TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Die asiatischen Aktienbörsen zeigen sich am Mittwoch mehrheitlich im Minus. Im Handel wird auf die Talfahrt der Wall Street am Dienstag verwiesen, die vor allem in der zweiten Sitzungshälfte deutlich Fahrt aufgenommen hatte. Allerdings kommen die eigentlichen Impulse vom Rentenmarkt. Denn dort steigen die Notierungen weltweit und schicken die Renditen gen Süden. Händler sprechen von Rezessionsängsten und großer Verunsicherung. Die Aussagen von US-Präsident Donald Trump, wonach die Voraussetzungen für ein Handelsabkommen mit China derzeit nicht gegeben seien, hallen noch nach.
Abzulesen sind die Konjunktursorgen an der Rally bei den US-Anleihen, im Gegenzug sinken die Renditen zehnjähriger Staatsanleihen auf den tiefsten Stand seit September 2017. Teile der Zinsstrukturkurve präsentieren sich deutlicher invers und signalisieren damit eine drohende Rezession. Auch die japanischen Anleiherenditen rutschen tiefer ins Minus. Die Staatsanleihen in Neuseeland rentieren auf dem niedrigsten Niveau überhaupt und in Australien sinken die Renditen unter wichtige Marken. Analysten in Asien rechnen mit einem neuen Strom an frischem Kapital in den asiatischen Rentenmarkt. Auch der japanische Yen als vermeintlich sicherer Hafen erfährt Zuspruch der Anleger und belastet somit die exportabhängigen Aktien in Japan.
China-Börsen laufen besser
Vor diesem Hintergrund sind risikoreiche Anlagen wie Aktien nicht gefragt: Der Nikkei-225 büßt im späten Geschäft 1,2 Prozent auf 21.014 Punkte ein, der S&P/ASX-200 in Sydney 0,7 Prozent. Die Börse Seoul in Südkorea zeigt sich schwach. Besser laufen die chinesischen Börsen, Schanghai meldet Verluste von 0,1 Prozent - Hongkong von 0,4 Prozent. Im Handelsstreit zwischen den USA und China bleibt den Asiaten ein weiterer im Raum stehender Vorwurf erspart: Die USA bezichtigen China nicht der Wechselkursmanipulation. Das Land steht auf einer Liste zusammen mit anderen Staaten, die die USA wegen hoher Handelsbilanzüberschüsse verdächtigen, die Wechselkurse zum Nachteil der USA zu manipulieren. Zudem wehrt sich Huawei Technologies in den USA gerichtlich gegen die jüngsten US-Sanktionen gegen den chinesischen Telekomausrüster.
"Bis zu einem gewissen Grad war die Nicht-Nennung Chinas als Währungsmanipulator erwartet worden, bietet aber eine gewisse Erleichterung für diejenigen, die die Sackgasse des amerikanischen und chinesischen Handels beobachten", sagt IG-Marktanalystin Jingyi Pan.
In Malaysia steigen die Aktienkurse gegen den regionalen Trend. Die Zentralbank des Landes lieferte ein klares Bekenntnis für den freien Welthandel und erteilte Währungsmanipulationen eine Absage.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 6.439,20 -0,70% +14,04% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 21.010,99 -1,17% +4,98% 08:00 Kospi (Seoul) 2.021,94 -1,31% -0,94% 08:00 Schanghai-Comp. 2.906,82 -0,11% +16,56% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 27.280,74 -0,40% +5,89% 10:00 Straits-Times (Sing.) 3.156,92 -0,27% +3,15% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.624,71 +0,63% -4,50% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:11 Uhr % YTD EUR/USD 1,1164 -0,0% 1,1166 1,1180 -2,6% EUR/JPY 121,97 -0,1% 122,10 122,34 -3,0% EUR/GBP 0,8819 -0,0% 0,8821 0,8824 -2,0% GBP/USD 1,2659 +0,0% 1,2658 1,2673 -0,7% USD/JPY 109,25 -0,1% 109,37 109,43 -0,4% USD/KRW 1193,05 +0,4% 1188,09 1188,50 +7,1% USD/CNY 6,9142 +0,1% 6,9102 6,9080 +0,5% USD/CNH 6,9268 +0,1% 6,9221 6,9247 +0,8% USD/HKD 7,8495 +0,0% 7,8491 7,8487 +0,2% AUD/USD 0,6928 +0,0% 0,6925 0,6923 -1,7% NZD/USD 0,6544 +0,0% 0,6544 0,6555 -2,5% Bitcoin BTC/USD 8.591,75 -1,4% 8.711,75 8.695,75 +131,0% ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,53 59,14 -1,0% -0,61 +23,7% Brent/ICE 69,63 70,11 -0,7% -0,48 +26,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.281,31 1.279,50 +0,1% +1,81 -0,1% Silber (Spot) 14,40 14,36 +0,3% +0,04 -7,1% Platin (Spot) 799,15 800,00 -0,1% -0,85 +0,3% Kupfer-Future 2,69 2,70 -0,3% -0,01 +1,9% ===
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May 29, 2019 01:05 ET (05:05 GMT)
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