Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
DONNERSTAG: In der Schweiz bleiben die Börsen wegen des Feiertages Christi Himmelfahrt geschlossen.
AKTIENMÄRKTE (13.05 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 2.787,30 +0,26% +11,26% Euro-Stoxx-50 3.311,08 +0,40% +10,32% Stoxx-50 3.066,91 +0,26% +11,12% DAX 11.877,31 +0,33% +12,49% FTSE 7.216,77 +0,44% +6,79% CAC 5.237,31 +0,29% +10,71% Nikkei-225 20.942,53 -0,29% +4,64% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 167,95% +7
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,92 58,81 +0,2% 0,11 +24,6% Brent/ICE 68,90 69,45 -0,8% -0,55 +25,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.276,64 1.279,60 -0,2% -2,96 -0,5% Silber (Spot) 14,41 14,43 -0,2% -0,02 -7,0% Platin (Spot) 794,41 795,00 -0,1% -0,59 -0,3% Kupfer-Future 2,65 2,67 -0,8% -0,02 +0,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Nach einer zweitägigen Durststrecke könnte die Wall Street mit Aufschlägen in den Tag gehen. Die wieder etwas gestiegene Risikoneigung lässt sich am Rentenmarkt ablesen, wo die Notierungen nach ihrem Höhenflug nun stillhalten, die gesunkenen Renditen stabilisieren sich. Dazu passend kommt auch der japanische Yen wieder leicht von seinen jüngsten Hochs zurück, die er im Zuge der Suche nach vermeintlicher Sicherheit erklommen hatte. Doch Entwarnung im seit Wochen marktbeherrschenden US-chinesischen Handelskonflikt wollen Börsianer nicht geben, denn die Zeichen stehen eher auf Eskalation. Im Handelsstreit mit den USA hat China den Ton verschärft. Der von den USA vorsätzlich ausgelöste Handelskonflikt sei "reiner Wirtschaftsterrorismus", sagte der stellvertretende chinesische Außenminister Zhang Hanhui. Allerdings halten Volkswirte manche Sorgen am Markt trotz der Drohungen aus China für übertrieben. Die Bereitschaft von US-Präsident Donald Trump auf eine Lösung des Konflikts vor dem Wahlkampf 2020 nehme zu, heißt es. Impulse könnte die Revision des US-BIP zum ersten Quartal setzen.
Tilly's brechen vorbörslich um über 13 Prozent ein. Der Modeeinzelhändler traf zwar mit dem Quartalsgewinn die Schätzungen des Marktes, allerdings verschreckte das Unternehmen mit der Aussage, dass die flächenbereinigten Umsätze am verlängerten Wochenende in den USA mit dem Feiertag "Memorial Day" um 7 Prozent unter Vorjahresniveau gelegen hätten. Darüber hinaus habe das Wetter ganz allgemein zu einem schwachen Jahresauftakt geführt.
Mit PVH gerät die Aktie eines weiteren Modekonzerns unter Druck, die Titel der Muttergesellschaft von Marken wie Calvin Klein büßen 10,5 Prozent ein. Die aktuellen Gewinn- und Umsatzkennziffern fielen zwar wie erwartet aus, allerdings senkte das Unternehmen den Ausblick für 2019.
Twilio ermäßigen sich um 2,5 Prozent, die Cloud-Gesellschaft will neue Aktien am Markt unterbringen.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 BIP 1Q (2. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +3,0% gg Vq 1. Veröff.: +3,2% gg Vq zuvor: +2,2% gg Vq BIP-Deflator PROGNOSE: +0,9% gg Vq 1. Veröff.: +0,9% gg Vq zuvor: +1,7% gg Vq 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 215.000 zuvor: 211.000 17:00 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Börsen erholen sich etwas an Christi Himmelfahrt. Die übergeordnete Nachrichtenlage ist aber kaum verändert. Weiterhin ist der US-chinesische Handelskonflikt das entscheidende Pendel, das die Börse in die eine oder andere Richtung ausschlagen lässt. Der Zollstreit gefährde das Ertragswachstum und die Gewinnmargen für die globalen Aktienmärkte, heißt es. In der Folge hat NN Investment den IT-Sektor abgestuft, da der Huawei-Boykott auf eine Konflikteskalation im Sektor hinweise. Mit einem Sprung von 20,6 Prozent nach oben reagieren Axel Springer auf die Nachricht, dass die Verlagsgruppe mit KKR über einen möglichen Einstieg verhandelt. Erst am Vortag wurde bekannt, dass Mediaset neuer Großaktionär von Prosiebensat1 wird. Nach den Aufschlägen vom Vortag geben Prosieben um 2,6 Prozent nach. Daily Mail steigen nach Vorlage von Zahlen um 9,6 Prozent. Remy Cointreau werden 3,4 Prozent fester gehandelt. Im Handel verweist man auf die Übernahmepläne des Spirituosenherstellers. Das Unternehmen verhandelt exklusiv mit der Familie Brillet über den Kauf der Marke Maison de Cognac JR Brillet. An Christi Himmelfahrt werden indes zahlreiche Dividenden ausgeschüttet.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:35 Uhr Mi, 17:20 Uhr % YTD EUR/USD 1,1137 +0,01% 1,1135 1,1129 -2,9% EUR/JPY 122,20 +0,17% 122,11 121,73 -2,8% EUR/CHF 1,1240 +0,17% 1,1219 1,1217 -0,2% EUR/GBP 0,8818 +0,03% 0,8814 0,8818 -2,0% USD/JPY 109,71 +0,14% 109,69 109,38 +0,1% GBP/USD 1,2631 -0,02% 1,2632 1,2621 -1,0% Bitcoin BTC/USD 8.727,00 +0,80% 8.727,75 8.725,50 +134,6%
