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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Talfahrt bei Aktien beschleunigt sich

NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Rücksetzer vom Dienstag verzeichnen die US-Börsen zur Wochenmitte neuerliche und noch größere Kursverluste. Zur Mittagszeit in New York geht es für den Dow-Jones-Index um 1,3 Prozent auf 25.013 Punkte nach unten. Der S&P-500 gibt um 1 Prozent nach auf 2.774 und droht unter die 200-Tage-Durchschnittslinie zu fallen, die bei 2.776 verläuft. Aus technischer Sicht wäre das auf Schlusskursbasis ein negatives Zeichen. Der Nasdaq-Composite sinkt um 1,1 Prozent.

Ausbleibende Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China und stattdessen neue Drohgebärden von beiden Seiten schüren die ohnehin schon bestehenden Sorgen vor negativen Auswirkungen auf die Weltkonjunktur. Zuletzt hat China gedroht, seine Vormachtstellung bei den begehrten Seltenen Erden auszunutzen, die in vielen Hightech-Produkten zum Einsatz kommen.

In die gleiche Kerbe schlagen überraschend schwache deutsche Arbeitsmarktdaten, die Brexit-Problematik und die Angst vor einer neuen Schuldenkrise in Italien, nachdem die dortige Regierung wieder einmal ihre fehlende Bereitschaft zur Einhaltung der entsprechenden EU-Vorgaben signalisiert hat.

Hinzu kommt politische Unsicherheit in den USA. Der US-Sonderermittler zur Russland-Affäre, Robert Mueller, ist erstmals vor die Medien getreten. Er bekräftigte die zentralen Schlussfolgerungen seines längst vorgelegten Berichts. Es habe "keine ausreichenden Belege" dafür gegeben, dass es während des Wahlkampfs 2016 eine "breitere Verschwörung" zwischen dem Trump-Team und Moskau gegeben habe. Zugleich machte er aber erneut deutlich, dass er Trump nicht von dem Verdacht entlaste, die Ermittlungen zu den Russland-Kontakten in strafbarer Weise behindert zu haben. Trump reagierte darauf per Tweet mit der Aussage, dass der Fall abgeschlossen sei.

Anleger retten ihr Geld in sichere Häfen 
 

Anleger flüchten in dieser Gemengelage in vermeintlich sichere Häfen, vor allem Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Treasurys fällt weiter um 5 Basispunkte auf 2,21 Prozent. Der Renditeabstand zwischen zehnjährigen US-Schuldtiteln und dreimonatigen Papieren rutscht noch tiefer in negatives Terrain und auf den niedrigsten Stand seit 2007. Diese als invers bezeichnete Zinsstrukturkurve gilt als starkes Rezessionssignal.

Fluchtwährungen wie der Yen und der Schweizer Franken erfahren ebenfalls Zulauf. Auch der Dollar ist gesucht, was ungünstig für die US-Exportwirtschaft ist. Der Euro rutscht auf 1,1135 Dollar, im frühen Tageshoch notierte er noch bei 1,1173 Dollar, im Hoch am Vortag bei knapp 1,12. Der Dollarindex steigt um 0,2 Prozent. Ein weiterer Nutznießer der wachsenden Konjunktursorgen ist das Gold. Die Feinunze verteuert sich aber nur um 4 auf 1.283 Dollar, weil der festere Dollar bremst.

Unter den Konjunktursorgen leiden auch die Ölpreise. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI verbilligt sich um 3,3 Prozent auf 57,16 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent gibt um 2,2 Prozent auf 68,58 Dollar nach.

Abercrombie & Fitch brechen ein 
 

Bei den Aktien gehören Papiere aus dem Energiesektor mit einem Subindex-Minus von 1,8 Prozent zu den größten Verlierern. Sämtliche Branchenindizes liegen im roten Bereich.

Die Aktien der Bekleidungskette Abercrombie & Fitch stürzen um knapp 25 Prozent ab. Das Unternehmen hat im ersten Quartal beim flächenbereinigten Umsatz schlechter abgeschnitten als erwartet und eine enttäuschende Umsatzprognose gegeben.

