Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Kramp-Karrenbauer stößt mit Äußerungen zu Meinungsmache auf Unverständnis
CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer ist mit kritischen Äußerungen zur "Meinungsmache" im Internet auf breites Unverständnis gestoßen. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) widersprach der Parteivorsitzenden im Sender Phoenix und sagte, Politiker müssten jede Kritik hinnehmen. Auch von Bundesinnenminister Hort Seehofer (CSU) kam Kritik. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil bezeichnete die Einlassungen der CDU-Chefin als "absurd".
Juncker rechnet mit Spitzenkandidaten als Nachfolger
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker geht davon aus, dass ein Spitzenkandidat der Parteien bei der Europawahl sein Nachfolger wird. Schon nach der letzten Wahl 2014 habe es Widerstände gegen das sogenannte Spitzenkandidaten-Modell gegeben, sagte Juncker am Dienstag beim EU-Gipfel in Brüssel. Und dann sei er als damaliger Spitzenkandidat der konservativen Europäischen Volkspartei (EVP) Kommissionschef geworden. "Und so wird das auch dieses Mal sein."
Macron fordert für EU-Spitzenposten Männer und Frauen mit "Erfahrung"
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron knüpft die Vergabe der EU-Spitzenposten an eine große politische Erfahrung der Kandidaten. Nötig seien Frauen und Männer mit "Erfahrung und Glaubwürdigkeit", sagte Macron am Dienstag vor dem EU-Gipfel in Brüssel. Die dänische EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, der französische Brexit-Beauftragte Michel Barnier und der niederländische Vize-Kommissionspräsident Frans Timmermans gehörten zu dieser Gruppe.
Europas Grüne sehen Vestager weiter im Rennen um Juncker-Nachfolge
)--Die Grünen im Europaparlament sehen die liberale EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager weiter im Rennen um die Nachfolge von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Vestager sei aus Sicht der Grünen als "Spitzenkandidatin" bei der Europawahl aufgetreten, sagte die grüne Ko-Fraktionsvorsitzende im Europaparlament, Ska Keller, in Brüssel. Sie unterstützte die Linie der Mehrheit der Fraktionen, wonach nur ein Spitzenkandidat der Parteien bei der Europawahl Junckers Nachfolge antreten könne.
Österreichs Bundespräsident entlässt formell Regierung
Nach dem Sturz der Regierung in Österreich durch das Parlament hat Bundespräsident Alexander Van der Bellen das Kabinett formell des Amtes enthoben. Wie die österreichische Nachrichtenagentur APA berichtete, wurde die entlassene Regierung unmittelbar danach beauftragt, die Amtsgeschäfte vorübergehend weiterzuführen.
Stimmung der US-Verbraucher im Mai deutlich verbessert
Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im Mai stärker aufgehellt als erwartet. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, stieg der Index des Verbrauchervertrauens auf 134,1. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 129,5 erwartet. Der Vormonatsstand von 129,2 wurde bestätigt. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage verbesserte sich auf 175,2 (Vormonat: 169,0), jener für die Erwartungen auf 106,6 (102,7).
Kushner besucht den Nahen Osten
US-Präsidentenberater Jared Kushner reist in dieser Woche in den Nahen Osten. Nach einem Stopp in Marokko werde der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump die jordanische Hauptstadt Amman und dann Jerusalem besuchen, teilte das Weiße Haus am Dienstag mit. Bei der Reise dürfte es um den Friedensplan für den Nahen Osten gehen, den Kushner im Juni präsentieren will.
Iran sieht aktuell keinen Bedarf für Vermittlung im Konflikt mit den USA
Der Iran sieht aktuell keinen Bedarf für Vermittlung im Konflikt mit den USA und erwartet keine militärische Konfrontation. Außenamtssprecher Abbas Musawi sagte am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Teheran, die Islamische Republik "glaubt derzeit nicht" an Vermittlung. Die Regierung in Teheran halte eine Konfrontation auch nicht für wahrscheinlich. Entsprechende Sorgen seien "von anderen geschaffen" worden, sagte Musawi.
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May 28, 2019 13:12 ET (17:12 GMT)
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