Berlin (www.anleihencheck.de) - Die Realrendite deutscher Staatsanleihen, also die Rendite nach Abzug der Inflation, hat in den vergangenen Tagen erneut die Niveaus um minus zwei Prozent erreicht, die den historischen Tiefststand aus dem Jahr 2018 markieren, so Daniel Schär, CFA bei der Weberbank.Die Flucht in Qualität in einem Umfeld gestiegener Risikowahrnehmung werde hier sichtbar. Im Gegenzug seien die Risikoprämien der meisten anderen Anlagesegmente gestiegen. Sowohl Anleihen von europäischen Peripheriestaaten, wie beispielsweise Italien, als auch Unternehmensanleihen hätten entsprechende Renditeaufschläge gezeigt. Entgegen der bei Schwellenländeraktien zu beobachtenden Kursrückgänge hätten sich Anleihen aus den aufstrebenden Volkswirtschaften stabil präsentiert. In ihrem Basisszenario würden die Analysten der Weberbank weiterhin eine Einigung im Handelskonflikt erwarten, da Trump die gestiegenen Risiken einer deutlichen Wirtschaftsabschwächung im Wahljahr 2020 vermeiden wolle. In diesem Umfeld sollten Anleihen aus den Schwellenländern profitieren können und würden eine interessante Depotergänzung darstellen. (30.05.2019/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...