ausgewählte Bankenwerte unter Druck.

"Die gute Nachricht: Der Deutsche Aktienindex konnte die 12.000-Punkte-Marke heute erneut gegen einen Angriff der Bären verteidigen", sagte Jochen Stanzl von CMC Markets. Die geplante Fusion zwischen Renault und Fiat habe erneut für Kursgewinner der Autobauer gesorgt. Andererseits schwebe der Handelskonflikt zwischen den USA und China weiterhin wie ein Damoklesschwert über dem Markt.

Der Stoxx-Auto-Index legte um 0,7 Prozent zu. "Die mögliche Fusion zwischen Renault und Fiat und die Ankurbelung der Autoverkäufe in China stützen die Stimmung", so ein Händler.

In China werden die Regionen mehr Zulassungen ermöglichen, das hat an den chinesischen Börsen verbreitet zu Kursgewinnen bis zu 5 Prozent geführt. Im DAX gewannen VW um 0,5 Prozent und Conti um 1,2 Prozent, BMW und Daimler schlossen wenig verändert. In Paris stiegen Peugeot um 4,6 Prozent, Fiatchrysler gaben dagegen in Mailand 0,9 Prozent ab.

Einen der größten DAX-Verlierer stellten dagegen wieder einmal Deutsche Bank mit einem Minus von 2,2 Prozent auf das neue Allzeit-Tief von 6,31 Euro.

Italiens Salvini belastet Bankaktien 
 

Der Index der Bankaktien gab 0,3 Prozent ab. Unicredit fielen um 1,4 Prozent und Intesa um 1,1 Prozent. Nach den Europawahlen geht Lega-Chef Salvini auf Konfrontationskurs mit Brüssel. Er kündigte an, Italien werde die vereinbarten Umsatzsteuererhöhungen nicht umsetzen. Zugleich forderte er eine "neue Ordnung" für Europa.

Daraufhin verteuerten sich auch die Kreditversicherungen gegen einen Ausfall der italienischen Banken, die stark in italienische Anleihen investiert haben. Denn der italienische Anleihemarkt steht weiter unter Druck. Die EU könnte bereits Anfang Juni ein neues Defizitverfahren gegen das überschuldete Land starten.

Gewinner war der deutsche Rentenmarkt. Er war als sicherer Hafen gesucht: Die Rendite der zehnjährigen deutschen Bundesanleihe fiel auf minus 0,16 Prozent, nur im Juli 2016 hatte sie noch stärker im Minus gelegen.

Vivendi-Zukauf kommt gut an 
 

Auf der Gewinnerseite standen auch die Rohstoff-Aktien, deren Stoxx-Branchenindex 0,8 Prozent gewann. Die Einzelhandelstitel legten mit guten Daten zur Verbraucherstimmung in den USA 0,6 Prozent zu, die Medien-Aktien genauso stark. Vivendi gewannen mit dem Kauf des Pay-TV-Senders M7 in Luxemburg 1 Prozent. Damit baue Vivendi die Präsenz von Canal+ weiter aus, sagte ein Händler. Der Kaufpreis von etwas über 1 Milliarde Euro sei in Ordnung, man gewinne rund 20 Millionen potenzielle Zuschauer hinzu. "Das dürfte positiv ankommen, da gerade eben erst bei den Geschäftszahlen kritisiert wurde, dass das Pay-TV-Geschäft auf dem Heimatmarkt rückläufig ist", sagte der Händler.

Massive Anpassungen in den MSCI-Indizes 
 

Daneben standen die Änderungen der MSCI-Indizes im Blick. Mit einem globalen Volumen von rund 96 Milliarden Dollar stehe die größte Umschichtung in der Geschichte an, sagte ein Händler. Es gebe weltweit 87 Neuaufnahmen und elf Herausnahmen allein in den großen MSCI-Indizes und hunderte von Änderungen in den kleineren Indizes. Rund 41 Prozent des Volumens würden dabei auf Amerika entfallen, auf die EMEA-Region mit Europa rund 28 Prozent.

In Deutschland rückten damit Eckert & Ziegler in den Fokus, die in den MSCI Small Cap Index aufgenommen worden sind. Sie stiegen um 0,4 Prozent. Knorr-Bremse legten um 1,6 Prozent zu, sie sind in den MSCI Deutschland eingetreten. Osram fielen dagegen heraus, sie gaben um 1,7 Prozent nach.

SAS werden nach Zahlen verkauft 
 

Für SAS ging es um 10 Prozent nach unten. Die Skandinavier haben nicht nur einen höheren Verlust als erwartet ausgewiesen, sondern auch ihren Ausblick gesenkt. Die Aktien von Neopost sprangen in Paris dagegen um 9,3 Prozent nach oben. Die Zahlen des Post-Ausstatters zum ersten Quartal sind deutlich besser als befürchtet ausgefallen. Vor allem das organische Wachstum von 2,9 Prozent kam gut an, dazu wurde auch an der Prognose für das Gesamtjahr nicht gerüttelt.