Der Euro bewegt sich kaum. Damit wird die europäische Gemeinschaftswährung weiterhin dicht am Jahrestief gehandelt. Damit der Euro unter die Marke von 1,11 Dollar rutsche, müsste sich das Sentiment laut Unicredit aber deutlich eintrüben. Die Marke sei bereits in der vergangenen Woche getestet worden, habe aber gehalten. Der Wechselkurs dürfte wegen fehlender Veröffentlichungen wichtiger Wirtschaftsdaten kurzfristig sentimentgetrieben bleiben. Grundsätzlich spreche aber nicht viel für den Euro, urteilt die Unicredit. Dieser dürfte weiterhin zur Schwäche neigen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Verluste hielten sich in Grenzen, einige Handelsplätze schlossen gar im Plus. Der Handelsstreit zwischen den USA und China hatte sich zuletzt wieder verschärft und drückte auf Stimmung. Peking drohte, seine Vormachtstellung bei den begehrten Seltenen Erden auszunutzen, die in zahlreichen Hightech-Produkten zum Einsatz kommen. Zudem verschärfte sich der Tonfall. Allerdings stabilisierten sich die zuletzt deutlich gesunkenen Renditen an den Rentenmärkten und sorgten so auch wieder für etwas Zuversicht am Aktienmarkt. Diese Entwicklung spiegelte sich auch am Devisenmarkt, wo der zuletzt gesuchte Yen zum US-Dollar wieder etwas nachgab. In Seoul wurde der Markt vom 1,8-prozentigen Aufschlag des Schwergewichts Samsung Electronics gestützt. In Japan schloss der Markt praktisch auf Tageshoch, gestützt vom nachgebenden Yen. Die wieder etwas gestiegenen Anleiherenditen in Japan stützten indes einige Versicherungswerte, Post Insurance legten um 2,4 Prozent zu. In China legten Versicherungswerte den zweiten Tag in Folge zu, nachdem am Vortag Steueränderung für den Sektor mitgeteilt worden waren. In Malaysia haussierten die Titel der Billigfluglinie AirAsia nach schwachen Erstquartalszahlen. Eine unerwartete Sonderdividende machte den Verdruss über die Geschäftszahlen mehr als wett.
CREDIT
Die Risikoprämien auf Versicherungen gegen Zahlungsausfälle an den europäischen Kreditmärkten weiten sich am Donnerstag weiter aus. Während die Staatsanleihen aus Europa bei den Anlegern hoch im Kurs stehen, werden Unternehmensanleihen mit Blick auf einen möglichen Handelskonflikt und damit sinkende Gewinne auf Unternehmensseite von den Anlegern gemieden. Zum Wochenschluss wird dann besonders auf die Einkaufsmanager-Indizes aus China geachtet, die neue Hinweise auf das globale Wachstum liefern dürften.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Gewerkschaftswahlen in VW-Werk in Chattanooga finden im Juni statt
Die Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) unternimmt in Sachen betrieblicher und gewerkschaftlicher Mitbestimmung einen weiteren Versuch in dem Volkswagen-Werk im US-Bundesstaat Tennessee. Im Juni können alle über 1.700 Werksmitarbeiter, inklusive der nach Stunden bezahlten Mitarbeiter, darüber abstimmen, ob die UWA ihre Interessen vertreten soll, erklärte das National Labour Relations Board. Die Wahl sei für den 12., 13. und 14. Juni in der Fabrik in Chattanooga geplant.
Boeing-Chef gibt Fehler im Umgang mit 737-MAX-Problemen zu
Der Vorstandsvorsitzende des US-Flugzeugbauers Boeing hat Verfehlungen des Unternehmens im Umgang mit dem Problem-Flugzeugtyp 737 MAX eingeräumt. Die Implementierung des Anstellwinkel-Alarms im Stabilisierungssystem MCAS sei "ein Fehler" gewesen, sagte Dennis Muilenburg dem US-Fernsehsender CBS am Mittwoch in seinem ersten Interview seit Verhängung des Flugverbots für den Maschinentyp. "Unsere Kommunikation diesbezüglich war nicht, wie sie hätte sein sollen", fügte er hinzu.
Daily Mail & General erfreut mit operativer Entwicklung
Die britische Mediengruppe Daily Mail & General Trust (DMGT) hat im ersten Halbjahr ihr bereinigtes Ergebnis erhöht. Beim Ausblick für das Gesamtjahr sieht sich der Eigentümer der Zeitungen "Daily Mail" und der "Mail on Sunday" auf Kurs. DMGT-Chef Paul Zwillenberg verwies zur Begründung auf eine starke Entwicklung im Bereich Consumer Media und den Ausbau des B2B-Portfolios. Der Aktienkurs gewinnt in London 8,2 Prozent.
Ithaca kauft Öl- und Gasfelder von Chevron für 2 Mrd US-Dollar
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May 30, 2019 07:06 ET (11:06 GMT)
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