Der Kurs des Euro
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern sind zur Wochenmitte vergleichsweise sichere Anlagen gefragt. Die Sorge vor einem weiteren Abflauen der Weltwirtschaft durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China beflügelte zuletzt vor allem die Kurse von Staatsanleihen. Auch der japanische Yen und der Schweizer Franken profitierten von der Suche nach Sicherheit. Der Kurs des Euro wurde dagegen gebremst.
Konjunkturdaten aus Frankreich und Italien konnten den Euro nicht nennenswert bewegen. In Italien hatte sich die Stimmung in den Unternehmen und die Konsumlaune im Mai überraschend verbessert. In Frankreich war das Wachstum der Wirtschaftsleistung im ersten Quartal etwas schwächer ausgefallen als im Vorquartal.
Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank verwies darauf, dass die Risiken eines Austritts Großbritanniens aus der EU ohne ein Abkommen "noch lange nicht vom Tisch sind". Der aktuelle Machtkampf der politischen Kräfte in London um das Amt des Regierungschefs "könnte das Pfund als Kollateralschaden heftig treffen", warnte Praefcke. Im Vormittagshandel knüpfte das Pfund an die Kursverluste der vergangenen Handelstage an. Im Handel mit dem Dollar gab der Kurs aber nur leicht nach./jkr/jsl/jha/
ISIN EU0009652759
AXC0124 2019-05-29/10:53