Deutsche Post wurden am Dienstag zum Verlierer der Lufthansa-Aussagen zum Cargo-Bereich, wie es am Markt heißt. Die Lufthansa sprach von schwächerer Nachfrage im Cargo-Bereich und will deshalb auch den Flugplan anpassen, wie es im Handel hieß. "Die Post ist einer der großen Kunden von Lufthansa-Cargo", sagte ein Händler. Die Geschäfte der Post liefen möglicherweise schlechter als gedacht. Deutsche Post fielen um 1,6 Prozent. Lufthansa notierten wenig verändert.

Windeln.de legten nach Zahlen um 6,5 Prozent zu. Diese wurden im Handel als in Ordnung beschrieben. Doch unwohl fühlten sich die Händler angesichts der hohen Abhängigkeit vom chinesischen Markt, was allerdings keinen Belastungsfaktor für das Papier darstellte.

Mit Elan ist der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis (plus 4,8 Prozent) in das Jahr gestartet. Positiv wurde an der Börse die Entwicklung der EBITDA-Marge gewertet, die um 6,5 Prozentpunkte auf gut 75 Prozent zulegte. Gegenüber den Wettbewerbern biete die Aktie eine attraktive Bewertung, hieß es am Markt.

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.                          Index    Schluss-  Entwicklung  Entwicklung   Entwicklung 
.                                      stand      absolut         in %          seit 
.                                                                       Jahresbeginn 
Europa             Euro-Stoxx-50    3.348,86       -15,18        -0,5%        +11,6% 
.                       Stoxx-50    3.096,85       -16,84        -0,5%        +12,2% 
.                      Stoxx-600      375,90        -0,81        -0,2%        +11,3% 
Frankfurt              XETRA-DAX   12.027,05       -44,13        -0,4%        +13,9% 
London           FTSE-100 London    7.272,61        -5,12        -0,1%         +8,2% 
Paris               CAC-40 Paris    5.312,69       -23,50        -0,4%        +12,3% 
Amsterdam          AEX Amsterdam      549,10        -0,11        -0,0%        +12,6% 
Athen             ATHEX-20 Athen    2.033,14       +28,17        +1,4%        +26,4% 
Brüssel          BEL-20 Bruessel    3.488,32       +13,49        +0,4%         +7,5% 
Budapest            BUX Budapest   40.466,85      +258,94        +0,6%         +3,4% 
Helsinki        OMXH-25 Helsinki    3.875,86       -28,69        -0,7%         +5,2% 
Istanbul    ISE NAT. 30 Istanbul  108.211,69     +1485,37        +1,4%         -5,4% 
Kopenhagen    OMXC-20 Kopenhagen      998,79        +9,54        +1,0%        +12,0% 
Lissabon         PSI 20 Lissabon    5.140,90       -34,21        -0,7%         +7,9% 
Madrid            IBEX-35 Madrid    9.191,80       -24,60        -0,3%         +7,6% 
Mailand         FTSE-MIB Mailand   20.260,98      -102,15        -0,5%        +11,1% 
Moskau                RTS Moskau    1.271,15       -16,97        -1,3%        +19,2% 
Oslo                    OBX Oslo      804,50        -3,61        -0,4%         +8,8% 
Prag                    PX  Prag    1.038,16        -2,13        -0,2%         +5,2% 
Stockholm      OMXS-30 Stockholm    1.565,12        -3,12        -0,2%        +11,1% 
Warschau         WIG-20 Warschau    2.192,87        +3,21        +0,1%         -3,7% 
Wien                    ATX Wien    2.949,71        -4,92        -0,2%         +7,8% 
Zürich               SMI Zuerich    9.680,87       -32,09        -0,3%        +14,9% 
 
Rentenmarkt            zuletzt  absolut  +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite    -0,16    -0,03    -0,40 
US-Zehnjahresrendite      2,27    -0,05    -0,41 
 
DEVISEN         zuletzt      +/- %  Di,  8:07 Uhr  Mo, 17.39 Uhr    % YTD 
EUR/USD          1,1173     -0,19%         1,1184         1,1193    -2,5% 
EUR/JPY          122,38     -0,15%         122,49         122,60    -2,7% 
EUR/CHF          1,1275     +0,34%         1,1230         1,1240    +0,2% 
EUR/GBP          0,8824     -0,03%         0,8821         0,8832    -2,0% 
USD/JPY          109,54     +0,04%         109,52         109,53    -0,1% 
GBP/USD          1,2663     -0,15%         1,2678         1,2673    -0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD        8.699,95     -1,32%       8.725,75       8.870,00  +133,9% 
 
ROHOEL          zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex         58,92      59,24          +0,5%           0,29   +24,6% 
Brent/ICE         69,87      70,11          -0,3%          -0,24   +26,9% 
 
METALLE         zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)    1.278,77   1.285,20          -0,5%          -6,43    -0,3% 
Silber (Spot)     14,34      14,59          -1,7%          -0,25    -7,5% 
Platin (Spot)    798,09     808,50          -1,3%         -10,41    +0,2% 
Kupfer-Future      2,70       2,72          -0,1%          -0,00    +2,2% 
.=== 

DJG/hru/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 28, 2019 12:10 ET (16:10 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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