Beim Sportartikelhändler Dick's Sporting Goods läuft es dagegen gut, das Unternehmen hat den Ausblick erhöht nach dem ersten Quartal. Die Aktie legte zunächst zu, kommt inzwischen aber mit dem schwachen Gesamtmarkt unter die Räder und büßt 5 Prozent ein. Nike verlieren 4 und Under Armour rund 3 Prozent. Hier dürften auch die andauernden Spannungen mit China stärker belasten.

Workday büßen fast 6 Prozent ein. Die Geschäftszahlen des Spezialisten für Arbeitsorganisation sind besser ausgefallen als erwartet und Workday hat den Ausblick erhöht. Teilnehmer sprechen daher von Gewinnmitnahmen nach dem vorhergegangenen Kursanstieg der Aktie - seit Jahresbeginn um rund 33 Prozent. Nach Meinung von Analysten ist die Aktie auch schon sehr hoch bewertet.

Inovio Pharmaceuticals verbilligen sich um 2,9 Prozent, nachdem eine Tochter der britischen Astrazeneca die Entwicklungspartnerschaft mit dem Unternehmen bis auf ein Medikament aufgekündigt hat.

Marvell Technology profitieren von Spartenverkauf 
 

Marvell Technology legen um 1,7 Prozent zu, nachdem der Halbleiterhersteller NXP den Kauf der Wifi- und Bluetooth-Sparte für 1,76 Milliarden Dollar mitgeteilt hat. Der Kurs von NXP sinkt um 1,3 Prozent.

Boeing verlieren 2,4 Prozent. Nach Angaben von CEO Dennis Muilenburg werden die voraussichtlich zu leistenden Entschädigungszahlungen wegen des Flugverbots für die Maschinen des Typs 737 MAX den Konzern nicht über Gebühr belasten.

Für General Mills geht es um 6,3 Prozent nach unten, nachdem Goldman Sachs die Aktie des Lebensmittelkonzerns zum Verkauf empfohlen hat. Außerdem rechnet das Unternehmen im gerade erst deutlich vergrößerten Geschäft mit Tierfutter mit einem rückläufigen Gewinn.

=== 
INDEX            zuletzt      +/- %        absolut      +/- % YTD 
DJIA           25.013,45      -1,32        -334,32           7,23 
S&P-500         2.773,97      -1,01         -28,42          10,66 
Nasdaq-Comp.    7.526,59      -1,06         -80,76          13,43 
Nasdaq-100      7.200,97      -1,06         -77,40          13,76 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         2,05      -5,9        2,11       85,1 
5 Jahre         2,00      -6,7        2,07        8,1 
7 Jahre         2,10      -5,8        2,16      -14,8 
10 Jahre        2,21      -5,0        2,26      -23,3 
30 Jahre        2,65      -5,2        2,70      -41,5 
 
 
DEVISEN          zuletzt      +/- %  Mi,  8:12 Uhr  Di, 17:20 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,1135     -0,28%         1,1164         1,1176    -2,9% 
EUR/JPY           121,71     -0,32%         121,97         122,42    -3,2% 
EUR/CHF           1,1208     -0,35%         1,1232         1,1274    -0,4% 
EUR/GBP           0,8820     -0,01%         0,8817         0,8819    -2,0% 
USD/JPY           109,30     -0,06%         109,24         109,55    -0,3% 
GBP/USD           1,2625     -0,26%         1,2663         1,2673    -1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD         8.666,25     -0,52%       8.508,00       8.690,45  +133,0% 
 
 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          57,29      59,14          -3,1%          -1,85   +21,1% 
Brent/ICE          68,75      70,11          -1,9%          -1,36   +24,9% 
 
METALLE          zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.282,48   1.279,50          +0,2%          +2,98    -0,0% 
Silber (Spot)      14,44      14,36          +0,5%          +0,08    -6,8% 
Platin (Spot)     794,19     800,00          -0,7%          -5,81    -0,3% 
Kupfer-Future       2,67       2,70          -1,3%          -0,03    +0,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/gos/cln

(END) Dow Jones Newswires

May 29, 2019 12:25 ET (16:25 GMT)

Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.

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