FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach zwei schwachen Tagen sieht es am
Donnerstag am deutschen Aktienmarkt zunächst nach einem
versöhnlichen Start aus. Nach dem jüngsten Absacker des Dax
Viel Schwung dürfte in den Handel jedoch vorerst nicht kommen, weil wegen des Feiertags "Christi Himmelfahrt" zahlreiche Marktteilnehmer fehlen werden. Folglich ist im Tagesverlauf mit geringen Börsenumsätzen und oft eher zufälligen Kursbewegungen zu rechnen.
"Als nächste große Unterstützung kommt jetzt die 200-Tage-Linie bei 11 626 Punkten in den Fokus", schrieb Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Die größten Risiken für die Börsen gingen unverändert vom US-chinesischen Handelskrieg und von der Staatsverschuldung Italiens aus.
Die EU-Kommission hatte Italien am Vortag wegen seiner ausufernden Staatsfinanzen einen Mahnbrief geschickt. Der sich zuspitzende Konflikt zwischen der EU und Italien hatte zur Wochenmitte die Talfahrt am Aktienmarkt noch verstärkt, die rund um den Globus durch die wieder zurückgekehrten Sorgen um den US-chinesischen Handelsstreit ausgelöst worden war. Zuletzt kamen aus China Nachrichten, dass das Land seltene Erden verknappen und als Waffe im Handelskonflikt einsetzen will.
Konjunkturdaten sind am Donnerstag nur wenige zu erwarten, dichter
gefüllt ist die Agenda vor allem in den USA. Auf Unternehmensseite
sorgt der Medienkonzern Axel Springer
Das Unternehmen hatte am Vorabend Gespräche mit dem amerikanischen Finanzinvestor KKR über einen milliardenschweren Einstieg und eine strategische Beteiligung bestätigt. Der Verhandlungsstand sehe vor, dass die Amerikaner zusammen mit Beteiligungsgesellschaften von Friede Springer und Vorstandschef Mathias Döpfner ein Kaufangebot für die restlichen Springer-Aktien vorlegten, hieß es. Auf Tradegate sprangen die Papiere um gut 16 Prozent nach oben auf 52,50 Euro im Vergleich zum Xertra-Schluss des Vortages. Die Nachricht hauche der Aktie neues Leben ein, die seit ihrem Hoch im Februar vergangenen Jahres rund 40 Prozent an Wert eingebüßt habe, sagte ein Händler.
Zu vor allem optisch stärkeren Kursschwankungen könnte es
unterdessen bei einigen Unternehmen kommen, die an diesem Tag ex
Dividende gehandelt werden. Hierzu gehören neben LEG
ISIN DE0008469008 EU0009658145 DE0008467416
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