ZÜRICH (Dow Jones)--Die Schweizer Börse hat sich am Mittwoch der Entwicklung an den anderen europäischen Börsen angeschlossen und schwach tendiert. Die Einzelwerte im SMI schlossen durch die Bank im roten Bereich, nachdem es gleich zu Handelsbeginn einen Schub nach unten gegeben hatte. Grund für die pessimistische Stimmung ist erneut die Sorge vor den Auswirkungen des Handelsstreits zwischen den USA und China. Dort gibt es keine Fortschritte, sondern nur neue Drohgebärden von beiden Seiten.
Der SMI verlor 1,4 Prozent auf 9.542 Punkte. Umgesetzt wurden 50,74 (zuvor: 55,72) Millionen Aktien.
Am besten hielt sich noch das als defensiv und weniger konjunkturreagibel geltende Schwergewicht Nestle mit einem Minus von 0,4 Prozent. Bei den ebenfalls als defensiv geltenden Pharmaschwergewichten Novartis und Roche betrugen die Abschläge aber 1,7 bzw 1,8 Prozent. Dass sich die Analysten der Credit Suisse optimistisch zeigten nach Zulassungen in den USA für zwei Novartis-Wirkstoffe mit Blockbuster-Potenzial, stützte den Kurs kaum. Ihre kurzfristigen Gewinnprognosen hat die Credit Suisse deswegen angehoben.
Klarer SMI-Tagesverlierer waren Julius Bär, nachdem die Analysten von Bank of America Merrill Lynch der Aktie ihre Kaufempfehlung entzogen und das Kursziel auf 47 von 60 Franken gesenkt haben. Die Bank habe zunehmend mit makroökonomischen Widrigkeiten zu kämpfen, hieß es. Julius Bär sackten um 3,3 Prozent ab auf 39,41 Franken.
Dahinter folgten mit Swatch, Lafargeholcim und Adecco Aktien von Unternehmen, die stärker konjunkturabhängig sind bzw stark vom Geschäft mit China.
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May 29, 2019 11:49 ET (15:49 GMT)
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